Manfred Poisel Zitate – Seite 4
→Der Moralist ist der Biedermann, der die Lebenslustigen mit seiner sinnlichen Impotenz an den Fleischer-Haken der bürgerlichen Paragraphen erhängt.Manfred Poisel
→Einen geliebten Menschen in jungen Jahren plötzlich verloren? Da mag man noch so verzweifelt nach Gott rufen: es wird keine Antwort zu dem Unfaßbaren kommen. Vielleicht aber wird uns ein Engel aus der Finsternis führen und unsere Tränen in Tautropfen eines neuen Tages verwandeln.Manfred Poisel
→Typisch weiblich ist es, ihm zuerst die Vase nachzuwerfen, um ihm dann im Bett eine langstielige Rose zu zaubern.Manfred Poisel
→Väter, die ihre Kinder mißbrauchen, sind Doppelmörder: zum einen morden sie die Seele des Kindes, zum anderen morden sie dem Kind den Vater.Manfred Poisel
→Wenn wir träumen, erfahren wir Dinge über uns selbst, daran wir nicht mal im Traum gedacht hätten.Manfred Poisel
→Es ist gut so, daß uns die Sinnlichkeit des Weibes hin und wieder den Verstand raubt; ansonsten würde unser Kopf um ein Vielfaches anschwellen.Manfred Poisel
→Es gibt zu Recht viele Interpretationen zu einem Einzigen; nämlich deshalb, weil es aus verschiedenen Perspektiven gesehen werden muß. Aus einem Blickwinkel allein, vermögen wir das Ganze nicht zu erfassen.Manfred Poisel
→Es sind immer die Sensiblen, die Nachdenklichen, die Empfindsamen, die den Sinn des Lebens schmerzhaft hinterfragen. Ihre Tränen sind das Wasser für inneres Wachstum.Manfred Poisel
→Wenn wir über unsere Väter und Großväter zu Gericht sitzen, sollten wir uns nicht anmaßen, hehre Urteile zu fällen.Manfred Poisel
→Die Geburt eines Kindes als Vater mitzuerleben, ist ein Mysterium, bei dem Gott anwesend ist.Manfred Poisel
→Ein Kind im Schlaf durch den plötzlichen Tod zu verlieren ist unermeßliches Leid. Zu dem unfaßbaren Verlust zwingt sich der Schmerz der eigenen Schuldzuweisung hinzu: ein Lebenslänglich, das kein gerichtlicher Freispruch zu nehmen vermag.Manfred Poisel
→Die Geliebte ist die Frau, die Ehemänner glücklich macht, weil diese im Bett mit ihr den Apfel des Paradieses unter den Augen des Teufels vernaschen.Manfred Poisel
→Zu unserer chemischen Umweltverschmutzung kommt die akustische hinzu. Die Unterhaltungsindustrie unternimmt alles, um Privates lautstark öffentlich zu machen.Manfred Poisel
→Muttersöhne bleiben ihren Müttern verbunden. Selbst nach einer Eheschließung lassen sie sich nicht von ihnen scheiden.Manfred Poisel
→Beim Verlassenwerden ist der Schmerz über die verletzte Eitelkeit oft größer, als über den Verlust des geliebten Menschen.Manfred Poisel
→Das zutiefst ersehnte Wiedersehen mit einem geliebten Menschen ist ein Sonnenaufgang in unseren Herzen, dessen Morgenröte uns einen strahlenden Tag verspricht.Manfred Poisel
→Nach Jahren der Ehe bleibt so manchem Mann nur noch die Sehnsucht nach der Küche seiner Mutter.Manfred Poisel
→Mit Worten, die ich aus dem Zusammenhang reiße, kann ich eine Waffe gegen den Verfasser schmieden.Manfred Poisel
→Menschen, die keinen Humor haben, nehmen alles für bare Münze. Das ist der Grund, warum sie es uns doppelt und dreifach zurückzahlen.Manfred Poisel
→Liebende, die beim Fremdgehen den Ehering anbehalten, nehmen ihren Ehepartner mit ins Bett.Manfred Poisel
→Gott ist für mich das Mehr, das Unvorstellbare und Unbegreifbare, welches über die Gesamtheit allen Seins hinausragt und in das ich als Mensch, vergleichbar einem Sandkorn in der Wüste eingebettet bin.Manfred Poisel
→Die Ohnmacht des Augenblicks darf uns nicht töten. Schon ein Wimpernschlag weiter – und das Entsetzliche erscheint uns in milderem Licht.Manfred Poisel
→Der Rosenkrieg ist die Schlacht, in der die Blüten fallen und die Dornen sich in Speere verwandeln.Manfred Poisel
→Kollegen und Kolleginnen sind die einzigen Lebensabschnittspartner, mit denen wir uns im allgemeinen nicht paaren, obwohl wir mit ihnen die meiste Zeit zusammen verbringen.Manfred Poisel
→Es gibt Frauen, die empfinden sich als so rein, daß ein Mann sie nur beflecken würde.Manfred Poisel
→Frauen sind Brandstifterinnen: Sie legen Feuer in den Herzen der Männer und sehen vergnügt zu, wie es brennt.Manfred Poisel
→Mann und Frau sind so grundverschieden, daß nur eine spezielle Programmierung in deren Gehirn ein Zusammenleben überhaupt erst ermöglichte. Dieses Programm stürzt jedoch immer wieder ab.Manfred Poisel
→Im Ehestreit sind die Männer immer die Verlierer, weil emotionale Beben jeden noch so festen Standpunkt zum Einsturz bringen.Manfred Poisel
→Die Tränen der betrogenen Ehefrau sind Wasser auf die Mühlen „seines“ schlechten Gewissens.Manfred Poisel
→Wir handeln alle nach einem inneren Auftrag, den wir unbewußt aus unserer Familienbiographie übernommen haben. Es liegt an uns, diesen Auftrag erkennen zu wollen.Manfred Poisel
→Gibt nicht der heißersehnte Kuß dem Verliebten mehr als der routinierte Orgasmus dem Macho?Manfred Poisel
→Im Alter reduziert sich der Anspruch der Eitelkeit auf den festen Sitz der mobilen Zähne.Manfred Poisel
→Das Schöne an der Samenbank ist auch, daß frau sich dieses ganze unästhetische Geschwitze und leidige Gestöhne mit einem Mannsbild ersparen kann.Manfred Poisel
→Leicht nehmen wir an, daß lachende Menschen auch Humor haben. Es sind nicht wenige in der Geschichte der Menschheit, die unter schallendem Gelächter hingerichtet und ermordet wurden.Manfred Poisel
→Auf den verschlungenen Pfaden zu geliebten Herzen müssen wir mitunter vereiste Pässe beschreiten. Nur so haben wir die Chance, ins Glück zu stürzen.Manfred Poisel
→Die heimliche Liebe nährt sich aus dem Geheimnis, deren Hüterin die Verschwiegenheit ist.Manfred Poisel