Johann Wolfgang von Goethe Zitate – Seite 23
→Jedem Tun, jedem Handeln, jeder Kunst geht stets das Handwerk voraus, welches nur in der Beschränkung erworben wird.Johann Wolfgang von Goethe
→Ich weiß wohl, daß man dem das Mögliche nicht dankt, von dem man das Unmögliche gefordert hat.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Liebe zum Wunderbaren gehört eigentlich dem Poeten und die Lust Schwierigkeiten zu überwinden dem Mathematiker.Johann Wolfgang von Goethe
→Die außerordentlichen Männer des sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts waren selbst Akademien, wie Humboldt zu unserer Zeit. Als nun das Wissen so ungeheuer überhand nahm, taten sich Privatleute zusammen, um, was dem Einzelnen unmöglich wird, vereinigt zu leisten.Johann Wolfgang von Goethe
→Das Auge ist das letzte, höchste Resultat des Lichtes auf den organischen Körper. Das Auge als ein Geschöpf des Lichtes, leistet alles, was das Licht selbst leisten kann.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Menschen lieben die Dämmerung mehr als den hellen Tag, und eben in der Dämmerung erscheinen die Gespenster.Johann Wolfgang von Goethe
→In jedem Künstler liegt ein Keim von Verwegenheit, ohne den kein Talent denkbar ist, und dieser wird besonders rege, wenn man den Fähigen einschränken und zu einseitigen Zwecken dingen und brauchen will.Johann Wolfgang von Goethe
→Du hast dem Büchlein Sorgfalt und Sinn abgefühlt, die ich ihm gewidmet und verliehen habe; es ist in dem lieben Deutschland verschollen und mit vielem andern Guten und Nützlichen von den Sandweben des Tags zugedeckt, wird aber immer doch wieder einmal wie der Bernstein ausgeschwemmt oder gegraben.Johann Wolfgang von Goethe
→Fast bei allen Urteilen (in der deutschen Literatur) waltet nur der gute oder böse Wille gegen den Poeten, und die Fratze des Parteigeistes ist mir mehr zuwider als irgendeine Karikatur.Johann Wolfgang von Goethe
→Eine solche Skizze braucht nicht im höchsten Grade ausgeführt und vollendet zu sein, wenn sie gut gesehen, gedacht und fertig ist, so ist sie für den Liebhaber oft reizender als ein größeres ausgeführtes Werk.Johann Wolfgang von Goethe
→Liebe ist etwas Ideelles, Heiraten etwas Reales. Und nie verwechselt man ungestraft das Ideelle mit dem Realen.Johann Wolfgang von Goethe
→Euch zu gefallen war mein höchster Wunsch. Euch zu ergötzen, war mein letzter Zweck.Johann Wolfgang von Goethe
→Das eigentlich wahrhaft Gute, was wir tun, geschieht größtenteils clam, vi et precario (heimlich, mit Gewalt und auf Bitten).Johann Wolfgang von Goethe
→Der Tüchtige hilft sich, wie er helfen kann, Und wenn zuletzt ihm Fehl zu Fehle schlägt, Ergibt er sich dem Kreuze, das er trägt.Johann Wolfgang von Goethe
→Wie bin ich wert, dich in der Hand zu halten – dich Stein, dich Pflanze, dich Ding!Johann Wolfgang von Goethe
→Auch eine schädliche Wahrheit ist nützlich, weil sie nur Augenblicke schädlich sein kann und alsdann zu andern Wahrheiten führt, die immer nützlich werden müssen.Johann Wolfgang von Goethe
→Wer Wein verlangt, der keltre reife Trauben. Wer Wunder hofft, der stärke seinen Glauben.Johann Wolfgang von Goethe
→Ein Franzose ist von Kopf bis auf die Füße eben ein Mensch wie ein Deutscher, das andere sind politische Konsiderationen, die vortrefflich sind und die niemand ungestraft einreißen soll.Johann Wolfgang von Goethe
→Wie manches Bedeutende sieht man aus Theilen zusammensetzen: man betrachte die Werke der Baukunst; man sieht manches sich regel- und unregelmäßig anhäufen. Daher ist uns der atomistische Begriff nah und bequem zur Hand; deßhalb wir uns nicht scheuen, ihn auch in organischen Fällen anzuwenden.Johann Wolfgang von Goethe
→Zu jedem Tun, daher zu jedem Talent, wird ein Angebornes gefordert, das von selbst wirkt und die nötigen Anlagen unbewußt mit sich führt.Johann Wolfgang von Goethe
→Er [Herder] hatte etwas Weiches in seinem Betragen, das sehr schicklich und anständig war.Johann Wolfgang von Goethe
→Warum sich Mann und Frau so schlecht vertragen? Du kommst, mein Freund, hierüber nie ins reine.Johann Wolfgang von Goethe
→Auch hat schon Franklin eine besondere Aversion gegen die Mathematiker, in Absicht auf geselligen Umgang, klar und deutlich ausgedrückt, wo er ihren Kleinigkeits- und Widerspruchsgeist unerträglich findet.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Natur ist so, daß die Dreieinigkeit sie nicht besser machen könnte. Es ist eine Orgel, auf der unser Herrgott spielt, und der Teufel tritt die Bälge dazu.Johann Wolfgang von Goethe
→Im Grunde ist dem Menschen nur der Zustand gemäß, worin und wofür er geboren worden.Johann Wolfgang von Goethe
→Mit einem kritischen Freund an der Seite kommt man immer schneller vom Fleck.Johann Wolfgang von Goethe
→Es ist törig, von einem Künstler zu fordern, er soll viel, er soll alle Formen umfassen.Johann Wolfgang von Goethe
→Denn was man schwarz auf weiß besitzt, Kann man getrost nach Hause tragen.Johann Wolfgang von Goethe
→Ach! warum, ihr Götter, ist unendlich Alles, alles, endlich unser Glück nur?Johann Wolfgang von Goethe
→Und jeder geht in der aufsteigenden Linie seiner Ausbildung fort, so wie er angefangen.Johann Wolfgang von Goethe
→Gegen die Kritik kann man sich weder schützen noch wehren; man muß ihr zum Trutz handeln, und das läßt sie sich nach und nach gefallen.Johann Wolfgang von Goethe
→Ob es etwas Schöneres geben könne, als wenn die Jugend aus allen Weltgegenden zusammenkäme, um sich fester für das Gute zu verbünden mit dem Entschluss, in jeder Lage ihres Lebens alle ihre Kräfte aufzuwenden und so weiter.Johann Wolfgang von Goethe