Rudolf Eucken Zitate – Seite 1
→Was den modernen Menschen zur Kraftentfaltung trieb und sie ihm wertvoll machte, war der Durst nach einem reicheren und vollen Leben, in jener Entfaltung wurde ein Aufstieg des gesamten Lebens gesucht.Rudolf Eucken
→Der Erschlaffung und Verflachung der Moral ist immer wieder eine Erstarkung und Vertiefung gefolgt; so wird es auch die Zukunft bringen, so gewiß im Menschenwesen eine unverlierbare Natur waltet und aus allen Wandlungen der Zeiten immer von neuem siegreich hervorbricht.Rudolf Eucken
→Das entscheidet über die Gesamtart des Lebens, ob der Mensch nur ein Verhältnis zu einer gegebenen Welt sucht oder ob er sich als Mitarbeiter an einem werdenden Weltbau fühlt.Rudolf Eucken
→Das Schicksal reicht tief auch in unser Inneres, aber am tiefsten Punkte kann es die Freiheit nicht verdrängen.Rudolf Eucken
→Wo immer der Mensch die überkommenen Ordnungen nicht mehr als innerlich bindend empfand und zum Maß aller Dinge sein eigenes Meinen und Behagen machte, da entwickelte sich eine Sophistik und verwarf alles an sich Gute, alle Normen als einen leeren Wahn und eine schädliche Beschwerung des Lebens.Rudolf Eucken
→Die Frage nach einem Sinn und Wert des menschlichen Lebens macht in ruhigen Zeiten wenig Sorge.Rudolf Eucken
→Echtes Leben fordert einen Heroismus des Gesinnung, der einen Kampf gegen die Umgebung nicht scheut.Rudolf Eucken
→Große, klassische Leistungen erscheinen nicht plötzlich wie Meteore an beliebiger Stelle, sie verlangen einen Boden der Kultur, sie wollen durch lange gemeinsame Arbeit vorbereitet sein.Rudolf Eucken
→Das größte Hemmnis des Fortschritts ist die Stumpfheit, und der bequemste Deckmantel der Stumpfheit ist das Besserwissenwollen des Nichtwissens, das billige Mäkeln an allem, was eifrig und mutig vorwärtsstrebt.Rudolf Eucken