Mahabharata Zitate – Seite 1
→Zorn ist der Würger der Menschen; er untergräbt jedes Glück. Es gibt nichts Böses, was ein zorniger Mann nicht zu tun imstande wäre.Mahabharata
→Man schädige kein Wesen, sondern beharre auf dem Wege der Freundlichkeit! Nachdem man einmal in dieses Dasein geraten ist, lebe man in Feindschaft mit niemandem!Mahabharata
→Ungefragt soll man niemandem antworten und auch nicht, wenn man ungehörig gefragt wird; der Weise bleibt in einem solchen Falle, auch wenn er die Sache kennt, ruhig sitzen, wie ein Dummer.Mahabharata
→Männer, die wirklich heldenhaft handeln, rühmen sich ihrer Verdienste nie. Feuer brennt lautlos, und ohne Lärm scheint die Sonne.Mahabharata
→Klugheit genügt nicht zur Erlangung von Reichtum, Dummheit hindert nicht am Erfolg; diesen Verlauf des Weltlaufes begreift der Weise und nicht der Tor.Mahabharata
→Selbst Feinden, die als Gäste zu uns kommen, muss die schuldige Gastfreundschaft erwiesen werden; der Baum beschattet mit seinen Blättern auch denjenigen, der ihn fällt.Mahabharata
→Zehn Erzieher überragt ein Lehrer an Würde, zehn Lehrer ein Vater, zehn Vater oder wohl auch die ganze Erde eine Mutter.Mahabharata
→Wen das höchste Gelingen seines Vorhabens nicht verwirrt macht und wen ebenso eine zeitweilige Notlage nicht verwirrt macht, wer vielmehr Lust und Leid sowie den mittleren Zustand ruhig hinnimmt, der Mann ist ein Führender.Mahabharata
→Wer, durch Wissenschaft und Erfahrung belehrt, alles menschliche Wesen als schal und nichtig erkennt, der ist in jedem Sinne wahrhaft frei.Mahabharata
→Die Allertörichtsten im Leben und die Allerweisesten, diese haben leicht Erfolg, aber der zwischen beiden Stehende hat zu leiden.Mahabharata
→Der Mutter kommt kein kühlender Schatten gleich, der Mutter kommt keine Zuflucht gleich, der Mutter kommt kein Schutz gleich, der Mutter kommt keine an Liebe gleich.Mahabharata
→Ein Gegner, der vor Kurzem erst seine Regierung antrat, ist, weil er bei seinen Unterthanen noch keine Wurzeln schlug, leicht auszuheben, wie ein Baum, der, jüngst gepflanzt, nicht fest im Boden steckt.Mahabharata
→Wenn der Mensch reif ist zum Untergang, kann ihn ein Strohhalm vernichten so gut wie ein Blitzstrahl.Mahabharata
→Das fortwährende Zusammenwohnen mit dem Glück verblendet einen verständigen Menschen; das Glück fegt seine Menschen; das Glück fegt seine Besonnenheit hinweg wie der Wind die Wolke im Herbst.Mahabharata
→Die Mutter ist ein Glück für jeden in seiner Not. Wer eine Mutter hat, der hat eine Beschützerin, und ohne Beschützerin ist, wer sie nicht hat.Mahabharata
→Der Mensch häuft um des Weibes willen böse Werke auf, dafür muß er Pein erdulden im Jenseits und schon hienieden.Mahabharata
→Aber es kommt oft vor, dass tugendlose, aber von sich selbst eingenommene Menschen andern tugendhaften ihre Fehler vorwerfen, weil ihnen selbst diese Tugenden fehlen.Mahabharata
→Es gibt für diejenigen, die zum Himmel gehen, keine andere Fähre als die Tugend; sie gleicht dem Schiffe des Kaufmanns, der übers Meer zu gehen gedenkt.Mahabharata
→Was soll der Blumenkranz am Halse, da ich doch keinen Hals habe? Was soll der Wohlgeruch des Räucherwerks, da ich doch keine Nase habe? Was soll Gesang und Tanz dem Ohre, da ich doch keine Ohren habe? Was soll die tiefe Verbeugung zu Füßen, da ich doch keine Füße habe?Mahabharata
→Handle so bei Tage, daß in der Nacht dein Schlaf ruhig sein kann, in der Jugend so, daß dein Alter heiter sei.Mahabharata
→Durch Sanftmut besiege man den Zornigen, durch Güte den Bösen, durch Spenden den Geizhals, durch Wahrheit den Lügner.Mahabharata
→Familie, Kinder, Weiber, Leib und Vermögen wisse alles als dir fremd und unbeständig. Was ist dein? Das gute und das böse Werk!Mahabharata
→Kluge Leute haben keine Freude an Dingen, die erst nach dem rechten Augenblick geschehen.Mahabharata
→Drei Kräfte wirken zusammen und zeitigen Ergebnisse. Es sind dies Schicksal, Zufall und Bemühung. Bemühung ist die Voraussetzung für alles Gute.Mahabharata
→Diejenigen aber, welche zum Glücke der Erkenntnis gelangt, über die Gegensätze erhaben und frei von Selbstsucht sind, diese erschüttert weder Glück noch Unglück irgendwann.Mahabharata
→Wem Lust und Leid, Gewinn und Verlust, Erfolg und Mißerfolg, Liebe und Haß, Furcht und Erregung für gleich gelten, der ist in jedem Sinne wahrhaft frei.Mahabharata
→Alles gute Werk und alles Böse, was in einer früheren Verkörperung begangen worden ist, das wird einem jeden zuteil, sei er ein Weiser oder ein Tor oder ein Held, so wie es begangen worden ist.Mahabharata
→Der Tod steht heute vor mir, wie wenn sich jemand sein Haus wiederzusehen wünscht, nachdem er viele Jahre in Gefangenschaft verbracht hat.Mahabharata
→An Kindern, Weibern und Familie hängen alle Menschen; sie gehen unter in dem schlammigen Meere der Sorgen, wie alte Waldelefanten im Schlamm.Mahabharata
→Unter den Wesen, die sich in den Gegensätzen des Lebens ergehen, müssen die Menschen dahinscheiden, jeder einzelne für sich; siehe diese Welt als die Fremde an, dann wirst du nicht der Verblendung hienieden verfallen.Mahabharata