Sallust Zitate – Seite 1
→Häufig führen sogar schlechte Ratschläge besser zum Erfolg als gute, da das Schicksal das meiste nach Laune fügt.Sallust
→Ehe man etwas beginnt, ist einerseits Überlegung, und hat man überlegt, andererseits rasche Ausführung nötig. So ist beides für sich unzureichend, das eine braucht den Beistand des andern.Sallust
→Das Glück erstreckt seine Herrschaft über alle Dinge: Es erhebt die einen und stürzt die anderen, nicht nach Wert und Verdienst, sondern nach seiner Laune.Sallust
→Jeder Mensch, der seinen Vorrang vor den Tieren behaupten will, muß seine ganze Kraft daran setzen, durch das Leben nicht in untätiger Stille hinzugehen, wie das Vieh, welches die Natur zur Erde gebeugt und dem Bauche dienstbar geschaffen hat.Sallust
→Mir scheint derjenige erst zu leben und seines geistigen Daseins froh zu werden, der mit irgend einer Sache eifrig beschäftigt, durch eine treffliche That oder eine edle Kunst sich Ruf zu erwerben sucht.Sallust
→Bevor du aber anfängst über etwas nachzudenken sei vorsichtig, ehe du es mit deiner Kraft zerstörst.Sallust
→So geht es einmal in der Welt: beim Siege darf auch der Feige prahlen, Mißgeschick setzt auch den Wackeren herunter.Sallust
→Viele Menschen durchziehen als Sklaven des Bauches und des Schlafes oder geistiger und sittlicher Bildung, Reisenden gleich, das Leben; ihnen gereicht offenbar in naturwidriger Weise der Körper zur Lust, die Seele zur Last.Sallust
→Und so kam es denn, daß, wie gewöhnlich in den meisten Verhältnissen, das gemeine Beste dem Einfluß von Sonderinteressen unterlag.Sallust
→Dasselbe zu wollen und dasselbe nicht zu wollen, gerade darin liegt beständige Freundschaft.Sallust
→Habsucht schließt Liebe zu Geld in sich, nach dem es keinen Weisen je gelüstet hat. Wie von giftigen Stoffen durchdrungen, entnervt sie Leib und Seele jedes Mannes; immer ist sie maßlos, unersättlich und läßt sich weder durch Fülle, noch durch Mangel mindern.Sallust
→Bevor man beginnt, bedarf es der Überlegung und, sobald man überlegt hat, rechtzeitiger Ausführung.Sallust
→Nun ist es […] nach meiner Meinung der größte Schimpf für einen Mann, erlittene Kränkung nicht zu rächen.Sallust
→Als Reichtum Ehre einzutragen anfing und denselben Ruhm, Herrschaft, Einfluß begleiteten, da begann der Sinn für Tugend zu ersterben, Armut als Schimpf zu gelten, Unsträflichkeit für Übelwollen gehalten zu werden.Sallust
→Es ist höchst schwierig zu vereinigen, sowohl persönlich tapfer im Kampfe, als auch tüchtig im Rat zu sein: Vorzüge, deren einer meist aus Vorsicht, Furcht, der andere aus Kühnheit, Tollkühnheit zu erzeugen pflegt.Sallust