Matthias Prangel Zitate – Seite 1
→Der Altruismus ist nicht das Gegenteil des Egoismus, sondern dessen gesellschaftlich akzeptierte Spielart.Matthias Prangel
→Mit einem richtigen Feind lässt sich zur Not leben, weil ein richtiger Feind eine klare Angelegenheit ist. Mit einem halben Freund jedoch nicht, weil man nie weiß, was man nun eigentlich an ihm hat.Matthias Prangel
→Schweigende Verachtung ist ungleich schwerer zu ertragen als eine im offenen Gefecht der Auffassungen erlittene Niederlage.Matthias Prangel
→Es gibt keine einzige sogenannte Tatsache, die so hart ist, dass man sie nicht doch mit Fragezeichen versehen sollte.Matthias Prangel
→Wer glaubt, es gäbe nur einen einzigen Weg zu seinem Glück, der steckt schon so gut wie im Unglück.Matthias Prangel
→Neugier gilt im täglichen Leben als Laster, ist aber der Dreh- und Angelpunkt aller menschlichen Erkenntnis.Matthias Prangel
→Um sich vor unerwünschten Erfahrungen zu bewahren, sollte man vielleicht bei Einladungen bereits im Vorfeld abklären, ob Konversation oder Gespräch stattfinden soll.Matthias Prangel
→Gesund, gesünder, gesündest? Nein, das Wort ‚gesund‘ verträgt im Gegensatz zu ‚krank‘ keine Steigerung.Matthias Prangel
→Von allen Arten der Erziehung ist die der Selbsterziehung die bei weitem schwierigste, ja eigentlich eine unmögliche, weil der zu Erziehende ständig im toten Winkel seiner selbst steht.Matthias Prangel
→Wer sich auf seine Überzeugungen beruft, der beruft sich auf etwas sehr Defizitäres. Denn was schließlich sind Überzeugungen schon anderes als zum Stillstand geronnenes Denken?Matthias Prangel
→Je länger man eine vermeintliche Wahrheit hin und her dreht, um so deutlicher erweist sich häufig ihre Unwahrheit.Matthias Prangel
→Das Leben kennt keine Neuanfänge, sondern nur Fortsetzungen und Richtungsänderungen.Matthias Prangel
→Lob und Tadel. Beide erzeugen Widerstand. Im ersten Fall als Peinlichkeit, im zweiten als Ärger.Matthias Prangel
→Man sollte den Lebensweg nicht als Direttissima zum Gipfel verstehen, weil man dabei Abzweigungen verpassen könnte, die womöglich ungeahnte Aussichten und Möglichkeiten eröffnen.Matthias Prangel
→Es sind vor allem Taten, die den Ruhm von Menschen begründen. Ob Wohltaten oder Untaten, spielt dabei, wie es scheint, leider kaum eine Rolle.Matthias Prangel
→Keine einzige Beziehung zwischen Menschen könnte bestehen, wenn man wirklich alles voneinander wüsste.Matthias Prangel
→Es lohnt nicht, sich über offensichtliche Lügen und Unwahrheiten zu erzürnen, da sie ja offensichtlich sind. Unser Widerstand sollte vielmehr den kleinen, versteckten, im Dunklen fast unbemerkt fortwuchernden gelten, die erst morgen und übermorgen womöglich schlimme Frucht treiben.Matthias Prangel
→Kritik kann abgewehrt oder angenommen werden. Sie annehmen bedeutet, sie in Selbstkritik zu verwandeln. Und erst in dieser steckt die Potenz zur Veränderung.Matthias Prangel