Theodor Haecker Zitate – Seite 1
→Der Haß ist die letzte Offenbarung abgefallener Geister, die Logik der Auflösung. Sie ist aber auch die Auflösung der Logik.Theodor Haecker
→Die Literatur vergeht, sie gebiert keine Worte, die nicht vergehen. Auch die Berühmtesten haben ihre Grenze, wo ihre Wirkung einmal zerfällt.Theodor Haecker
→Es gibt in der Tat Menschen, die wie ein Buch reden. Glücklicherweise gibt es zum Entgelt Bücher, die wie ein Mensch reden.Theodor Haecker
→Ich habe einmal einem Verzweifelnden den Rat gegeben, zu tun, was ich selber in ähnlichen Zuständen getan habe: in kurzen Fristen zu leben. Komm, sagte ich mir damals, eine Viertelstunde wirst du es ja noch aushalten können!Theodor Haecker
→Völker sind große Kinder, sagt man. Wohl, aber böse! Mit Neigungen zu großen Verbrechen, weshalb sie so oft großen Verbrechern folgen. Sie sind natürlich-dumm, vor großer Klugheit fühlen sie sich fremd. Ihre Lieblinge müssen zwar schlau, aber auch dumm sein.Theodor Haecker
→Im allgemeinen wollen die Deutschen gar nicht, dass Gott zu viel mache; sie möchten am liebsten alles selbst machen.Theodor Haecker
→Man soll und darf nur sich selber den Vorwurf machen, dass man kein Heiliger ist, beileibe keinem anderen.Theodor Haecker
→Da darüber kein Zweifel möglich ist, daß das Leiden der vollkommenste Weg zu allem höheren Sein ist und in gewissen Fällen eigentlich überhaupt der einzige, kann man es verstehen, daß es, wenigstens für diese Welt, von manchen zum Zweck und Ziel gemacht wird.Theodor Haecker
→Lügen haben ihre Zeit. Werden sie nach einer bestimmten Zeit nicht durch die Wahrheit vertrieben, dann durch eine andere und vielleicht größere Lüge; aber vertrieben werden sie.Theodor Haecker
→Es gibt Völker, die die politische Begabung haben, ein Joch, das sie andern auferlegen, viel leichter erscheinen zu lassen, als es eigentlich ist.Theodor Haecker
→Gerechtigkeit ist als Maxime für das soziale Leben weit besser als „Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit“.Theodor Haecker