Peter Rudl Zitate – Seite 8
→Wenn man überhaupt etwas Wunder nennen kann, dann vielleicht dies des empirischen Gottvertrauens.Peter Rudl
→Genuine Philosophie entschlägt sich jedweder Metaphyselei, die sie den Theologen, Sektierern, Esoterikern und ähnlichen Geistesmeteoristen gern überläßt.Peter Rudl
→Früher zog noch eine Dame ohne Unterleib die Massen an, heute ist es der Unterleib ohne Dame.Peter Rudl
→Gott ist für die Menschen, die an ihn glauben nicht verantwortlich. Er hat sie sich nicht ausgesucht.Peter Rudl
→Tiere sind ja wahrscheinlich nicht nur die besseren Menschen, sondern Menschen die besseren Tiere, und das gerade macht sie ja so verflucht gottserbärmlich gefährlich.Peter Rudl
→Ein Mensch, der sich nachhaltig prägen läßt und diese Spuren kraft seines Geistes nicht zu verwischen vermag, steht mit dem Pawlowschen Hund auf einer Stufe.Peter Rudl
→Nichts versagt zuverlässiger als die sogenannte Pädagogik. Wen nimmt es da wunder, daß Versager vorzugsweise zur Pädagogik tendieren?Peter Rudl
→Der Fanatismus ist das tödliche Metronom, ohne das die Wiegenlieder des Terrors nie erklängen.Peter Rudl
→Verschiedenheit: so ein schönes deutsches Wort für alles, was Zukunft hat, egal ob, trotzdem oder gerade weil es verschieden ist.Peter Rudl
→Geist ist genügsam und nicht notwendig Interaktion, niemals jedoch Reaktion oder „proaktiv“, wie sich im übrigen etwas noch Geistloseres ja auch wohl kaum denken läßt.Peter Rudl
→Anders als viele annehmen, lautet eine der Grundmaximen des Geistesmenschen, sich selbst nicht zu wichtig und schon gar nicht ernst zu nehmen.Peter Rudl
→Ethik: eine allenfalls als Projektion auf unser anthropozentrisches Weltbild haltbare Operette.Peter Rudl
→Es lohnt nicht, viel Aufhebens darum zu machen. Lügner sind bloß bequeme, meistens sehr oberflächliche Menschen. Mehr braucht man da gar nicht zu wissen.Peter Rudl
→Diese kreuzdumme Frage „Glaubst Du an mich?“ hörte sich doch selbst bei Göttern töricht an. Stammt sie gar aus Menschenmund, wird die Geschmacklosigkeit allerdings unerträglich.Peter Rudl
→Ein in Zwiespälten eingeklemmter Geist vermag es schwerlich über den Rand seines Abgrunds zu blicken.Peter Rudl
→Nichts wird so gern verteufelt wie der Tod, dabei gibt es vermutlich keinen schöneren und im Grunde sanfteren Engel, vermag doch allein er alle Tränen abzuwischen.Peter Rudl
→Politik: sollte ein Wettbewerb der Ideen sein, de facto war und ist sie jedoch ein sich je nach akuter Stimmunglage billig oder teuer prostituierender Wettbewerb erfolgversprechender Lügen.Peter Rudl
→Mühe und Sorgfalt sind als probate Instrumente der Täuschung und Euphemisierung geistig anstößig oder zumindest suspekt.Peter Rudl
→Haltung? Erfordert Rückgrat und ist damit für die meisten Menschen sowieso „out of range.“Peter Rudl
→Jede Bitte macht den Bitter bitterer und erschwert ihre Entsprechung mehr und mehr, weshalb man aller Bitte am besten dankt, indem man ihr zuvorkommt.Peter Rudl