Matthias Claudius Zitate – Seite 5
→Wenn Jemand eine Reise thut, So kann er was erzählen; Drum nahm ich meinen Stock und Hut Und thät das Reisen wählen.Matthias Claudius
→Wenn es Dir um Weisheit zu tun ist; so suche sie und nicht das Deine, und brich Deinen Willen, und erwarte geduldig die Folgen.Matthias Claudius
→Wir sind von höhern unsichtbaren Kräften wohl abhängig, wir mögen es glauben oder nicht.Matthias Claudius
→Edel ist: Ahndung der Heimat; das Gute in Feindesland; der König im Gefängnis. Wer Freude am Guten hat und gerne gut wäre, und mit sich kämpft und streitet, daß er’s sei, der ist ein edler Mann.Matthias Claudius
→Es gibt freilich gute Gründe: für alles was ein Kind tun muß; aber selten kann das Kind die verstehen, und oft darf es sie nicht wissen, wenn nicht mehr verdorben als gutgemacht werden soll.Matthias Claudius
→Ich habe auch, wenn man andre gut machen will, keinen andern Rat, als daß man erst selbst gut sei.Matthias Claudius
→Sie meinen wohl auch, daß sie die Sache hätten, wenn sie davon reden können und davon reden.Matthias Claudius
→Das Geld eines Geizigen ist wie eine untergehende Sonne: kein Mensch hat gut davon.Matthias Claudius
→Die Freiheit besteht darin, daß man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet.Matthias Claudius
→Etwas, scheint es, ist man seinem guten Namen doch schuldig; und einige Rechte hat die Galle auch in der Welt.Matthias Claudius
→Was du sehen kannst, das siehe, und brauche deine Augen, und über das Unsichtbare und Ewige halte dich an Gottes Wort.Matthias Claudius
→Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat.Matthias Claudius
→Lerne gerne von anderen. Doch traue nicht flugs und allerdings. Worte sind Worte. Und wo sie so gar leicht und behende dahinfahren, da sei auf der Hut, denn die Pferde, die den Wagen mit Gütern hinter sich haben, gehen langsameren Schrittes.Matthias Claudius
→Es ist nicht alles Gold, lieber Sohn, was glänzet, und ich habe manchen Stern vom Himmel fallen und manchen Stab, auf den man sich verließ, brechen sehen.Matthias Claudius
→Wir wissen alle, daß in dem Äußern nichts liege; aber Zeremonien können gute Rührungen veranlassen, und auf gute Gedanken bringen. Auch sind sie bisweilen ein Fähnlein über dem Wasser, das uns anzeigt, wo der Schatz gewesen und versunken ist.Matthias Claudius
→Er läßt die Sonn aufgehen, Er stellt des Mondes Lauf; Er läßt die Winde wehen Und tut die Wolken auf.Matthias Claudius
→Und wenn ich Fürst und König wäre, Was hülfe mir dies alles nun? Ein redlich Herz ist vielmehr Ehre, Ein Herz, das Lust hat, wohl zu tun.Matthias Claudius
→Heutigentags sagen und schreiben viele Gelehrte mehr, als sie wissen; in den alten Zeiten wußten einige mehr, als sie schrieben.Matthias Claudius
→Aber selig ist der Mensch, der mit sich selbst in Friede ist, und unter allen Umständen frei und unerschrocken auf und um sich sehen kann! Es gibt auf Erden kein größer Glück.Matthias Claudius