Martin Heinrich Zitate – Seite 1
→Es wird durch die Reue zwar der böse Schein verwandelt, Die beste Reu‘ ist aber: Wer künftig besser handelt.Martin Heinrich
→Nur Unglück, welches plötzlich an uns heran tritt, fordert uns heraus, zu zeigen, ob wir klein oder groß sind.Martin Heinrich
→Das hervorragende Organ des Charakters ist entschiedenes Wollen. Recht oder Unrecht, Gut oder Schlecht bleiben ihm ganz nebensächlich, wenn nicht edler Wille das Sittliche unterstützt.Martin Heinrich
→Wer seine Heimath in der Liebe hier fand, – Der hat schon auf Erden den Himmel erkannt.Martin Heinrich
→Bezüglich unseres Innern können wir es mit der Zeit überall zu einer Stetigkeit, Festigkeit bringen; mit unserem Herzen aber erst dann, wenn unsre Phantasie ihre letzten Farben eingebüßt.Martin Heinrich
→Ehret das Weib! In seine Brust hat die Natur all die Stoffe gelegt, die bei richtiger Schätzung und Entwicklung dem Manne das höchste Erdenglück verleihen.Martin Heinrich
→Lob schmeichelt, Tadel verletzt, und doch liegt im letzteren viel mehr Wahrheit als im ersten.Martin Heinrich
→Deine Handlungen verdienen nur dann eine „edle That“ genannt zu werden, wenn Du ein Verderben, ein Unglück abgewendet oder beseitigt hast.Martin Heinrich
→Mögen flache Köpfe leere Possen treiben, Treu soll der Verständ’ge seiner Würde bleiben.Martin Heinrich
→Viele geistreiche, große Männer verwenden ihre hohen Begabungen oft so verkehrt, daß sie sich, anstatt durch sie zu empfehlen, nur verhaßt machen.Martin Heinrich
→Wehmütige Erinnerungen darfst Du nur im Kreise der Vertrautesten auftauchen lassen. Fremden und profanen Ohren gegenüber halte sie jedoch mit Anstand zurück.Martin Heinrich
→Hoffnung und Erinnerung sind zwei liebliche Schwestern. Erstere ist wie Morgenrot; sie lächelt lange vorher, ehe die Sonne erscheint. Letztere umspielt uns wie Abendröte, wenn auch die Sonne schon längst untergegangen ist.Martin Heinrich
→Der Neid jagt ein Heer von giftigen Leidenschaften durch die Brust des Menschen und prägt seine schmutzigen Stempel in jede Falte des Gesichts.Martin Heinrich
→Schmeicheleien an die Geliebte gleichen den abfallenden Rosenblättern, wenn die Rose unserer Liebe zu verblühen anfängt.Martin Heinrich
→Unsere Leidenschaft tritt so oft ungezügelt auf, daß sie dann unser bestes Wissen, unsern festen Willen und unsere ganze moralische Kraft niedertritt.Martin Heinrich
→In der Liebe gibt es die meisten Fälle, wo auch die feinste Selbstbeherrschung einen Moment von Durchsichtigkeit hat.Martin Heinrich
→Unglück ist eine sinnbildliche Bezeichnung und wird von Jedem anders aufgefaßt und empfunden.Martin Heinrich
→Wir offenbaren unsre schwachen Seiten am meisten unter Leuten, die uns gleichgültig sind.Martin Heinrich
→Ein Diamant erhält durch Schliff Erst seinen höchsten Wert; So ist es mit der Phantasie, Durch edle Form geklärt.Martin Heinrich
→Nichts kann wohl Herz und Phantasie, überhaupt die edleren Organe des Menschen höckerartiger belasten, als: Kleinigkeitssinn.Martin Heinrich
→Sei als Freund behutsam und gerecht, Wer mit Mißtrau’n forscht, macht Alles schlecht.Martin Heinrich
→Der Mensch glaubt dann sich in der rechten Bahn, Darf handeln er nach seinem Lieblingswahn.Martin Heinrich
→Ein Jeder möchte dem Reichen Als Freund und Bruder sich nennen; Doch wenn dessen Schätze entweichen, Will Keiner von Allen ihn kennen.Martin Heinrich
→Der größte Feind der Liebe ist die grübelnde Vernunft, die in kleinmütige Zweifel verfällt.Martin Heinrich
→Wenn Freunde zu oft oder selten sich seh’n, Wird keine Freundschaft dauernd besteh’n.Martin Heinrich
→Wer das Garn zu dick gesponnen, Hat nur grobes Tuch gewonnen; Ob man’s glättet, striegelt, reibt – Grob gesponnen – grob auch bleibt.Martin Heinrich
→Wehe dem Unglücklichen, dessen dürstender Lippe der Nektarbecher des Lebens, gefüllt mit Liebe, Hoffnung und Vertrauen, für immer entrissen wird. Ihm bleibt nichts, nichts übrig als das Vergessen, die bittere Hefe, oder jenes schreckliche Geschenk der dämonischen Götter: die Verzweiflung.Martin Heinrich
→Größtenteils verwundet uns erst dann die Rose, eigentlich meine ich die Liebe, mit ihren verstecken Dornen, wenn wir uns völlig in deren Besitz befinden.Martin Heinrich
→Wo und wie sollen wir die Wahrheit finden, wenn wir sie nicht aus der Quelle des Irrthums schöpfen?Martin Heinrich
→Ausdauer im Guten ist: Willensreife und Überzeugungstreue; mithin ein Beweis eines richtig angebauten, fertigen Charakters.Martin Heinrich
→Verweigert man Dir Hülfe, so zürne nicht sogleich, sondern frage Dich erst, ob Du dieselbe gewährend würdest, wenn Du an dessen Stelle stündest, von dem Du sie erwartest.Martin Heinrich
→Das schmerzerfüllte Auge, nicht aber der jammernde Mund – dem jede Verstellung möglich – sprechen zum Mitleide.Martin Heinrich