Seneca Zitate – Seite 3
→Es leitet uns das Schicksal, und die erste Stunde hat schon über die Zeit verfügt, die einem jeden zugemessen ist.Seneca
→Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.Seneca
→Dahin fließen die Tage, und unwiderruflich läuft das Leben ab. Fluunt dies et inreparabilis vita decurrit.Seneca
→Zwischen dem Guten und der Gottheit besteht eine Freundschaft, deren Band von der Tugend geknüpft ist.Seneca
→Wir wollen reden, wie wir empfinden, und empfinden, wie wir reden. Rede und Leben sollen zusammenstimmen.Seneca
→Auch wenn du mit deiner Wohltat übel angekommen bist, freue dich über sie. Der andere wird sich immer ärgern, wenn du deine Wohltat selbst in einem solchen Falle nicht bereust.Seneca
→Was wäre denn ausgenommen von der Gefahr einer Veränderung? Die Erde nicht, der Himmel nicht, nicht dieser ganze Weltenbau, obwohl er unter göttlicher Leitung steht. Nicht immer wird er diese wohlgeregelte Gestaltung behalten, sondern der Tag wird kommen, der diesem seinem Umschwung ein Ende macht.Seneca
→Es kommt mehr darauf an, wie du kommst, als wohin du kommst, und daher sollen wir unser Herz an keinen Ort hängen.Seneca
→Eine der Ursachen unseres Ungemachs ist die, dass wir uns in unserer Lebensweise nach dem Beispiel anderer richten und uns nicht durch die Vernunft leiten lassen, sondern der Gewohnheit als Führerin folgen.Seneca
→Ich weiß, daß niemand glücklich oder auch nur erträglich leben kann, ohne Studium der Weisheit.Seneca
→Um das Menschengeschlecht macht sich verdienter, wer es belacht, als wer darüber Tränen vergießt.Seneca
→Dann erst hat die Größe eines Menschen Bestand und Grund, wenn alle von ihm überzeugt sind, er sei nicht sowohl über ihnen, als für sie.Seneca
→Wer ohne die andere Partei gehört zu haben etwas beschließt, handelt nicht billig, selbst wenn er Billiges beschlossen hat.Seneca
→Man schaffe sich daher so viele Bücher an, als genug ist, aber keine des bloßen Prunks wegen.Seneca
→Wenn du auch nicht alles lesen kannst, was du besitzt, laß es dir genug sein, wenn du wenigstens wirklich besitzt, was du gelesen hast.Seneca
→Während irgendwo jemand Wäsche aufhängt, während am Himmel ein paar Wolken ziehen, während die Erde sich dreht und das Gras wächst, während Du diese Zeilen liest, denke ich an Dich.Seneca
→Deine Unrast weist auf ein krankes Gemüt. Hauptmerkmal eines geordneten Geistes ist nach meiner Ansicht Beharrungsvermögen und die Fähigkeit zum Umgang mit sich selbst.Seneca
→Der Ruhende soll handeln und der Handelnde ruhen. Geh‘ mit der Natur zu Rate: Sie wird dir sagen, sie habe sowohl den Tag als auch die Nacht geschaffen.Seneca
→Kein Kämpfer kann großen Mut zum Kampf mitbringen, der noch niemals schwarz und blau geschlagen worden ist. Der aber, der, so oft er fiel, trotziger wieder aufstand, der steigt mit großer Hoffnung in den Ring.Seneca
→Es steht mit der Sache der Menschheit nicht so gut, daß das Bessere der Mehrzahl gefiele, ein großer Haufe ist Beweis des Schlechtesten.Seneca
→Wie schrecklich ist der Tod für einen Menschen, welcher, ohnerachtet ihn jedermann ganz wohl gekannt hat, ohne sich selbst zu kennen, stirbt!Seneca
→Nichts sei in dem menschlichen Leben so traurig, oder versöhne uns so schnell mit dem Gedanken unsers eigenen Todes, als der Anblick und die Betrachtung, wie ein Freund nach dem andern um uns her zu Boden fällt.Seneca
→Allgegenwärtig ist der Tod. Der Götter Sorge war’s, daß jeder uns das Leben, niemand uns den Tod rauben könne.Seneca