Seneca Zitate – Seite 5
→Immer glücklich zu sein und ohne schweres Herz durch’s Leben zu gehen heißt, die andere Seite der Welt nicht kennen.Seneca
→Achte nicht darauf, wie vielen, sondern welchen du gefällst, denn den Schlechten mißfallen, heißt gelobt werden.Seneca
→Willst du deinen Freund reich machen, so mußt du ihm nicht Geld schenken, sondern seine Begierde einschränken.Seneca
→Jener ist am glücklichsten und ein sorgloser Besitzer seiner selbst, der das Morgen ohne Beunruhigung erwartet.Seneca
→Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern zu viel Zeit, die wir nicht richtig nützen.Seneca
→Aber was soll der Weise tun, wenn er mit Faustschlägen traktiert wird? Was Cato tat, als man ihn ins Gesicht geschlagen hatte: Er ereiferte sich nicht, rächte sich auch nicht für die Beleidigung, verzieh sie auch nicht, sondern erklärte, sie sei gar nicht erfolgt.Seneca
→Wer nichts dazu tut, daß die Menschen einander mehr Liebe geben, sollte sich nicht darüber wundern, daß es so viele Kriege gibt.Seneca
→Bei dem Weisen ist der Reichtum nichts weiter als Sklave, bei dem Toren macht er sich zum Herrn.Seneca
→Was Schrecklicheres als den Tod könntest du deinem Feind wünschen? Beruhige dich: Er wird sterben, ohne daß du deinen kleinen Finger bewegst.Seneca
→Daß ein Mensch einen Menschen, ohne ihm zu zürnen, ohne ihn zu fürchten, nur aus Lust an seiner Qual sich zu weiden, tötet!Seneca
→Keiner genießt den wahren Geschmack des Lebens außer dem, der willens und bereit ist, es hinter sich zu lassen.Seneca
→Mehr noch als das, was ich dir hier vortrage, wird das lebendige Wort und unser Zusammenleben dir nützen.Seneca
→Ja, macht nicht zuweilen einen sogar die Furcht aus einem Hasenfuß zu einem Helden, und hat nicht die Todesfurcht auch die Schlaffsten zu tüchtigen Kämpfern gemacht?Seneca
→Wir müssen fragen, was das Beste sei, nicht was der Masse gefalle, die in Sachen der Wahrheit ein sehr schlechtes Urteil hat.Seneca
→Wo es sich um Fragen der Menschheit handelt, sind wir nicht in der glücklichen Lage, sagen zu können, dass der Mehrzahl das Bessere gefalle: der Standpunkt der großen Masse lässt gerade den Schluss auf das Schlimmste zu.Seneca
→Alles, was man will, kann niemand haben. Eines aber kann man: das nicht zu begehren, was man nicht hat, und heiteren Sinnes das genießen, was man hat.Seneca
→Die Gnade ist in ihrem Ermessen frei; sie urteilt nicht nach der Klageformel, sondern nach der Billigkeit und dem Guten: sie kann freisprechen und den Wert des Streites nach Belieben anschlagen.Seneca
→Drei Dinge sind die Beschwernisse der Krankheit: Furcht vor dem Tod, Schmerz des Körpers, Unterbrechung des Vergnügens.Seneca