Paul Richard Luck Zitate – Seite 1
→In großen Menschen berühren sich zwei Extreme: das freieste Lachen und die tiefste Trauer. So liegt auf dem ewigen Schnee der Gipfel der Glanz der Sommersonne.Paul Richard Luck
→Der Tod ist so wenig die Negation des Lebens wie die Finsternis die Negation des Lichts. Unsere Anschauung entscheidet nur innerhalb der Grenzen der Wirklichkeit. Aber an den Quellen stehen wir nur außerhalb der Wirklichkeit.Paul Richard Luck
→Man braucht eine Sache nicht zu drehen und zu wenden, um sie von der Seite der Lüge oder der Wahrheit zu betrachten. Alles ist hundertmal wahr und hundertmal falsch. Die subjektive Perspektive ist alles.Paul Richard Luck
→Das Relative, dem alle Wirklichkeit abgesprochen wird, das gerade ist das Verhängnisvolle.Paul Richard Luck
→Fühlt man nicht, daß, wenn wir am tiefsten zu denken und zu fühlen vermeinen, wir meistens leere Gefäße sind?Paul Richard Luck
→Die Gemäßigten bringen den meisten Nutzen und die größte Häßlichkeit. Die Leidenschaftlichen stiften den meisten Schaden, aber verschenken die höchste Schönheit.Paul Richard Luck
→Beim Genießenden überschwemmen die Gefühle die Gedanken, beim Kritisierenden die Gedanken die Gefühle.Paul Richard Luck
→Nur wer keine Wunder sieht, kann sich alles untertan machen. Wer Wunder sieht, kennt den Schauer des Ergriffenseins und geht diesem nach, immer wieder.Paul Richard Luck
→Falsche Begriffe verändern nicht den Charakter, dieser ist konstant; aber sie unterschieben dem Willen derart falsche Motive, daß deren Befolgung einer gänzlichen Charakteränderung auf ein Haar gleicht. Nur so ist es zu erklären, daß aus Huren Betschwestern werden.Paul Richard Luck
→Gedanken sind spielerische Kräfte; sie entschleiern und verhüllen nichts. Ihr Wert ruht einzig in der Bereicherung und Vertiefung des menschlichen Geistes.Paul Richard Luck
→Alle Wissenschaft schafft Wissen. Doch was schafft alle Wissenschaft? Eben das, was nicht Wissen werden kann.Paul Richard Luck
→Was ist die größte Anmaßung eines Menschen? Anderen verzeihen zu wollen; sowie es die nächstgrößte ist, Dank haben zu wollen.Paul Richard Luck
→Wir reden und handeln oft irr und wunderlich und ermangeln gänzlich der landesüblichen Intelligenz.Paul Richard Luck
→Unser Denken täuscht uns Regeln vor, die unser Fühlen aufhebt. Und woher kommt das? Dem Denkenden sind Regeln immanent. Es kann sich nicht anders manifestieren. Und daran krankt es.Paul Richard Luck
→In unserem Heiligsten und Tiefsten belügen wir uns selber am meisten. O, wie gut wir uns selbst zu belügen verstehen! Besser als andere.Paul Richard Luck
→Das Vollkommene hat das abgestoßen, was es selbst nicht mehr in sich haben wollte. So ist die Welt entstanden.Paul Richard Luck
→Die Untiefen der Seele sind die Untiefen der Welt. Aber nicht der Flache erschöpft die Welt, sondern diese ihn.Paul Richard Luck
→Alles nützliche Tun auf dieser Welt ging von Leuten aus, die nutzloses Tun liebten.Paul Richard Luck
→Die Urteilsfähigkeit des Flachen ist ein unmittelbares Produkt seiner Untiefe. Seine Taten geschehen nach Konstruktionen der Vernunft, da sein Gefühl die Dinge nicht erfassen kann.Paul Richard Luck
→Ich will nicht nur an Wunder glauben, ich muß auch an Wunder glauben. Und ich fühle, dieses Muß ist die Bedingung meiner inneren Existenz.Paul Richard Luck