Johann Wolfgang von Goethe Zitate – Seite 24
→Gut, wenn ich wählen soll, so will ich Rheinwein haben. Das Vaterland verleiht die allerbesten Gaben.Johann Wolfgang von Goethe
→O sprich mir nicht von jener bunten Menge, Bei deren Anblick uns der Geist entflieht.Johann Wolfgang von Goethe
→Der Scharfsinn verläßt geistreiche Männer am wenigsten, wenn sie Unrecht haben.Johann Wolfgang von Goethe
→Alles ist nichts, wenn das eine fehlt, das dem Menschen alles übrige wert ist.Johann Wolfgang von Goethe
→Wer handelt, darf nicht zweifeln; er muß vom Glauben an seine Zwecke, seine Ideale erfüllt und getrieben sein.Johann Wolfgang von Goethe
→Es gibt, sagt man, für den Kammerdiener keinen Helden. Das kommt aber bloß daher, weil der Held nur vom Helden anerkannt werden kann. Der Kammerdiener wird aber wahrscheinlich seines Gleichen zu schätzen wissen.Johann Wolfgang von Goethe
→Eine stille, ernsthafte Frau ist übel daran mit einem lustigen Manne. Ein ernsthafter Mann nicht so mit einer lustigen Frau.Johann Wolfgang von Goethe
→Habe deine Zwecke im Ganzen vor Augen und lasse dich im Einzelnen durch die Umstände bestimmen. Ich freue mich schon auf alle Fortschritte im Guten und Heilsamen.Johann Wolfgang von Goethe
→Man verschrumpft im engen Hauswesen; draußen fühlt man sich groß und frei wie die große Natur, die man vor Augen hat.Johann Wolfgang von Goethe
→Mögen die Menschen auch Gott ewig suchen und zu schauen hoffen, sie können Gott nur ahnen und nicht schauen, ihn nur aus seinen Manifestationen erraten.Johann Wolfgang von Goethe
→Wir kennen nur Ganglien, Gehirnknoten; vom Wesen des Gehirns selbst wissen wir soviel als gar nichts. Was wollen wir denn also von Gott wissen?Johann Wolfgang von Goethe
→Der nur verdient geheimsnisvolle Weihe, Der ihr durch Ahnung vorzugreifen weiß.Johann Wolfgang von Goethe
→Eigentlich kommt alles auf die Gesinnungen an. Wo diese sind, treten auch die Gedanken hervor und nach dem sie sind, sind auch die Gedanken.Johann Wolfgang von Goethe
→Nichts ist auf der Erde ohne Beschwerlichkeit! Nur der innere Trieb, die Lust, die Liebe helfen uns Hindernisse überwinden.Johann Wolfgang von Goethe
→Hoch ist der Doppelgewinn zu schätzen: Barmherzig sein und sich zugleich ergötzen.Johann Wolfgang von Goethe
→Wenn man mit sich selbst einig ist und mit seinen Nächsten, das ist auf der Welt das Beste.Johann Wolfgang von Goethe
→So viele widersetzen sich dem Echten nur deshalb, weil sie zugrunde gehen würden, wenn sie es anerkennen.Johann Wolfgang von Goethe
→Ist nicht das Leben kurz und öde genug? Sollen die sich nicht anfassen, deren Weg miteinander geht?Johann Wolfgang von Goethe
→Was aber den fühlenden Jüngling am meisten ängstigt, ist die unaufhaltsame Wiederkehr unserer Fehler: denn wie spät lernen wir einsehen, dass wir, indem wir unsere Tugenden ausbilden, unsere Fehler zugleich mit anbauen.Johann Wolfgang von Goethe
→Der Mensch löst sich freilich gar zu geschwind von denen los, denen er noch manchen Rat und Beistand verdanken könnte, doch diese Unart dient zu seinem Glück, wenn er sich dereinst selbst helfen muß.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Literatur verdirbt sich nur in dem Maße, als die Menschen verdorbener werden.Johann Wolfgang von Goethe
→Phantasiekranz Bunte Blumen, Malven ähnlich, Aus dem Moos ein Wunderflor! Der Natur ist’s nicht gewöhnlich, Doch die Mode bringt’s hervor.Johann Wolfgang von Goethe
