Otto von Bismarck Zitate – Seite 3
→Es ist ein Vorteil des Altwerdens, daß man gegen Haß, Beleidigungen, Verleumdungen gleichgültig wird, während die Empfänglichkeit für Liebe und Wohlwollen stärker wird.Otto von Bismarck
→Was gerade Mode ist, hat nun deshalb für mich nicht den Vorzug. Man behält dergleichen doch länger, als die Mode dauert.Otto von Bismarck
→Es gehört zum deutschen Bedürfnis, beim Biere von der Regierung schlecht zu reden.Otto von Bismarck
→In der Politik ist es wie im Gebirge. Man muss wegen der Abgründe Wendungen machen, die man in Ebenen nicht nötig hat.Otto von Bismarck
→Die Konzessionen und Geschenke sind eine Speise, die den Appetit reizen, ohne ihn zu befriedigen.Otto von Bismarck
→Konflikte, da das Staatsleben nicht still zu stehen vermag, werden zu Machtfragen; wer die Macht in Händen hat, geht dann in seinem Sinne vor.Otto von Bismarck
→Es gibt Zeiten, wo man liberal regieren muß, und Zeiten, wo man diktatorisch regieren muß, es wechselt alles, hier gibt es keine Ewigkeit.Otto von Bismarck
→Man kann da sehr leicht die Linie überschreiten, wo die weitere Ausdehnung eines Sieges in eine blinde Zuversicht ausartet, die alles auf’s Spiel setzt und die dann kaum mehr Mut, sondern Waghalsigkeit genannt werden dürfte.Otto von Bismarck
→Die Pflichten des Diplomaten besteht in wechselseitigen und unaufhörlichen Konzessionen.Otto von Bismarck
→Ich habe große Achtung vor der Menschenkenntnis meines Hundes; er ist schneller und gründlicher als ich.Otto von Bismarck
→Die Toren behaupten, daß man nur immer auf seine eigenen Unkosten lernt… ich habe immer gesucht auf Kosten anderer zu lernen.Otto von Bismarck
→Wenn man nichts Besseres an die Stelle zu setzen weiß für etwas, was einem nicht vollständig gefällt, so tut man immer, meiner Überzeugung nach, besser, der Schwerkraft der Ereignisse ihre Wirkung zu lassen und die Sache einstweilen so zu nehmen, wie sie liegt.Otto von Bismarck
→Eine Viertelstunde bei meiner Frau sitzen und mit väterlichem Wohlgefallen dem Gebrüll der unnützesten Kinder auf der Welt zuzuhören, ist mir ein seltener Genuß.Otto von Bismarck
→Ich habe gelernt, ohne den Dank der Welt zu leben. Ich habe ihn erworben und verloren. Ich habe ihn wiedergewonnen; ich habe ihn wieder verloren. Ich mache mir gar nichts daraus; ich tue einfach meine Pflicht.Otto von Bismarck
→Der Mensch kann den Strom der Zeit nicht schaffen und nicht lenken, sondern nur auf ihm fahren und steuern, um mit mehr oder weniger Erfahrung und Geschick den Schiffbruch zu vermeiden.Otto von Bismarck
→Für das ordnungsgemäße Funktionieren eines Staates muß man turnusgemäß einige Minister und Staatsräte füsilieren…Otto von Bismarck
→Wie verschwinden alle kleinen Sorgen und Verdrießlichkeiten, welche unser Leben täglich geleiten, neben dem ehernen Auftreten wahren Unglücks.Otto von Bismarck
→Man ist immer am einsamsten in großen Städten, am Hofe, im Parlamente, unter seinen Kollegen; dort fühlt man sich mitunter wie unter Larven die einzig fühlende Brust. Aber im Walde fühle ich mich niemals einsam.Otto von Bismarck
→Wir können heutzutage nicht mehr einer rein dynastischen Politik folgen; wir müssen nationale Politik betreiben, wenn wir bestehen wollen.Otto von Bismarck
→Ich muss doch wiederholt davor warnen, im Publikum die Meinung zu verbreiten, dass die Ausgaben für die Armee unproduktive Ausgaben seien.Otto von Bismarck
→Ich bin ein Mann, der an Autoritäten glaubt und sich ihnen da, wo ich nicht notwendig auf mein eigenes Urteil verwiesen bin, gern unterordnet.Otto von Bismarck
→Ich gewöhne mich nachgerade, nicht Pläne über 8 Tage hinaus zu machen, denn der liebe Gott läßt mich doch nicht in seine Karte sehen, und tut ohne Zweifel gut daran.Otto von Bismarck
→Mein Gedanke war, die arbeitenden Klassen zu gewinnen, oder soll ich sagen zu bestechen, den Staat als soziale Einrichtung anzusehen, die ihretwegen besteht und für ihr Wohl sorgen möchteOtto von Bismarck
→Es ist ein altes, gutes Sprichwort – ich fürchte leider, ein französisches -: Um geistreich zu sein, braucht man nur vor nichts mehr Respekt zu haben.Otto von Bismarck
→Wenn ich mit Grundsätzen durchs Leben gehen soll, so komme ich mir vor, als wenn ich durch einen engen Waldweg gehen soll und müßte eine lange Stange mit dem Munde halten.Otto von Bismarck
→Was sind unsere Staaten und ihre Macht und Ehre vor Gott anders als Ameisenhaufen und Bienenstöcke, die der Huf eines Ochsen zertritt, oder das Geschick in Gestalt eines Honigbauern ereilt.Otto von Bismarck
→Wehe dem Staatsmann, der sich in dieser Zeit nicht nach einem Grund zum Krieg umsieht, der auch nach dem Krieg noch stichhaltig ist.Otto von Bismarck