Johann Wolfgang von Goethe Zitate – Seite 42
→Die Knochen behandle ich als einen Text, woran sich alles Leben und alles Menschliche anhängen läßt.Johann Wolfgang von Goethe
→Wer die Natur als göttliches Organ leugnen will, der leugne nur gleich alle Offenbarung.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Eigenliebe läßt uns sowohl unsere Tugenden als auch unsere Fehler viel bedeutender, als sie sind, erscheinen.Johann Wolfgang von Goethe
→Unglück ist auch gut. Ich habe viel in der Krankheit gelernt, das ich nirgends in meinem Leben hätte lernen können.Johann Wolfgang von Goethe
→Erlaubt uns in unsern vermischten Schriften doch neben den abend- und nordländischen Formen auch die morgen- und südländischen!Johann Wolfgang von Goethe
→Der geringste Mensch kann komplett sein, wenn er sich innerhalb der Grenzen seiner Fähigkeiten und Fertigkeiten bewegt.Johann Wolfgang von Goethe
→Da reiten sie hin! Wer hemmt ihren Lauf! Wer reitet denn? Stolz und Unwissenheit. Laß sie reiten! da ist gute Zeit, Schimpf und Schande sitzen hinten auf.Johann Wolfgang von Goethe
→Der Irrtum wiederholt sich immerfort in der Tat, deswegen muß man das Wahre unermüdlich in Worten wiederholen.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Menschheit wird erst glücklich sein, wenn alle Menschen Künstlerseelen haben werden, das heißt, wenn allen ihre Arbeit Freude macht.Johann Wolfgang von Goethe
→Wie schwer ist es, daß der Mensch recht abwäge, was man aufopfern muß gegen das, was zu gewinnen ist, wie schwer, den Zweck zu wollen und die Mittel nicht zu verschmähen! Viele verwechseln gar die Mittel und den Zweck, erfreuen sich an jenen, ohne diesen im Auge zu behalten.Johann Wolfgang von Goethe
→Wer sich mit reiner Erfahrung begnügt und darnach handelt, der hat Wahres genug. Das heranwachsende Kind ist weise in diesem Sinne.Johann Wolfgang von Goethe
→Mit dem Irrtum sollte man nicht streiten, ihn anzudeuten möge hinreichen.Johann Wolfgang von Goethe
→Es gibt Bücher, durch welche man alles erfährt und doch zuletzt von der Sache nichts begreift.Johann Wolfgang von Goethe
→Auch ist die beste Vorlesung oft ein glückliches Impromptu*, eben weil der Mund kühner ist als die Feder.Johann Wolfgang von Goethe
→Der einzelne Künstler kann sich freylich nicht isoliren, und doch gehört Einsamkeit dazu um in die Tiefe der Kunst zu bringen und die tiefe Kunst in seinem eignen Herzen aufzuschließen. Freylich keine absolute Einsamkeit sondern Einsamkeit in einem lebendigen reichen Kunstkreise.Johann Wolfgang von Goethe
→Der Lebende bedenke, Wenn auch der Tag ihm mault, Daß er den Freunden schenke, Was nie und nimmer fault.Johann Wolfgang von Goethe
→Jede große Idee, sobald sie in die Erscheinung tritt, wirkt tyrannisch; daher die Vorteile, die sie hervorbringt, sich nur allzubald in Nachteile verwandeln.Johann Wolfgang von Goethe
→Wenn sich die Sozietät des Rechtes begibt, die Todesstrafe zu verfügen, so tritt die Selbsthilfe unmittelbar wieder hervor, die Blutrache klopft an die Türe.Johann Wolfgang von Goethe
→Wo ist der Mittelpunkt der Welt, auf den sich alles beziehen muß? – in unserem Herzen.Johann Wolfgang von Goethe
→Erquickung hast Du nicht gewonnen, Wenn sie dir nicht aus eigner Seele quillt.Johann Wolfgang von Goethe
→Der Mensch mag immer gerne mitwürcken, und der Gute gern ordnen, zurechtlegen und die stille Herrschafft des rechten befördern.Johann Wolfgang von Goethe
→Doch liegt mir Deutschland warm am Herzen. Ich habe oft einen bittern Schmerz empfunden bei dem Gedanken an das deutsche Volk, das so achtbar im einzelnen und so miserabel im ganzen ist.Johann Wolfgang von Goethe
→Das Gebildete wird sogleich wieder umgebildet, und wir haben uns, wenn wir einigermaßen zum lebendigen Anschaun der Natur gelangen wollen, selbst so beweglich und bildsam zu erhalten, nach dem Beispiele, mit dem sie uns vorgeht.Johann Wolfgang von Goethe
→Nichts wird ohne Opfer erreicht. Wenn das Mächtige, das uns regiert, ein großes Opfer heischt, wir bringen’s doch, mit blutendem Gefühl der Not zuletzt.Johann Wolfgang von Goethe
→Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne, du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. Oh, wärst du da!Johann Wolfgang von Goethe
→Närrisch, dass jeder in seinem Falle Seine besondere Meinung preist! Wenn Islam „Gott ergeben“ heißt, In Islam leben und sterben wir alle.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Hitze schafft alles Flußartige weg und treibt, was Schärfe im Körper ist, nach der Haut.Johann Wolfgang von Goethe
→Man lebt nur Einmal in der Welt, hat nur Einmal diese Kräfte, diese Aussichten, und wer sie nicht zum besten braucht, wer sich nicht so weit treibt als möglich, ist ein Tor.Johann Wolfgang von Goethe
→Der Poet soll das Besondere ergreifen, und er wird, wenn dieses nur etwas Gesundes ist, darin ein Allgemeines darstellen.Johann Wolfgang von Goethe
→Paulus hat Dinge geschrieben, die die ganze christliche Kirche in corpore bis auf den heutigen Tag nicht versteht.Johann Wolfgang von Goethe
→Das ist der edelste Vorzug des Edlen, daß er sich selbst bindet; Ketten sind für das rohe Geschlecht, das sich selbst nicht zu fesseln weiß.Johann Wolfgang von Goethe
→Wenn auch die Welt im ganzen vorschreitet, die Jugend muß doch immer wieder von vorne anfangen und als Individuum die Epochen der Weltkultur durchmachen.Johann Wolfgang von Goethe
→Das Beste ist, daß er [Hartmann von Stuttgard ] nichts verliert, wenn das Wahre wahr ist, da so viele sich nur dem ächten deßhalb widersetzen, weil sie zu Grunde gehen würden wenn sie es anerkennten.Johann Wolfgang von Goethe
→Denn jeder einzelne muss ja in seiner Eigentümlichkeit gesehen werden, und man hat neben seinem Naturell auch noch seine früheren Umgebungen, seine Bildungsgelegenheiten und die Stufen, auf denen er gegenwärtig steht, in Anschlag zu bringen.Johann Wolfgang von Goethe
→Wenn man es genau besieht, so ist es ganz einerlei, an welchen Gegenständen man seine Tätigkeit üben, an welchen man seinen Scharfsinn versuchen mag.Johann Wolfgang von Goethe
→Herr Nachbar, ja! so laß ich’s auch geschehn. sie mögen sich die Köpfe spalten, Mag alles durcheinandergehn; Doch nur zu Hause bleibt’s beim alten.Johann Wolfgang von Goethe
→Man kann der Gesellschaft alles aufdringen, nur nicht, was eine Folge hat.Johann Wolfgang von Goethe