Johann Wolfgang von Goethe Zitate – Seite 4
→Drei Klassen von Narren: Die Männer aus Hochmut, die Mädchen aus Liebe, die Frauen aus Eifersucht.Johann Wolfgang von Goethe
→Da ich den ersten [Kuss] so leicht erhalten hatte, konnte ich noch eher auf den zweeten hoffen. [sic]Johann Wolfgang von Goethe
→Wäre jeder Mensch so, wie er zu sein scheint, wäre die Welt unerträglich.Johann Wolfgang von Goethe
→Ein jeder kehre vor seiner Tür, und rein ist jedes Stadtquartier. Ein jeder übe seine Lektion, so wird es gut im Rate stohn.Johann Wolfgang von Goethe
→Sei gefühllos! Ein leicht bewegtes Herz Ist ein elend Gut Auf der wankenden Erde. – Lehne dich nie an des Mädchens Sorgenverwiegende Brust, Nie auf des Freundes Elendtragenden Arm!Johann Wolfgang von Goethe
→Der beste Reiseplan wird durch einen albernen Zufall gestört, und man geht nie weiter, als wenn man nicht weiß, wohin man geht.Johann Wolfgang von Goethe
→Man spricht ja immer nur die Erfahrung identisch aus. Was man erfährt, das ist ja eben die Erfahrung und weiter nichts dahinter.Johann Wolfgang von Goethe
→Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß; mit dem Wissen wächst der Zweifel.Johann Wolfgang von Goethe
→Behandle Menschen wie sie sind, und sie werden schlechter werden. Behandle Menschen, wie sie sein könnten, und sie werden besser werden!Johann Wolfgang von Goethe
→Alle Menschen, wie sie zur Freiheit gelangen, machen ihre Fehler geltend: die Starken das Übertreiben, die Schwachen das Vernachlässigen.Johann Wolfgang von Goethe
→Wie glücklich würde sich der Affe schätzen, könnt er nur auch ins Lotto setzen.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Nachahmung ist uns angeboren, das Nachzuahmende wird nicht leicht erkannt.Johann Wolfgang von Goethe
→„Laß sie singen, wenn sie nur bezahlen“, sagte Mazarin, als man ihm Spottlieder auf eine neue Steuer vorlegte.Johann Wolfgang von Goethe
→Wer dem Publikum dient, ist ein armes Thier; Er quält sich ab, Niemand bedankt sich dafür.Johann Wolfgang von Goethe
→Es ist das beneidenswerte Glück der Jugend, die Eindrücke in aller Frische und Kraft zu empfangen und zu genießen. Bei zunehmender kritischer Erkenntnis versiegt allgemach die Quelle jener ungetrübten Freuden.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Constanz der Phänomene ist allein bedeutend; was wir dabei denken, ist ganz einerlei.Johann Wolfgang von Goethe
→Es ist gar viel Dummes in den Satzungen der Kirche. Aber sie will herrschen, und da muß sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.Johann Wolfgang von Goethe
→Was man Idee nennt: das, was immer zur Erscheinung kommt und daher als Gesetz aller Erscheinungen uns entgegentritt.Johann Wolfgang von Goethe
→Antike Tempel konzentrieren den Gott im Menschen; des Mittelalters Kirchen streben nach dem Gott in der Höhe.Johann Wolfgang von Goethe
→Der Undank ist immer eine Art Schwäche. Ich habe nie gesehen, daß tüchtige Menschen wären undankbar gewesen.Johann Wolfgang von Goethe
→Gewöhnlich aber wirft man eine Abneigung auf etwas, das man nicht vollenden kann, als auf ein Ding, das uns widerstrebt und über das wir nicht Herr werden können.Johann Wolfgang von Goethe
→O Freund, der Mensch ist nur ein Tor, Stellt er sich Gott als seinesgleichen vor.Johann Wolfgang von Goethe
→Liebt euch! und verzeiht euch kleine Schwachheiten und trachtet, daß euch die gegenseitige Liebe alles ersetzt.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Allegorie verwandelt die Erscheinung in einen Begriff, den Begriff in ein Bild, doch so, daß der Begriff im Bilde immer noch begrenzt und vollständig zu halten und zu haben und an demselben auszusprechen sei.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Mysterien, besonders die Dogmen der christlichen Religion, eignen sich zu Gegenständen der tiefsten Philosophie, und nur eine positive Einkleidung ist es, die sie von diesen unterscheidet.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Erziehung sollte sich hüten, jener Art von Bildung zu verfallen, welche auf das Ende hinweist, anstatt auf dem Wege selbst zu beglücken.Johann Wolfgang von Goethe
→Fallen ist der Sterblichen Los. So fällt hier der Schüler wie der Meister; doch stürzt dieser gefährlicher hin.Johann Wolfgang von Goethe
→Klarheit nötigt zur Einsicht, – Einsicht zur Duldung, und Duldung ist die einzige Vermittlerin eines in allen Kräften und Anlagen tätigen Friedens.Johann Wolfgang von Goethe
→Wie viele Jahre muß man nicht tun, um nur einigermaßen zu wissen, was und wie es zu tun sei.Johann Wolfgang von Goethe
→Sie sitzen schon, mit hohen Augenbraunen Gelassen da und möchten gern erstaunen.Johann Wolfgang von Goethe
→Der Glaube, die Zuversicht auf das bisschen, was man ist oder sein möchte, beseelt einen jeden, und so möchte er sich auch dem andern, eigentlich den andern sich gleichmachen, und dann, denken sie, wäre es getan.Johann Wolfgang von Goethe
→Wir erschrecken über unsere eigenen Sünden, wenn wir sie an anderen entdecken.Johann Wolfgang von Goethe
→Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.Johann Wolfgang von Goethe
→Als wenn ich auf den Maskenball käme Und gleich die Larve vom Angesicht nähme.Johann Wolfgang von Goethe
→Ohne Umschweife Begreife Was dich mit der Welt entzweit; Nicht will sie Gemüt, will Höflichkeit.Johann Wolfgang von Goethe
→Hier sind die großen Krambuden der Literatur, wo jeder einzelne sein Bedürfnis nach dem Alphabet abholen kann!Johann Wolfgang von Goethe
→Der denkende Mensch hat die wunderliche Eigenschaft, dass er an die Stelle, wo das unaufgelöste Problem liegt, gern ein Phantasiebild hinfabelt, das er nicht loswerden kann.Johann Wolfgang von Goethe
→Alle Künste lernt und treibt der Deutsche; zu jeder Zeigt er ein schönes Talent, wenn er sie ernstlich ergreift. Eine Kunst nur treibt er und will sie nicht lernen, die Dichtkunst. Darum pfuscht er auch so; Freunde, wir haben’s erlebt.Johann Wolfgang von Goethe
→Wir müssen einsehen lernen, daß wir dasjenige, was wir im Einfachsten geschaut und erkannt, im Zusammengesetzten supponiren und glauben müssen: denn das Einfache verbirgt sich im Mannigfaltigen, und da ists, wo bei mir der Glaube eintritt, der nicht der Anfang, sondern das Ende alles Wissens ist.Johann Wolfgang von Goethe