→Der Alte verliert eines der größten Menschenrechte: Er wird nicht mehr von seinesgleichen beurteilt.Johann Wolfgang von Goethe
→Wer nicht ganz verwöhnt und hinlänglich jung ist, findet nicht leicht einen Ort, wo es ihm so wohl sein könnte als im Theater.Johann Wolfgang von Goethe
→Unter die Übungen des Stoizismus, den ich deshalb, so ernstlich als es einem Knaben möglich ist, bei mir ausbildete, gehörten auch die Duldungen körperlicher Leiden. Sehr viele Scherze der Jugend beruhen auf einem Wettstreit solcher Ertragungen.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Fähigkeiten, die in dem Menschen liegen, lassen sich einteilen in allgemeine und besondere, die allgemeinen sind anzusehen als gleichgültig-ruhende Tätigkeiten, die nach Umständen geweckt und zufällig zu diesem oder jenem Zweck bestimmt werden.Johann Wolfgang von Goethe
→Man rühmt das achtzehnte Jahrhundert, daß es sich hauptsächlich mit Analyse abgegeben; dem neunzehnten bliebt nun die Aufgabe, die falschen obwaltenden Synthesen zu entdecken und deren Inhalt aufs neue zu analysieren.Johann Wolfgang von Goethe
→Weissagungen sind oft nur fromme Wünsche. Manchmal auch große Blicke in die Weltgeschichte und das Gefühl vom Wiederkehren der Dinge.Johann Wolfgang von Goethe
→Ich will deshalb zuerst von solchen Dingen sprechen, durch welche das Publikum besonders aufgeregt wird, von den beiden Erbfeinden alles behaglichen Lebens und aller heiteren, selbstgenügsamen, lebendigen Dichtkunst: von der Satire und der Kritik.Johann Wolfgang von Goethe
→Wie steht’s mit Ihrer Gesundheit? Ich bitte Sie, sorgen Sie doch für diesen Leib mit anhaltender Treue. Die Seele muß nun einmal durch diese Augen sehen, und wenn sie trüb sind, so ist’s in der ganzen Welt Regenwetter.Johann Wolfgang von Goethe
→Sage nicht, daß du geben willst, sondern gib! Die Hoffnung befriedigst du nie.Johann Wolfgang von Goethe
→Sie sagten neulich, dass zur Poesie nur die Poesie Stimmung gäbe, und da das sehr wahr ist, so sieht man, wie viel Zeit der Dichter verliert, wenn er sich mit der Welt abgibt, besonders wenn es ihm an Stoff nicht fehlt.Johann Wolfgang von Goethe
→Und ich seh nicht, was es frommt, aus der Welt zu laufen, magst du, wenn’s zum Schlimmsten kommt, auch einmal dich raufen.Johann Wolfgang von Goethe
→Es ist mir in deiner Liebe als wenn ich nicht mehr in Zelten und Hütten wohnte, als wenn ich ein wohlgegründetes Haus zum Geschenk erhalten hätte, drinne zu leben und zu sterben, und alle meine Besitztümer drinne zu bewahren.Johann Wolfgang von Goethe
→Wir gestehen lieber unsere moralischen Irrtümer, Fehler und Gebrechen als unsre wissenschaftlichen.Johann Wolfgang von Goethe
→Wir sind überhaupt von einer Seite viel zu leichtsinnig, das individuelle Andenken in seinen wahrhaften Besonderheiten als ein Ganzes zu erhalten, und von der anderen Seite viel zu begierig, das Einzelne, besonders das Heruntersetzende zu erfahren.Johann Wolfgang von Goethe
→Erhaltet eure Aufrichtigkeit und Wahrheitsliebe so viel wie möglich, fuhr er [Goethe] fort, aber verfallt nicht in den Fehler der jetzigen Zeit, nämlich: durch allzu große Aufrichtigkeit grob zu werden.Johann Wolfgang von Goethe
→Ersparnis der Erfahrung, Sündflut der Erfahrung, Dinge, von denen man nicht reden würde, wenn man wüßte, wovon die Rede ist.Johann Wolfgang von Goethe