Wilhelm Wundt Zitate – Seite 1
→Die Immoralität, die vorsichtig die Grenzen des rechtlich Erlaubten einzuhalten weiß, ist vorzugsweise in der sogenannten „guten Gesellschaft“, die zuweilen auch die schlechte heißen könnte, zu Hause. Die wichtigste Entstehungsbedingung des Unsittlichen ist die gesellschaftliche Lage.Wilhelm Wundt
→Es ist ein berechtigtes Motiv, daß Unrecht tun immer schwerer wiegt, als das Recht nicht tun.Wilhelm Wundt
→Es ist nicht der Umfang der geistigen Interessen, sondern die Energie, mit welcher dieselben zur eigenen Gemütsbildung verwendet werden, die ihren sittlichen Wert ausmacht.Wilhelm Wundt
→Der Mensch handelt nicht das einemal nach unmittelbarem Gefühl, ein anderesmal nach Reflexion, sondern immer nach Gefühlen.Wilhelm Wundt
→Der Staatsmann, dessen öffentliche Wirksamkeit vom reinsten Patriotismus ist, kann rücksichtslos den Einzelnen den allgemeinen Zwecken opfern, und zur Erfüllung von Samariterpflichten ist er selten aufgelegt.Wilhelm Wundt
→Die Spiele der Jugend sind kein müßiger Zeitvertreib, sondern sie gehören zu den wichtigsten Erziehungsmitteln, bei deren Auswahl und Wechsel der Zweck der harmonischen Ausbildung des Körpers und Geistes im Vordergrund stehen sollte.Wilhelm Wundt
→Die Regel, daß die Macht das Recht gibt, wird für den Krieg immer seine Geltung bewahren; aber dieser Satz ist bestimmt, durch den anderen seine Verbesserung zu finden, daß das Recht die Macht gibt.Wilhelm Wundt
→Die letzte Quelle der Unsittlichen ist stets der Egoismus. Auf ihn führen alle sonstigen Motive, die dem Gesamtwillen widerstreiten, wie Haß, Rache, Nachlässigkeit, Gleichgültigkeit gegen allgemeine Interessen, schließlich immer zurück.Wilhelm Wundt
→Je verwickelter die Leistungen werden, um so nötiger wird es, daß unter ihnen wieder eine Gliederung eintrete, innerhalb deren die relativ schwächeren Geister im Dienste der Ideen arbeiten, deren Hauptträger zwar die Entwicklung ihrer Bahn anweisen, ohne sie aber im einzelnen bestimmen zu können.Wilhelm Wundt