Marie von Ebner-Eschenbach Zitate – Seite 15
→Die Kunst des Sokrates: aus dem Schüler durch Fragen ein „schaffendes Erinnern“ hervorzulocken.Marie von Ebner-Eschenbach
→Nichts lernen wir so spät und verlernen wir so früh, als zugeben, daß wir unrecht haben.Marie von Ebner-Eschenbach
→Man muss eine Arbeit lieben, verändern oder verlassen. Nur in ganz unglücklichen Fällen muss man sie akzeptieren.Marie von Ebner-Eschenbach
→Man sollte nicht sprechen von der Kunst, glücklich zu sein, sondern von der Kunst, sich glücklich zu fühlen.Marie von Ebner-Eschenbach
→Wir, denkende Schwächlinge, entnervt durch die Reflexion, wir verstehen auch das schönste Verbrechen nicht mehr zu genießen.Marie von Ebner-Eschenbach
→Ein Vergleich Der Maulwurfshügel sprach zum Vulkan: Du Weichling! Was tobst Du und machst die Welt zum Zeugen Deiner inneren Kämpfe? Auch ich habe de meinen, – wer aber hat mich jemals Feuer speien gesehen.Marie von Ebner-Eschenbach
→Was dein Wort zu bedeuten hat, erfährst du durch den Widerhall, den es erweckt.Marie von Ebner-Eschenbach
→Um in eine Versammlung feiner Leute treten zu dürfen, muß man den Frack tragen, die Uniform oder – die Livree.Marie von Ebner-Eschenbach
→Ich war ein junges Mädchen, beinahe noch ein Kind, meine traumhaften Ansichten wechselten wie Aprilwetter; aber eines stand immer klar und felsenfest in mir: die Überzeugung, daß ich nicht über die Erde schreiten werde, ohne ihr eine wenigstens leise Spur meiner Schritte eingeprägt zu haben.Marie von Ebner-Eschenbach
→Begrüße jeden Morgen, den dir der Herrgott gibt. Es ist so schön zu sorgen, für Menschen, die man liebt.Marie von Ebner-Eschenbach
→Der kleinste Fehler, den ein Mensch uns zuliebe ablegt, verleiht ihm in unseren Augen mehr Wert, als die größten Tugenden, die er sich ohne unser Zutun aneignet.Marie von Ebner-Eschenbach
→Am weitesten in der Rücksichtslosigkeit bringen es die Menschen, die vom Leben nichts verlangen als ihr Behagen.Marie von Ebner-Eschenbach
→Ein armer, wohltätiger Mensch kann sich manchmal reich fühlen, ein geiziger Krösus niemals.Marie von Ebner-Eschenbach
→Es ist die Frage, was man im Leben sucht, Unterhaltung oder Liebe. Im ersten Fall darf man es nicht allzu genau mit der moralischen, im zweiten nicht allzu genau mit der geistigen Beschaffenheit der Menschen nehmen, mit denen man sich umgibt.Marie von Ebner-Eschenbach
→Ausnahmen sind nicht immer Bestätigungen der alten Regel; sie können auch die Vorboten einer neuen Regel sein.Marie von Ebner-Eschenbach
→Die Konsequenzen unserer guten Handlungen verfolgen uns unerbittlich und sind oft schwerer zu tragen als die der bösen.Marie von Ebner-Eschenbach
→Es gibt nichts Böses, aber auch kaum etwas Gutes, das nicht schon aus Eitelkeit getan worden wäre.Marie von Ebner-Eschenbach
→Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.Marie von Ebner-Eschenbach
→Er ist ein guter Mensch, sagen die Leute gedankenlos. Sie wären sparsamer mit diesem Lobe, wenn sie wüßten, daß sie kein höheres zu erteilen haben.Marie von Ebner-Eschenbach
→Wie jammervoll und nüchtern erscheint mir eine Kinderstube, aus der die Märchen verbannt sind!Marie von Ebner-Eschenbach
→Müde macht uns die Arbeit, die wir liegen lassen, nicht die, die wir tun.Marie von Ebner-Eschenbach
→Manche Ehen sind ein Zustand, in dem zwei Leute es weder mit noch ohne einander durch längere Zeit aushalten können.Marie von Ebner-Eschenbach
→Das Schlechte, an das sogar die Bosheit nicht mehr glaubt, an das glaubt noch die Albernheit.Marie von Ebner-Eschenbach
→Etwas Talent ist immer vorhanden, ohne Talent macht man gar nichts, nicht einmal etwas Miserables.Marie von Ebner-Eschenbach
→Gewissensfreiheit, ja, ja. Er meint die Freiheit, kein Gewissen zu haben.Marie von Ebner-Eschenbach
→Verwöhnte Kinder sind die unglücklichsten; sie lernen schon in jungen Jahren die Leiden der Tyrannen kennen.Marie von Ebner-Eschenbach
→Nächstenliebe lebt mit tausend Seelen, Egoismus mit einer einzigen, und die ist erbärmlich.Marie von Ebner-Eschenbach
→Wenn wir an Freuden denken, die wir erlebt haben, oder noch zu erleben hoffen, denken wir sie uns immer ungetrübt.Marie von Ebner-Eschenbach