Peter Rudl Zitate – Seite 34
→Der Mensch läßt sich nicht aufhalten. Weil es ihn nicht gibt. Dieser Alptraum wird enden.Peter Rudl
→Ehre kann manchmal sehr kompliziert und mitunter auch nervtötend sein. Vielleicht ist sie ja auch daher so aus der Mode gekommen.Peter Rudl
→Wer Gedichte liebt, liebt, wo doch nichts verschiedener sein könnte, am Ende noch Menschen.Peter Rudl
→Eine gesunde Streitkultur ist Ausdruck geistiger Beweglichkeit. Der übertriebene Hang nach Reibungsverlusten und Harmonie geht immer zu Lasten des Charakters und richtet sich nicht selten gegen die Wahrheit.Peter Rudl
→Einsamkeit: zahlreiche voneinander unabhängige Studien beweisen, wer einsam ist, stirbt schneller. Wenn das mal keine Visitenkarte ist.Peter Rudl
→Wer ruhige Träume hat, der wird in der Regel auch ruhig sterben – wen Alpträume plagen, dessen Tod wird in der Regel auch ein solcher.Peter Rudl
→Die Zeit verödet alle Wunden, ernstlich „heilen“ kann sie allenfalls ein schier göttlicher Humor und all die positiven Emotionen, die er mit sich bringt.Peter Rudl
→Keine Seuche ist weiter verbreitet als Gier, Neid oder gar „Liebe“ und Selbstbetrug. Wenigstens gehören letztere so eng zusammen, daß sie sich auch gemeinsam bekämpfen lassen.Peter Rudl
→Man kann es dem Schönen nicht hoch genug anrechnen, daß es entspannt, ohne zu langweilen.Peter Rudl
→Neugier ist etwas ganz und gar Widerliches, solange ihr nicht ein aufrichtiges Gespür der Freude und Vorfreude innewohnt, wo sie sich, um nur ein Beispiel zu nennen, etwa jeder Idee der Angst entfremdet dem Tod in der gezeitengleichen Gleichmut stiller Geduld widmet.Peter Rudl
→Es liegt in der Natur des Menschen Bedrohungen über kurz oder lang wahr werden zu lassen.Peter Rudl
→Die sogenannte Liebe ist schon in ihren Wurzeln gemeingefährlich. Sublimierte Aggression.Peter Rudl
→Reue: eine finstere Pseudotugend, der es meist an Licht sowie öfter noch an Charakter gebricht.Peter Rudl
→Der Feinnervige hat oft nur die Wahl zwischen Psycholith und Psychopath. Trifft er die falsche Wahl, haben sich alle Wahlen erledigt.Peter Rudl
→Liebe ist die überschätzteste Form von Interesse, der jeglicher kontemplative Abstand fehlt, um etwas wirklich Großes zu sein.Peter Rudl
→Ist es nicht ein Zeichen kleinlicher Botmäßigkeit, wenn nicht Ungeduld Erfüllung im Leben zu suchen?Peter Rudl
→Der Tod ist nicht quantifizierbar. Eine Tatsache, die ihn den Menschen besonders unheimlich macht.Peter Rudl
→Man sollte das Leben nicht zu schwer nehmen, sonst zieht es sich unweigerlich. Es ist Leichtigkeit, mit der es verfliegt.Peter Rudl
→Es gibt auch ein Gedächtnis der Zukunft. Manche nennen es Kunst, manche Seele, die wenigsten Nichts, und zu viele Hoffnung.Peter Rudl
→Wer schon nicht kämpfen kann oder mag, soll gefälligst gläubig werden, denn Geist heißt vor allem Kampf mit sich selbst und duldet keine Nachlässigkeit gegenüber dem Glauben.Peter Rudl