Johannes Rau Zitate – Seite 1
→Eine Gesellschaft, die alle Lebensbeziehungen den Gesetzen des Marktes unterwirft, trägt Anzeichen von totalitärer Ideologie, die lebensgefährlich ist für den Staat.Johannes Rau
→Ich wollte gerne, dass Feindschaft verschwindet, dass Versöhnung gelingt. Ich denke, da habe ich einiges bewirken könne. Darüber bin ich sehr froh.Johannes Rau
→Wie sollen wir das denn nennen? Dem Ernst Kuzorra seine Frau ihr Stadion? – zu dem Vorschlag, ein Fußballstadion nach einer Frau zu benennen; unkorrekt zitiert als: Dem Ernst Kuzorra seine Frau sein [sic!] Stadion?Johannes Rau
→Man kann nicht stolz sein auf etwas, was man selber gar nicht zu Stande gebracht hat, sondern man kann froh sein oder dankbar dafür, dass man Deutscher ist. Aber stolz kann man darauf nicht sein. Stolz ist man auf das, was man selber zu Wege gebracht hat.Johannes Rau
→Probleme der Bürokratie gibt es nicht nur in öffentlichen Einrichtungen. Bürokratie gibt es auch anderswo, auch in großen Unternehmen. Deshalb ist die Privatisierung öffentlicher Aufgaben kein geeignetes Mittel zum Abbau von Bürokratie.Johannes Rau
→Fundamentalismus ist nicht das Fundament des Glaubens, sondern sein schlimmster Gegner.Johannes Rau
→Ich wüsste kein Land, in dem so viele Verantwortliche und Funktionsträger mit so großer Lust so schlecht, so negativ über das eigene Land sprechen, wie das bei uns in Deutschland geschieht. Das bleibt nicht ohne Folgen.Johannes Rau
→Das Ideal meiner Politik ist es, das Leben der Menschen im Laufe der Jahre ein Stückchen menschlicher zu machen.Johannes Rau
→Wer im eigenen Leben keinen Sinn findet und keine Werte, die es zu schützen lohnt, wer keine Perspektive und keine Ziele hat – dem gilt auch das Leben anderer nur wenig.Johannes Rau
→Wir dürfen unseren Kindern nicht vorgaukeln, die Welt sei heil. Aber wir sollten in ihnen die Zuversicht wecken, dass die Welt nicht unheilbar ist.Johannes Rau
→Ich halte Uri Avnery für einen der wichtigsten Streiter für die Aussöhnung zwischen Israelis und Palästinensern. Sein Optimismus und sein langer Atem imponieren mir immer wieder.Johannes Rau
→Ich will der Bundespräsident aller Deutschen sein und der Ansprechpartner für alle Menschen, die ohne einen deutschen Pass bei uns leben und arbeiten.Johannes Rau
→Das ist mit der Religionsfreiheit, die unser Grundgesetz allen Menschen garantiert, nicht vereinbar und würde deshalb das Tor zu einer Entwicklung öffnen, die doch die meisten Befürworter eines Kopftuchverbots nicht wollen.Johannes Rau
→Das Wichtigste waren die Menschen, die Namen und Adressen haben, aber keine Schlagzeilen füllen.Johannes Rau
→Ich will nie ein Nationalist sein, aber ein Patriot wohl. Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt, ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer der anderen verachtet. Wir aber wollen ein Volk der guten Nachbarn sein, in Europa und in der Welt.Johannes Rau
→Ich sehe heute für das Amt des Bundespräsidenten eine doppelte Aufgabe: Er muss für die Deutschen sprechen, und er muss Minderheiten zur Sprache verhelfen.Johannes Rau
→Wer Minderheiten angreift, legt einen Sprengsatz an das Fundament unserer Gesellschaft.Johannes Rau
→Anders als die politischen Parteien sollte keine Kirche und keine Religionsgemeinschaft in erster Linie darauf schauen, ob sie Mehrheit oder Minderheit ist. Es ist kein Glaubensziel, möglichst viele zu sein.Johannes Rau
→Die Bürger müssen wissen, dass in unseren Städten weniger Automobile nicht weniger, sondern mehr Lebensqualität bedeuten.Johannes Rau
→Nur wenn wir in dieser Welt gemeinsam leben, Hass abbauen und Freundschaften schließen, nur dann hat diese Welt eine Zukunft.Johannes Rau
→Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt. Ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer anderer Völker verachtet. Ich will ein Patriot sein.Johannes Rau
→Wer in der Arbeit bloß einen reinen Kostenfaktor sieht, dessen Preis so weit wie möglich gedrückt werden muß, der hantiert mit sozialem Sprengstoff, der rüttelt an den Grundfesten unserer Zivilisation.Johannes Rau