Michel de Montaigne Zitate
Reden ist nicht dasselbe wie Handeln, man muß bei der Beurteilung die Predigt vom Prediger trennen.
Zitate bei anderen Autoren
→Die Verquickung staatlicher und kirchlicher Angelegenheiten ist ein Krebsschaden unseres Kulturlebens.Carl von Ossietzky
→Ich muß mich daran gewöhnen, ganz unempfindlich zu werden, wenn die Menschen mir etwas abschlagen.Diogenes von Sinope
→Der leibliche Schmerz währt nicht lange, sondern sein höchster Grad dauert nur kurze Zeit; auch wenn er nur derart ist, daß er die leibliche Lust überwiegt, hält er nicht viele Tage an. Langwierige Krankheiten aber bringen immer noch mehr leibliche Lust als Schmerz mit sich.Epikur
→Die Zunge gleicht einem wilden Tiere, welches nicht so leicht wieder an Ketten zu legen ist, wenn es sich einmal losgerissen hat. Sie ist gleichsam der Puls der Seelen; nach seinem Schlage beurteilt der weise Mann den Charakter von diesen, und schließt auf die innern Eigenschaften des Herzens.Karl Heinrich Heydenreich
→Es ist mit den Gesetzen der Mode wie mit denen des Staates: jene werden für die Häßlichen wie diese für die Ruchlosen gemacht, und die schönen Weiber wie die guten Bürger müssen sich ihnen, um der Ordnung willen, mit unterwerfen.Ludwig Börne
→Der Platz des Unparteiischen ist auf Erden zwischen den Stühlen; im Himmel aber wird er zur Rechten Gottes sitzen.Marie von Ebner-Eschenbach
→Entziehen wir die religiöse Grundlage dem Staate, so behalten wir als Staat nichts als ein Aggregat von Rechten, eine Art Bollwerk gegen den Krieg aller gegen alle, welche die ältere Philosophie aufgestellt hat.Otto von Bismarck
→Man beurteilt jene Menschen am richtigsten, von denen man nichts verlangt. Man erkennt die Welt am besten, wenn man sie wunschlos betrachtet, das Göttliche aber nur dann, wenn man sich aus tiefster Seele danach sehnt.Otto von Leixner