John Locke Zitate – Seite 2
→Niemand kennt die Stärke seines Geistes und die Kraft einer stetigen und regelmäßigen Anstrengung desselben, bis er sie versucht hat.John Locke
→Nichts macht einen zarteren und tieferen Eindruck auf den Geist des Menschen als das Beispiel.John Locke
→Das Lesen versieht das Leben nur mit dem Material für das Wissen, erst das Denken macht das Gelesene zu unserem Eigentum. Es genügt nicht, daß wir uns mit einer großen Ladung von Sammelgütern anfüllen, wenn wir diese nicht durchdenken, werden sie uns keine Kraft und Nahrung geben.John Locke
→Die Wunde wird durch körperliche Strafe höchstens verkleistert und zugeheilt; aber das innere Geschwür bleibt unangetastet.John Locke
→Die Höflichkeit ist eigentlich weiter nichts als ein vorsichtiges Bestreben, gegen niemand Verachtung und Geringschätzung im Umgang zu zeigen.John Locke
→Nichts macht auf den Geist des Menschen einen sanfteren und tieferen Eindruck als das Beispiel.John Locke
→Große Strenge der Bestrafung richtet in der Erziehung sehr wenig Gutes, ja viel Schlimmes an, und ich glaube, man wird finden, daß unter sonst gleichen Umständen diejenigen Kinder, welche am meisten gezüchtigt worden sind, selten die besten Menschen werden.John Locke
→Die Indianer, die wir als Barbaren schelten, beobachten in ihren Gesprächen und Unterhaltungen weit mehr Anstand und Höflichkeit als wir; man hört einander stillschweigend an, bis der eine ausgeredet hat, und dann antwortet der andre gelassen, ohne Lärm und Leidenschaft.John Locke
→Ein Irrtum entsteht nicht durch einen Mangel an Wissen, sondern durch mangelndes Urteilsvermögen.John Locke
→Gleichgültig dagegen zu sein, ob wir das Falsche oder Rechte ergreifen, ist die große Heerstraße zum Irrtum.John Locke
→Es gibt fast keine Eigenschaft, die nicht durch einen Mangel an Lebensart in ein nachteiliges Licht gestellt oder verunstaltet wird.John Locke
→Die Grundsätze, die Denkweise und der Geschmack der Menschen sind so verschieden, daß schwerlich ein Buch zu finden sein wird, das allen Leute gefällt oder mißfällt.John Locke
→Es gibt einen weiteren Verstoß gegen gute Lebensart, und das ist die übersteigerte Förmlichkeit (excess of ceremony) und ein hartnäckiges Bestehen darauf, einem anderen aufzudrängen, was ihm nicht zukommt und was er nicht annehmen kann, ohne zum Narren zu werden oder sich der Beschämung auszusetzen.John Locke
→Wir würden viel weniger Streit in der Welt haben, nähme man die Worte für das, was sie sind – lediglich die Zeichen unserer Ideen und nicht die Dinge selbst.John Locke
→Viele Kinder, welche die in der Schule erhaltenen Schläge ihren Büchern beimessen, um deretwillen sie Strafe erlitten hätten, vereinigen diese Begriffe so miteinander, daß ein Buch ihren Abscheu erregt und sie zeit ihres Lebens nicht mehr zur Benutzung eines solchen gebracht werden können.John Locke
→Praktische Grundsätze, die aus der Natur entspringen, sind da, um betätigt zu werden, und müssen eine Gleichförmigkeit des Handelns bewirken, nicht bloß eine theoretische Anerkennung ihrer Wahrheit.John Locke
→Es gibt nichts, was so direkt und vergleichbar das allgemeine Beste der Menschheit in dieser Welt sichert und fördert, als der Gehorsam gegen die Gesetze, und nichts, was so viel Unheil und Verwirrung erzeugt, als deren Vernachlässigung.John Locke
→Was unsere Gedanken erfassen, ist, verglichen mit dem, was sie nicht fassen können, kaum ein Punkt, fast nichts.John Locke
→Der beste Weg zur Wahrheit zu gelangen ist dieser, daß man die Dinge untersucht, wie sie wirklich sind und nicht schließt, sie wären so, wie es uns andere zu glauben gelehrt haben.John Locke
→Hoffnung ist die geistige Freude, die jeder bei dem Gedanken an den vorteilhaften künftigen Genuß eines Dings, das ihn zu erfreuen vermag, innerlich empfindet.John Locke
→Bei der Schwäche der menschlichen Natur, die stets bereit ist, nach der Macht zu greifen, würde es eine zu große Versuchung sein, wenn dieselben Personen, die die Macht haben, Gesetze zu verabschieden, auch noch die Macht in die Hände bekämen, diese Gesetze zu vollstrecken.John Locke
→Das Begehren wird immer durch ein Übel erregt, dem wir entfliehen möchten, weil vollständige Schmerzlosigkeit jederzeit einen notwendigen Bestandteil unseres Glücks ausmacht.John Locke
→Gleichmut mit Unwissenheit für die Wahrheit ist dieser näher als eine Meinung mit grundloser Zuneigung, worin die Hauptquelle des Irrtums liegt.John Locke
→Die natürliche Freiheit des Menschen bedeutet, dass er frei ist von jeder höheren Gewalt auf Erden und nicht dem Willen oder der gesetzgebenden Gewalt eines Menschen untersteht, sondern allein das Gesetz der Natur zu seinem Rechtsgrundsatz erhebt.John Locke