Platon Zitate – Seite 1
→Wohlan, mein lieber Freund, wie steht es mit der Diktatur? Löst sich die Demokratie nicht selber auf durch eine gewisse Unersättlichkeit in der Freiheit?Platon
→Die Menschen fürchten Ungerechtigkeit, weil sie Angst haben, ihr zum Opfer zu fallen, nicht weil sie es verabscheuen, sie zu begehen.Platon
→Weder erlittenes Unrecht vergelten, noch Böses zufügen darf man irgendeinem Menschen, mag man auch noch so schwer von ihm zu leiden haben.Platon
→Wenn die Seele denkt, tut sie nichts anderes als sich unterreden, indem sie sich selbst fragt und beantwortet, bejaht und verneint.Platon
→Einem Kind, das sich im Dunkeln fürchtet, verzeiht man gern. Tragisch wird es erst, wenn Männer das Licht fürchten.Platon
→Sokrates: Und die Feinde? Muß man auch ihnen bezahlen, was man ihnen schuldig geworden ist? Polemarchos: Allerdings; was man ihnen schuldig ist, muß man bezahlen. Ich glaube, der Feind schuldet dem Feinde Böses; so gebührt es sich!Platon
→Am allererdrückendsten sind doch die Leute, die Gesetze erlassen und ständig erneuern, stets im Glauben, den Betrügereien im Geschäftsleben Schranken setzen zu können, ohne zu ahnen, daß sie in Wirklichkeit einer Hydra Köpfe abschneiden.Platon
→So dürfte also, scheint es, nicht bloß der Greis zum zweiten Mal zum Kinde werden, sondern auch der Trunkene.Platon
→Das Auge des Geistes fängt erst an scharf zu sehen, wenn das leibliche von seiner Schärfe schon verlieren will.Platon
→Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennenlernen, als im Gespräch in einem Jahr.Platon
→Man mag einen wohlgeordneten Staat mit wohlbedachten Gesetzen haben, er gerät doch zur Farce, und seine Gesetze bleiben verlorene Liebesmühe, wenn man unfähige Staatsdiener einsetzt, um sie anzuwenden.Platon
→Es ist nicht bloß anständig, sondern meist auch zweckmäßig für den rechtlichen Mann, wenn er etwas von seinem Rechte nachläßt.Platon
→Die Trinkgelage, bei denen ein gelegentlicher Rausch nicht ausgeschlossen sein soll, sind als pädagogische Übungen zu organisieren, welche den Trinkenden zur Ertragung von Lust und Genuß geschickt machen, ihn lehren sollen, in der Befriedigung seiner Begierden Herr seiner selbst zu bleiben.Platon
→Das habe ich auch schon von einem weisen Manne gehört, daß wir jetzt tot seien und daß der Leib unser Grab sei.Platon
→Nur Männer sind direkt von den Göttern geschaffen und haben eine Seele. Die Gerechten kehren zu den Sternen zurück. Aber von den Feiglingen und Ungerechten kann mit Recht angenommen werden, dass sie in der zweiten Generation in die weibliche Natur übergehen.Platon
→Schätzbar ist gewiss auch, wer kein Unrecht tut; wer aber nicht einmal dem Unrecht Tuenden es gestattet, der ist vor jenem mehr als zwiefacher Schätzung wert.Platon
→Gelänge es uns, einen Staat oder ein Heer aus Liebespaaren zu bilden, so wäre es unmöglich, daß sie das Ihre noch besser in Ordnung hielten, als da sie sich von Schlechtem fernhielten und im Edlen miteinander wetteiferten.Platon
→Geld im Alter: Besser sterbend den Gegnern etwas hinterlassen als lebend die Freunde anbetteln.Platon
→Die ganze Sinnenwelt strebt danach zu sein wie die Ideenwelt, vermag es aber nicht, sondern bleibt dahinter zurück.Platon
→Eigentlich aber bin ich nie irgend jemandes Lehrer gewesen (..) auf gleiche Weise stehe ich dem Armen wie dem Reichen bereit zu fragen, und wer da will, kann antworten und hören, was ich sage.Platon
→Alles, was nach Ordnung, Maß und Gesetz geschieht, erzeugt Gutes. Das Untergeordnete und schlecht Eingeleitete ist dagegen an sich schädlich und löset auch das Wohlgeordnete auf.Platon