John Knittel Zitate – Seite 2
→Wenn das Streben nach neuen Märkten Krieg bedeutet, haben wir dann das Recht nach neuen Märkten zu streben?John Knittel
→Was Gesetze sind? Man befiehlt dir alle möglichen Dinge, und du musst den ganzen Tag gehorchen. Dabei erzählt man dir von morgens bis abends, du seiest ein freier Mensch und könntest tun und lassen, was dir gefällt.John Knittel
→Das ist das unverzeihliche Verbrechen der sogenannten Großen der Geschichte: Sie stehlen ihren Völkern die Kraft und missbrauchen sie, um Tod und Vernichtung zu verbreiten.John Knittel
→Wir stehen im Schatten eines moralischen Bankrottes. Wir sind ein krankes Volk. Zuviel Gelehrsamkeit, zuviel Bildung, zuviel Theorie! Zuviel Kanzleimenschen, Bürokraten, Spezialisten, Sparkassen!John Knittel
→Es spricht vieles dafür, den Tod stolz entgegenzutreten, statt sich in Furcht vor ihm zu ducken.John Knittel
→Unsere moderne, erkünstelte Musik, ist wie das schlimmste, in Töne gesetzte Barock und anscheinend bloß geschrieben, um unseren schäbigen, großstädtischen Kritikern hochtrabende Kommentare zu entlocken.John Knittel
→Aber ist das nicht eine sonderbare Welt? Der, dessen höchstes Verlangen es ist, anderen Gutes zu tun, muss ein Bettler sein, muss jeden Tag kämpfen, Hunger und Entbehrungen leiden, damit er endlich seinen Ehrgeiz befriedigen kann, seinen Mitmenschen zu helfen.John Knittel
→Die ärztliche Kunst einen Beruf nennen, das beweist, wie sehr alle Werte durch den ständigen Gebrauch herunter gewürdigt werden.John Knittel
→Wenn Gott zufälligerweise wirklich lebte, war er der größte Verbrecher, denn er hatte den Tot in alle Dinge gelegt. Die Menschen lässt er nur deshalb leben, damit er sie eines Tages sterben lassen konnte.John Knittel
→Alle großen Soldaten müssen einsam sein, sie dürfen weder viel Liebe verschenken, noch den Wunsch haben, von anderen viel Liebe zu erhalten, um jederzeit für jenen letzten opfervollen Augenblick im Leben des Soldaten bereit zu sein.John Knittel
→Ich halte es für kurzsichtige Torheit, fremde Völker auf geringschätzige Weise mit dem eigenen zu vergleichen. Dies ist so ungefähr die billigste Art geistiger Unterhaltung.John Knittel
→Das ist der wahre Himmel! Wenn es jemals in einen Himmel geht, dann muss es ein Himmel sein, in dem es Musik gibt.John Knittel
→Ein Musiker kann nur Erfolg haben durch einen ungeheuren und rastlosen Kampf mit sich selbst, einem Aufwand von Nervenkraft und Energie, den nur der Stärkste überleben kann.John Knittel
→Hinter allem menschlichen Leid türmen sich Berge von Unwissenheit, riesige schwarze Wolken falschen Denkens, gespenstische Schwäche des Fleisches.John Knittel
→Gott hat Mann und Frau erschaffen, damit sie einander lieben, während die Menschen das Dogma erfunden haben, das Mann und Frau sich nur unter bestimmten Bedingungen lieben dürfen.John Knittel
→Es muss furchtbar sein zu hoffen, und niemals die Erfüllung seiner Hoffnung zu erleben.John Knittel
→Du hast nicht Verstand genug, um zu erlauben, dass er sich verwirrt, du hast nicht Zeit genug, deinen Verstand mit Metaphysik und Philosophie zu belasten.John Knittel
→Man muss immer wieder staunen, welche Zähigkeit der Mensch zuweilen aufbringt. Solange nur noch ein Funke Hoffnung besteht, hält man die unwahrscheinlichsten Leiden aus.John Knittel
→Das Schicksal zwingt nicht die Menschen, voreinander davon zulaufen, im Gegenteil, es führt sie zusammen.John Knittel
→Das Leben gleicht diesem tiefen Wasser, es hat keinen Grund und scheint uns unwirklich.John Knittel
→Die einzige Nahrung für die Seele ist die Liebe. Ohne sie hat das Leben keinen Wert. Die wahre Liebe ist das einzige Glück auf Erden.John Knittel
→Finanzleute sind langweilige Menschen. Sie sehen Pläne mit einen einzigen Gedanken an: Wie viel Geld kann man dabei herausschlagen?John Knittel
→Es ist einerlei, wie groß der Künstler ist. Mit der Zeit werden sie doch ein zum Mechanismus gewordener Spieler, der Musik verkauft, um damit Geld zu verdienen.John Knittel
→Die Gottheit wohnt im Staube, während der Teufel Auto fährt und in vergoldeten Häusern Champagner trinkt.John Knittel
→Manchen Ehemännern genügt es vollkommen, wenn die Frau nur da ist, wie ein Stück Möbel.John Knittel
→Prunk erregt stets Neid und Missgunst, untergräbt die Verbundenheit mit dem Führer und lässt das Volk zu Abtrünnigen werden.John Knittel
→Es gibt Leute die sagen, man müsse ein Intellektueller sein, um klassische Musik zu verstehen; man brauch eine besondere Vorbildung, um sich richtig würdigen zu können. Es gibt Musik für die Massen, sagen sie, und Musik für die Auserwählten. Das ist nicht wahr! Es gibt nur gute und schlechte Musik.John Knittel