Otto von Bismarck Zitate – Seite 2
→[Das Volk] will seine praktischen Interessen wahrgenommen sehen, die Streitigkeiten der Fraktionen halten es davon ab und sind ihm langweilig und das werden sie finden bei dem Ausgang der Wahlen, und wenn nicht bei diesen, dann bei den folgenden.Otto von Bismarck
→In den Preußen ist eine starke Mischung von slavischem und germanischem Element. Das ist eine Hauptursache ihrer staatlichen Brauchbarkeit. Sie haben etwas von der Fügsamkeit des slavischem Wesens und von der Männlichkeit der Germanen.Otto von Bismarck
→Ein guter Minister soll nicht auf das Stirnrunzeln des Monarchen schauen, dem er dient, sondern er soll ihm frei seine Meinung sagen.Otto von Bismarck
→Es muß in jedem Redner, der auf Zuhörer wirken soll, etwas von einem Dichter stecken.Otto von Bismarck
→Die Politik hat nicht zu rächen, was geschehen ist, sondern zu sorgen, daß es nicht wieder geschehe.Otto von Bismarck
→Es lernt sich in diesem Gewerbe (Politik) recht, daß man so klug sein kann, wie die Klugen dieser Welt und doch jederzeit in die nächste Minute geht, wie ein Kind ins Dunkle.Otto von Bismarck
→Das Vertrauen ist eine zarte Pflanze. Ist es zerstört, so kommt es sobald nicht wieder.Otto von Bismarck
→Ich kämpfe grundsätzlich in mir gegen jede düstre Ansicht der Zukunft, wenn ich ihrer auch nicht immer Herr werde; ich bemühe mich, zu hoffen, unter allen Umständen das Beste.Otto von Bismarck
→Ein guter Redner muss etwas vom Dichter haben, darf es also nicht mit der Wahrheit ganz mathematisch genau nehmen.Otto von Bismarck
→Ich glaube, Gott zu gehorchen, wenn ich dem König diene mit der Devise: Mit Gott für König und Vaterland.Otto von Bismarck
→Das löbliche Streben wird zur Torheit, wenn dabei das vorhandene Gute übersehen wird.Otto von Bismarck
→Wenn wir einmal das Gebiet des Rechts verletzen und das der Willkür betreten, so sehe ich darin nur den Anfang des Endes.Otto von Bismarck
→Um einen falschen Gedanken mit Erfolg zu widerlegen, muss man bekanntlich ein ganzes Buch schreiben und den, der den Ausspruch getan hat, überzeugt man doch nicht.Otto von Bismarck
→Es gibt Festredner, Anklageredner, Besänftigungsredner, Vielredner, Frommredner, Hetzredner. Am häufigsten aber sind die Drumherumredner.Otto von Bismarck
→Wir sind etwas freigiebiger, wenn es auf Kosten der Gesamtheit geht, als wir aus unserer eigenen Kasse zu sein pflegen.Otto von Bismarck
→Mit der Gegenwart versöhnt es, wenn der auserwählte Volksdichter in ihr die Zukunft gesichert erschaut.Otto von Bismarck
→Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als ein Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß!Otto von Bismarck
→Die Majorität hat gewöhnlich keine Neigung zum Kriege. Der Krieg wird durch Minoritäten oder in absoluten Staaten durch Beherrscher oder Kabinette entzündet.Otto von Bismarck
→Dass jedes Individuum, jeder engere Kreis das Maß der Freiheit besitzt, welches überhaupt mit der Ordnung des Gesamtstaatswesens verträglich ist – das zu erreichen, diesem Zweck möglichst nahe zu kommen, halte ich für die Aufgabe jeder vernünftigen Staatskunst.Otto von Bismarck
→Die Dynastien bildeten überall den Punkt, um welchen der deutsche Trieb nach Sonderung in engeren Verbänden seine Kristalle ansetzte.Otto von Bismarck
→Es ist kein Ausdruck im letzten Jahre mehr missbraucht worden als das Wort Volk. Jeder hat das darunter verstanden, was gerade in seinen Kram passte, gewöhnlich einen beliebigen Haufen von Individuen, die es ihm gelungen war, für seine Ansicht zu gewinnen.Otto von Bismarck
→Der Absolutismus wäre die ideale Verfassung für europäische Staatsgebilde, wenn der König und seine Beamten nicht Menschen blieben wie jeder andere, denen es nicht gegeben ist, mit übermenschlicher Sachkunde, Einsicht und Gerechtigkeit zu reagieren.Otto von Bismarck
→Nicht durch Reden und Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut.Otto von Bismarck
→Ich setze mein ganzes Vertrauen zu unserer deutschen Zukunft auf den Bestand dessen, was Goethe das „Ewig-Weibliche“ nannte, d.h. das Wahrende, das Pflegende, was in der Liebe, der Vereinigung in der Familie, auch dem Manne zukommt.Otto von Bismarck
→Das Bedürfnis hoher Anerkennung ist eines der Passiva, die auf den meisten ungewöhnlichen Begabungen ruhen.Otto von Bismarck
→Ich habe eigentlich eine Anlage zu einer Blumenleidenschaft, aber geruchlose; der Stolz der Gärtner, Georginen, Päonien, Tulpen, Kamelien, sind mir von Kind auf gleichgültig gewesen.Otto von Bismarck
→… in allen Konfessionen findet es sehr häufig statt, daß unter „Freiheit der Kirche“ die Herrschaft der Priester verstanden wird; – ich nehme unsere Konfession nicht aus.Otto von Bismarck
→Der Staatsmann gleicht einem Wanderer im Walde, der die Richtung eines Marsches kennt, aber nicht den Punkt, an dem er aus dem Forste heraustreten wird. Ebenso wie er muß der Staatsmann die gangbaren Wege einschlagen, wenn er sich nicht verirren soll.Otto von Bismarck
→Ich bin Gottes Soldat, und wo er mich hinschickt, da muß ich gehn, und ich glaube, daß er mich schickt und mein Leben zuschnitzt, wie Er es braucht.Otto von Bismarck
→Es liegt ohne Zweifel etwas in unserem Nationalcharakter, was der Vereinigung Deutschlands widerstrebt. Wir hätten die Einheit sonst nicht verloren oder sie bald wiedergewonnen.Otto von Bismarck
→Es ist ein Grundbedürfnis der Deutschen, beim Biere schlecht über die Regierung zu reden.Otto von Bismarck
→Die Geschichte können wir nicht machen, sondern nur abwarten, daß sie sich vollzieht.Otto von Bismarck