Wilhelm von Humboldt Zitate – Seite 1
→Es ist nicht so wichtig was das Schicksal uns auferlegt, wichtig ist, wie wir damit umgehen.Wilhelm von Humboldt
→Wer kann über die Irrtümer des Altertums erstaunen, wenn man betrachtet, wie selbst heute im philosophischesten aller Jahrhunderte, eine Menge Leute von Geist es nicht wagen, an einer Tafel Platz zu nehmen, an der dreizehn Gedecke liegen.Wilhelm von Humboldt
→Man kann erst den anderen etwas sein, wenn man anfängt, sich selbst zu genügen.Wilhelm von Humboldt
→Das wahre Glück baut sich jeder nur dadurch, daß er sich durch seine Gefühle unabhängig vom Schicksale macht.Wilhelm von Humboldt
→Ergebung in das, was geschehen kann, Hoffnung und Vertrauen, daß nur dasjenige geschehen wird, was heilsam und gut ist, und Standhaftigkeit, wenn etwas Widerwärtiges einbricht, sind alles, was man dem Schicksale entgegenstellen kann.Wilhelm von Humboldt
→Jetzt fühle ich, daß es nur schon zu hohe Zeit ist, etwas hervorzubringen, einen Beweis zu hinterlassen, daß man verdiente, dagewesen zu sein.Wilhelm von Humboldt
→Ergebung und Genügsamkeit sind es vor allem, die sicher durch das Leben führen.Wilhelm von Humboldt
→Denn der isolierte Mensch vermag sich ebensowenig zu bilden, als der in seiner Freiheit gewaltsam gehemmte.Wilhelm von Humboldt
→Sache der Seele aber ist es, die innere Heiterkeit so lange und immer in dem Grade zu erhalten, als es möglich ist.Wilhelm von Humboldt
→Befriedigung des Bedürfnisses ist nur Abhilfe eines Übels, also immer etwas Negatives. Das wahre Vergnügen aber, körperlich und geistig, muß etwas Positives sein.Wilhelm von Humboldt
→Es gibt in der moralischen Welt nichts, was nicht gelänge, wenn man den rechten Willen dazu mitbringt.Wilhelm von Humboldt
→Bei ruhig gutem Wetter ist die See eben nichts anderes als eine große Badewanne. Der Sturm und die Wellen geben ihr erst Seele und Leben.Wilhelm von Humboldt
→Die meisten haben höchstens in ihrem Leben einen Augenblick eine dunkle Ahndung dessen, was eigentlich das Leben ist.Wilhelm von Humboldt
→Die schöne und reine Weiblichkeit sollte nur durch die schönste und reinste Männlichkeit angezogen werden.Wilhelm von Humboldt
→Ich habe überdies eine große Liebe für die Vergangenheit. Nur was sie gewährt, ist ewig und unveränderlich, wie der Tod, und zugleich wie das Leben warm und beglückend.Wilhelm von Humboldt
→Der Glückliche bedarf des Glaubens, um nicht übermütig zu werden, der Nichtglückliche aber als Halt und der Unglückliche, um nicht zu unterliegen.Wilhelm von Humboldt
→Die Art wie man die Ereignisse des Lebens nimmt, hat ebenso wichtig Anteil an unserem Glück und Unglück wie diese Ereignisse selbst.Wilhelm von Humboldt
→Es gibt nichts so Selbstisches und Herzloses, als wenn Vornehme und Reiche mit Mißfallen, oder wenigstens mit einem gewissen verschmähenden Ekel auf Sonn- und Feiertage zurückblicken.Wilhelm von Humboldt
→Jeder Augenblick übt nur eine Kraft in einer Art der Äußerung. Häufige Wiederholung geht in Gewohnheit über, und diese eine Äußerung dieser einen Kraft wird nun, mehr oder minder, länger oder kürzer, Charakter.Wilhelm von Humboldt
→Die wahre Heimat ist eigentlich die Sprache. Sie bestimmt die Sehnsucht danach, und die Entfremdung vom Heimischen geht immer durch die Sprache am schnellsten und leichtesten, wenn auch am leisesten vor sich.Wilhelm von Humboldt
