Johann Wolfgang von Goethe Zitate – Seite 36
→Was hilft mich’s, daß ich jetzt mit jedem Schulknaben nachsagen kann, daß sie [die Erde] rund sei? Der Mensch braucht nur wenige Erdschollen, um drauf zu genießen, weniger, um drunter zu ruhen.Johann Wolfgang von Goethe
→Des Unerfahr’nen hoher, freier Mut verliert sich gleich in Feigheit und Verzweiflung, wenn sich die Not ihm gegenüberstellt.Johann Wolfgang von Goethe
→Warum treibt sich das Volk so, und schreit: Es will sich ernähren. Kinder zeugen und die nähren so gut es vermag. Merke dir, Reisender, das, und tue zu Hause desgleichen! Weiter bringt es kein Mensch, stell‘ er sich wie er auch will.Johann Wolfgang von Goethe
→„Was ist herrlicher als Gold?“ fragte der König. „Das Licht“, antwortete die Schlange. „Was ist erquicklicher als Licht?“ fragte jener. „Das Gespräch“, antwortete diese.Johann Wolfgang von Goethe
→Wohl bin ich nur ein Wandrer, ein Waller auf der Erde! Seid ihr denn mehr?Johann Wolfgang von Goethe
→Das Genie übt eine Art Ubiquität aus, ins Allgemeine vor, ins Besondere nach der Erfahrung.Johann Wolfgang von Goethe
→Wir sehen oft Menschen die durch nichts außerordentliches bezeichnet sind, Schmerzen, Krankheit, Verlust der Ihrigen, mit stiller Standhaftigkeit ertragen, und selbst dem eigenen Tode als etwas bekannten und notwendigen entgegen gehen.Johann Wolfgang von Goethe
→Du kannst dich also nach Belieben in der Welt umsehen: denn die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.Johann Wolfgang von Goethe
→Die modernen Kriege machen viele Menschen unglücklich, solange sie dauern, und niemand glücklich, wenn sie vorüber sind.Johann Wolfgang von Goethe
→Weiber, die in der Jugend Charakter haben, werden Schälke, wenn die Liebhaber sich verlieren.Johann Wolfgang von Goethe
→Denn es ist nicht zu leugnen, dass die melodramatische Behandlung sich zuletzt in Gesang auflösen und dadurch erst volle Befriedigung gewähren muss.Johann Wolfgang von Goethe
→Des echten Künstlers Lehre schließt den Sinn auf; denn wo die Worte fehlen, spricht die Tat.Johann Wolfgang von Goethe
→Das Menschenpack fürchtet sich vor nichts mehr als vor dem Verstande; vor der Dummheit sollten sie sich fürchten, wenn sie begriffen was fürchterlich ist; Aber jener ist unbequem und man muss ihn beiseite schaffen, diese ist nur verderblich, und das kann man abwarten.Johann Wolfgang von Goethe
→Der beste Rat, der zu geben sei, ist die Deutschen, wie die Juden, in alle Welt zu zerstreuen, nur auswärts seien sie noch erträglich.Johann Wolfgang von Goethe
→Ehrfurcht ist der Angelpunkt der Welt, Ehrfurcht gegenüber der Natur, dem Mitmenschen und Gott.Johann Wolfgang von Goethe
→Indessen darf man die Jugend nur gewähren lassen, nicht sehr lange haftet sie an falschen Maximen, das Leben reißt oder lockt sie bald davon wieder los.Johann Wolfgang von Goethe
→Sie* haben mir eine zweite Jugend verschafft und mich wieder zum Dichter gemacht.Johann Wolfgang von Goethe
→Schlägt mich ein Mächtiger, daß es schmerzt, So tu ich als hätt‘ er nur gescherzt; Doch ist es einer von meinesgleichen, Den weiß ich wacker durchzustreichen.Johann Wolfgang von Goethe
→Das Drama macht bei den Franzosen einen viel stärkeren Gegensatz mit dem Leben, zum Zeichen, daß ihr gewöhnliches Leben ganz davon entfernt ist. Bei den Deutschen weniger, indem sie selbst schon im Leben wenigstens naiv, gemütlich und poetisch sind.Johann Wolfgang von Goethe
→S ist ein Gesetz der Teufel und Gespenster, wo sie hereingeschlüpft, da müssen sie hinaus. Das erste steht uns frei, beim zweiten sind wir Knechte.Johann Wolfgang von Goethe
→Reisetip Thüringen: Donnerstag nach Belvedere, Freitag geht’s nach Jena fort, Denn das ist, bei meiner Ehre, Doch ein allerliebster Ort. Samstag ist’s, worauf wir zielen; Sonntag rutscht man auf das Land; Zwätzen, Burgau, Schneidemühlen Sind uns wohlbekannt.Johann Wolfgang von Goethe
→Halte das Bild der Würdigen fest! Wie leuchtende Sterne Teilte sie aus die Natur durch den unendlichen Raum.Johann Wolfgang von Goethe
→Was zu wünschen ist, ihr unten fühlt es, Was zu geben sei, die wissen’s oben.Johann Wolfgang von Goethe
→Drei Dinge werden nicht eher erkannt, als zu gewisser Zeit: Ein Held im Kriege, ein weiser Mann im Zorn, ein Freund in der Not.Johann Wolfgang von Goethe
→Wüchsen die Kinder in der Art fort, wie sie sich andeuten, so hätten wir lauter Genies.Johann Wolfgang von Goethe
→Welche Erziehungsart ist für die beste zu halten? Antwort: die der Hydrioten*. Als Insulaner und Seefahrer nehmen sie ihre Knaben gleich mit zu Schiffe und lassen sie im Dienste heran krabbeln.Johann Wolfgang von Goethe
→Mir ist es jetzt so zu Mute, als wenn ich nie ein Gedicht gemacht hätte oder machen würde, es ist das beste, dass die Stimmung dazu unerwartet und ungerufen kommt.Johann Wolfgang von Goethe
→Warum man doch ewige Mißreden hört? Sie glauben sich alle etwas zu vergeben, wenn sie das kleinste Verdienst anerkennen.Johann Wolfgang von Goethe
→Wie aber der Mensch überhaupt ist, besonders aber im Kriege, daß er sich das Unvermeidliche gefallen läßt und die Intervalle zwischen Gefahr, Not und Verdruß mit Vergnügen und Lustbarkeit auszufüllen sucht…Johann Wolfgang von Goethe
→Ich bin der Eimer, den das Schicksal in den Brunnen wirft, um euch herauszuziehen.Johann Wolfgang von Goethe
→Glaube nur, es horcht ein stilles Herz auf jedes Tages, jeder Stunde Warnung und übt sich insgeheim in jedem Guten.Johann Wolfgang von Goethe