Johann Wolfgang von Goethe Zitate – Seite 50
→Aber ich werde der Letzte nicht sein, den es bitter gereute, Frauenrat befolget zu haben.Johann Wolfgang von Goethe
→Fehler der so genannten Aufklärung: dass sie Menschen die Vielseitigkeit gibt, deren einseitige Lage man nicht ändern kann.Johann Wolfgang von Goethe
→Achim von Arnim ist wie ein Faß, wo der Böttcher vergessen hat, die Reifen festzuschlagen, da läufts denn auf allen Seiten heraus.Johann Wolfgang von Goethe
→Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen. Was man nicht nützt, ist eine schwere Last; Nur was der Augenblick erschafft, das kann er nützen.Johann Wolfgang von Goethe
→Man muß nur ein Wesen recht von Grund aus lieben, da kommen einem die übrigen alle liebenswürdig vor.Johann Wolfgang von Goethe
→Im neuen Jahre Glück und Heil, Auf Weh und Wunden gute Salbe! Auf groben Klotz ein grober Keil! Auf einen Schelmen anderthalbe!Johann Wolfgang von Goethe
→So lern auch diese Zweige [Lorbeer] tragen, die Das Schönste sind, was wir dir geben können. Wem einmal würdig sie das Haupt berührt, Dem schweben sie auf ewig um die Stirne.Johann Wolfgang von Goethe
→Des Menschen Tätigkeit kann allzu leicht erschlaffen, er liebt sich bald die unbedingte Ruh; drum get ich fern ihm den Gesellen zu, der reizt und wirkt und muß als Teufel schaffen.Johann Wolfgang von Goethe
→Kein Wunder, daß wir uns alle mehr oder weniger im Mittelmäßigen gefallen, weil es uns in Ruhe läßt; es gibt das behagliche Gefühl, als wenn man mit seinesgleichen umginge.Johann Wolfgang von Goethe
→Und am Ufer steh‘ ich lange Tage, das Land der Griechen mit der Seele suchend.Johann Wolfgang von Goethe
→Bei dem Narrenlärm unserer Tagesblätter geht es mir wie einem, der in der Mühle einschlafen lernt, ich höre und weiß nichts davon.Johann Wolfgang von Goethe
→Aber ganz abscheulich ist’s, auf dem Wege der Liebe Schlangen zu fürchten und Gift unter den Rosen der Lust, Wenn im schönsten Moment der hin sich gebenden Freude Deinem sinkenden Haupt lispelnde Sorge sich naht.Johann Wolfgang von Goethe
→Man wird mir gerne zugeben, dass alle natürlichen Dinge in einem genauen Zusammenhange stehen, dass der forschende Geist sich nicht gerne von etwas Erreichbarem ausschließen lässt.Johann Wolfgang von Goethe
→Aber die Menschen können keine Ruhe halten, und ehe man es sich versieht, ist die Verwirrung wieder oben auf. Wir wollen uns nur im stillen auf dem rechten Wege fort halten und die übrigen gehen lassen, das ist das Beste.Johann Wolfgang von Goethe
→Kühnheit, sich in Besitz zu setzen, balanciert allein die Möglichkeit der Unfälle.Johann Wolfgang von Goethe
→Es ist nichts erbärmlicher in der Welt, als ein unentschlossener Mann, der zwischen zweien Empfindungen schwebt, gern beide vereinigen möchte, und nicht begreift, daß nichts sie vereinigen kann, als eben der Zweifel, die Unruhe, die ihn peinigen.Johann Wolfgang von Goethe
→Der wahre Reichtum bestünde also in dem Besitz solcher Güter, welche man zeitlebens behalten, welche man zeitlebens genießen und an deren Genuß man sich bei immer vermehrten Kenntnissen immer mehr erfreuen könnte.Johann Wolfgang von Goethe
→Was sogar die Frauen an uns ungebildet zurücklassen, das bilden die Kinder in uns aus, wenn wir uns mit ihnen abgeben.Johann Wolfgang von Goethe
→Ach, daß die Einfalt, daß die Unschuld nie sich selbst und ihren heil’gen Wert erkennt!Johann Wolfgang von Goethe
→Man sieht aus allem, der Mensch ist zum Glauben und nicht zum Schauen gemacht.Johann Wolfgang von Goethe
→Ich finde nichts vernünftiger in der Welt, als von den Torheiten anderer Vorteil zu ziehen.Johann Wolfgang von Goethe
→Wenn s dem Körper übel geht, o wie bleibt die Seele schön zu Hause und wartet und sorgt! Ihre Wünsche gehen kaum über eine Nacht, und ihre ganze Hoffnung ruht auf einem neuverschriebenen Rezepte.Johann Wolfgang von Goethe
→Welch Glück ist’s, ein leichtes, ein freies Herz zu haben! Mut treibt uns an Beschwerlichkeit, an Gefahren; aber große Freuden werden nur mit großer Mühe erworben.Johann Wolfgang von Goethe
→Trunken müssen wir alle sein! Jugend ist Trunkenheit ohne Wein; Trinkt sich das Alter wieder zu Jugend, so ist es wundervolle Tugend. Für Sorgen sorgt das liebe Leben, und Sorgenbrecher sind die Reben. Solange man nüchtern ist, gefällt das Schlechte; wie man getrunken hat, weiß man das Rechte.Johann Wolfgang von Goethe
→Licht und Geist, jenes im Physischen, dieser im Sittlichen herrschend, sind die höchsten denkbaren unteilbaren Energien.Johann Wolfgang von Goethe
→Jeder, der in sich fühlt, daß er etwas Gutes wirken kann, muß ein Plaggeist sein… Er muß sein, was Homer an den Helden preist, er muß sein wie ein Fliege, die, verscheucht, den Menschen immer wieder von einer anderen Seite anfällt.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Engländer mögen auch von Byron halten, was sie wollen, so ist doch so viel gewiß, daß sie keinen Poeten aufzuweisen haben, der ihm zu vergleichen wäre. Er ist anders als alle übrigen und meistenteils größer.Johann Wolfgang von Goethe
→Dem Menschen ist verhasst, was er nicht glaubt selbst getan zu haben, deswegen der Parteigeist so eifrig ist. Jeder Alberne glaubt, ins beste einzugreifen, und alle Welt, die nichts ist, wird zu was.Johann Wolfgang von Goethe
→Ein bißchen schwer ist’s, sich mit sich selbst zu vertragen, und doch im Grunde das einzige, worauf’s ankommt.Johann Wolfgang von Goethe
→Wer ist denn wirklich ein Fürst? Ich hab‘ es immer gesehen, Der nun ist wirklich ein Fürst, der es vermochte zu sein.Johann Wolfgang von Goethe
→Für alle Vögel gibt es Lockspeisen, und jeder Mensch wird auf seine eigene Art geleitet und verleitet.Johann Wolfgang von Goethe