→Es gibt nichts Begückenderes für einen Mann, als die unbedingte Ergebenheit eines weiblichen Gemütes.Wilhelm von Humboldt
→Die Heiterkeit, selbst die wehmütige, macht zu allem Guten aufgelegter und gibt dem Gemüte Kraft, sich selbst mehr aufzuerlegen und mehr für andere zu leisten.Wilhelm von Humboldt
→Das Alter erscheint mit den Jahren allmählich, aber mit einer Krankheit oder einem großen Unglücksfall, den nichts je wieder gut machen kann, plötzlich.Wilhelm von Humboldt
→Nicht Schmerz ist Unglück, Glück nicht immer Freude; Wer sein Geschick erfüllt, dem lächeln beide.Wilhelm von Humboldt
→Der wahre Zweck des Menschen, nicht der, welchen die wechselnde Neigung, sondern welche die ewig unveränderliche Vernunft ihm vorschreibt, ist die höchste und proportionierlichste Bildung seiner Kräfte zu einem Ganzen. Zu dieser Bildung ist Freiheit die erste und unerläßliche Bedingung.Wilhelm von Humboldt
→Allein freilich verbirgt der Despotismus gern die Schlachtopfer seiner Tyrannei.Wilhelm von Humboldt
→Wie ein Mensch sein Schicksal meistert, ist wichtiger, als was sein Schicksal ist.Wilhelm von Humboldt
→Was ist Poesie? Wer recht lebendig empfindet, (denn empfunden muß und kann eigentlich nur werden), daß etwas poetisch ist, bedarf nicht der Erklärung, und wer kein Gefühl dafür hat, dem kann alle Erklärung durch Worte nicht helfen.Wilhelm von Humboldt
→Nun aber hält der Mensch das nie so sehr für sein, was er besitzt, als was er tut, und der Arbeiter, welcher einen Garten bestellt, ist vielleicht in einem wahreren Sinne Eigentümer, als der müßige Schwelger, der ihn genießt.Wilhelm von Humboldt
→Man soll nicht bloß handeln, sondern es auch mit der Zuversicht tun, als hänge der Erfolg lediglich von einem selbst ab.Wilhelm von Humboldt
→Menschen, die in einer gewissen leichten Befriedigung aller Wünsche leben, pflegen leicht den Sinn für Freude und Genuß zu verlieren und eine Gleichgültigkeit dagegen zu erhalten.Wilhelm von Humboldt
→Glück und Unglück verliert von seinem Wert, wenn es den Kreis der inneren Empfindung verläßt.Wilhelm von Humboldt
→Es ist mir, als kennte man nicht das ganze Leben, wenn man nicht den Tod gewissermaßen in den Kreis einschließt.Wilhelm von Humboldt
→Mangel an Ergebung und Ungeduld sind eigentlich die Dinge, welche alle Übel, welcher Art sie sein mögen, erst recht empfindlich machen und sie wirklich vergrößern. Gerade von diesen beiden Übeln heilt das Alter vorzüglich.Wilhelm von Humboldt
→Wie wenig ist am Ende der Bahn daran gelegen, was wir erlebten, wie wichtig, wie unendlich viel, was daraus hervorging!Wilhelm von Humboldt
→Die Menschen sind nie so dankbar auch gegen die kleinste Wohltat, als wenn sie von eben der Hand kommt, die alle Macht ihnen zu schaden hat, von der sie nur Stolz, Vernachlässigung, Härte erwarten.Wilhelm von Humboldt
→Die Sprache ist gleichsam die äußere Erscheinung des Geistes der Völker. Man kann sich beide nicht identisch genug denken.Wilhelm von Humboldt
→Man kann nicht Heiterkeit moralisch gebieten; aber nichtsdestoweniger ist sie die Krone schöner Sittlichkeit.Wilhelm von Humboldt
→Die Liebe übersteigt immer den Glauben an sie. Die alltäglichen Worte: Wenn du wüßtest, wie ich dich liebe, haben eine tiefe und unendliche Wahrheit.Wilhelm von Humboldt