Voltaire Zitate – Seite 8
→Manchmal bin ich der Verzweiflung nahe, wenn ich bedenke, daß ich nach allen meinen Forschungen weder weiß, woher ich komme, noch was ich bin oder wohin ich gehe und was einmal aus mir wird.Voltaire
→Auf hundert verschiedene Weisen will ich wiederholen, daß man niemals Gott etwas Gutes tut, wenn man den Menschen Böses tut.Voltaire
→Die fünf Sinne vermitteln dem Menschen Vergnügen und Schmerz. Doch hat er kein einziges Organ, um festzustellen, was wahr oder falsch ist.Voltaire
→Zu allen Zeiten haben sich die Menschen vorgestellt, daß Gott die Flüche der Sterbenden erhört, besonders der Priester. Ein nützlicher und achtbarer Irrtum, wenn er das Verbrechen eindämmt.Voltaire
→Frauen sind widerspruchsvoll, denn wenn sie sagen: „Mein Herr, Sie gehen zu weit“, tritt man ihnen bestimmt zu nahe.Voltaire
→Welch furchtbares Schicksal hat doch eine Auster, und was für Barbaren sind doch die Menschen.Voltaire
→Ich nenne keinen Mann groß, es sei denn, dass er der Menschheit große Dienste geleistet habe.Voltaire
→Denn worum geht es eigentlich? Um das Glücklichsein. Was tut es dann, ob man klug ist oder dumm?Voltaire
→Der Zusammenklang der Trommeln und Pfeifen, Trompeten, Hoboen, Mörser und Kanonen bildete eine Harmonie, wie man sie in der Hölle nicht besser wünschen kann.Voltaire
→Bedenkt, dass Fanatiker gefährlicher sind als Schurken. Einen Besessenen kann man niemals zur Vernunft bringen, einen Schurken wohl.Voltaire
→Was ist das – Optimismus?, fragte Cacambo. Ach, erwiderte Candide, das ist der Wahnsinn, zu behaupten, daß alles gut sei, auch wenn es einem schlecht geht.Voltaire
→Ihr fragt mich, wo Gott ist; ich weiß es nicht, und ich soll es nicht wissen. Ich weiß, daß er ist.Voltaire
→Die Türken nennen die Syphilis Christenseuche, und das erhöht noch die tiefe Verachtung, die sie für unseren Glauben hegen.Voltaire
→Ein jeder Mensch sollte wissen, daß alle kleinen Vorfälle, welche dieses vorübergehende Leben beunruhigen können, sich in der Ewigkeit verlieren.Voltaire
→Denn als der Mensch in den Garten Eden gesetzt wurde, kam er dahin ‚ut operaretur‘, daß er ihn bearbeite, was beweist, daß der Mensch nicht zur Muße geboren wurde.Voltaire
→Im Himmel werden wir uns über drei Dinge wundern. Erstens: Menschen zu treffen, die wir dort nicht erwartet haben. Zweitens: Menschen nicht zu sehen, die wir dort erwartet hätten. Und drittens: uns selbst dort zu treffen.Voltaire
→Es gibt Insekten, die nur einen Tag leben, und doch existiert ihre Gattung immer und immer fort.Voltaire
→Anerkennung ist ein wundersam Ding: sie bewirkt, daß das, was an anderen hervorragend ist, auch zu uns gehört.Voltaire
→Bayreuth ist eine wunderliebe Stadt. Man kann hier alle Annehmlichkeiten des Hofes ohne die Unannehmlichkeiten der großen Welt genießen.Voltaire