Emil Gött Zitate – Seite 4
→Wäre seine Milch danach oder die Trangewinnung – der Mensch würde auch den Walfisch melken; denn der Mensch ist danach.Emil Gött
→Der Gedanke Vaterland sollte uns einengen und dem höheren Weltbürgertum entziehen? Aber engt mich meine Haut ein oder mein Haus oder mein Dorf und hindert mich am Entfalten meines Deutschtums? So wird wohl auch dieses mich nicht hindern können, der beste Bürger der Welt zu sein.Emil Gött
→Nur in dem, was wir sind, besteht unsre dauernde Wirkung auf andere. Was wir können täuscht und enttäuscht ihre Meinung. Wo aber Kunst und Persönlichkeit in glücklichen Momenten zusammenstimmen, entsteht Vollendung.Emil Gött
→Merkwürdiger Zustand einer Gesellschaft, in der Ehrlichkeiten eine Wirkung haben, wie sonst nur elementare Ungewitter oder Erdbeben. Von welcher Sicherheit hat sie zuvor gelebt, von was sich genährt?Emil Gött
→Mein Irren war lang, groß und schmerzlich. Aber was mich vorn blendete, das erhellte scharf und klar die Gegend, wenn ich mich umwandte, den zurückgelegten Weg zu betrachten.Emil Gött
→Das Höchste, das du einmal von dir gedacht, ist die Höhe, zu der du immer wieder hinauf mußt.Emil Gött
→Wer sich nicht von dieser Welt fühlt, aber doch nicht aus ihr heraus kann, für den gibt es immer noch eine Gasse: Hindurch!Emil Gött
→Zertrümmern kannst du mich noch, o mein Leben, aber das Erlebte nicht rauben noch entwerten.Emil Gött
→Das höchste Vertrauen hat nicht der Freund, dem wir unsere tiefste Schmach, sondern der, dessen Auge wir unbefangen unsere letzte Schönheit zeigen.Emil Gött
→Ich frage mich wieder einmal ernstlich, ob es mir am Ende, um mich im Leben doch noch heimisch zu fühlen und mich zu bewähren, nur an der Bosheit fehlt?Emil Gött
→Wir können einander deshalb so häufig mit dem besten Willen nicht helfen, weil es am guten fehlt.Emil Gött
→O Mensch, du bist des Tieres höher Wesen gewalt’gen Willens, überreich an List – in seinem Auge aber magst du lesen ob du ihm Gott, ob du ihm Teufel bist.Emil Gött
→Alle Seiten jeden Dinges zu verstehen, gilt als so selbstverständlich, daß sich das Gute fast seiner Einseitigkeit schämt.Emil Gött
→Im Verkehrsgewühl der tausend Argumente ist die Ehre unsicher geworden wie der Fußgänger zur Hauptverkehrszeit.Emil Gött