Johann Wolfgang von Goethe Zitate – Seite 13
→Wenn das Blut einmal von Liebe schwillt, reißt es gar leicht der Ehrfurcht Grenzen nieder.Johann Wolfgang von Goethe
→Auch zu schmecken sind die Farben: Blau wird alkalisch, Gelbrot sauer schmecken. Alle Manifestationen der Wesenheiten sind verwandt.Johann Wolfgang von Goethe
→Wenn man es genau betrachtet, so wird jede, auch nur die geringste Fähigkeit uns angeboren.Johann Wolfgang von Goethe
→Wie der Mensch das Pfuschen so liebt! Fast glaub ich dem Mythos, der mir erzählet, ich sei selbst ein verpfuschtes Geschöpf.Johann Wolfgang von Goethe
→Das beste Genie ist das, welches alles in sich aufnimmt, sich alles zuzueignen weiß, ohne daß es der eigentlichen Grundbestimmung, demjenigen, was man Charakter nennt, im mindesten Eintrag tue, vielmehr solches noch erst recht erhebe und durchaus nach Möglichkeit befähige.Johann Wolfgang von Goethe
→Hass gleicht einer Krankheit, dem Miserere, wo man vorne herausgibt, was eigentlich hinten weg sollte.Johann Wolfgang von Goethe
→Lieber Freund, brich du einer Pflanze das Herz aus, sie mag hernach treiben und treiben, unzählige Nebenschößlinge – es gibt vielleicht einen starken Busch, aber der stolze königliche Wuchs des ersten Schusses ist dahin.Johann Wolfgang von Goethe
→Aber man gelangt gar bald auf dem Wege der Berühmtheit zur Geringachtung derselben.Johann Wolfgang von Goethe
→Mißverständnisse und Trägheit machen vielleicht mehr Irrungen in der Welt als List und Bosheit.Johann Wolfgang von Goethe
→Ich möchte keineswegs das Glück entbehren, an eine künftige Fortdauer zu glauben; ja, ich möchte sagen, daß alle diejenigen auch für dieses Leben todt sind, die kein anderes hoffen.Johann Wolfgang von Goethe
→Ernst in beschränkter Sphäre, auf kleine enge Gegenstände gerichtet, ist Fanatismus oder Pedantismus*. In einer gewissen Höhe angesehen, erscheint er uns lächerlich, und dies ist in der Tat das beste Mittel, uns davon herzustellen.Johann Wolfgang von Goethe
→Nein, das (Feindschaften) wird mich nicht kränken, Ich acht‘ es für Himmelsgabe! Soll ich geringer von mir denken, Weil ich Feinde habe?Johann Wolfgang von Goethe
→Märchen: das uns unmögliche Begebenheiten unter möglichen oder unmöglichen Bedingungen als möglich darstellt. Roman: der uns mögliche Begebenheiten unter unmöglichen oder beinahe unmöglichen Bedingungen als wirklich darstellt.Johann Wolfgang von Goethe
→Ausgezeichnete Personen sind daher übler dran als andere: da man sich mit ihnen nicht vergleicht, paßt man ihnen auf.Johann Wolfgang von Goethe
→Ach, zwei liebende Herzen, sie sind als wie zwei Magnetuhren, was in dem einen sich bewegt, muß auch das andere mit bewegen, denn es ist nur Eins, das beide bewegt. Eine Kraft, die sie durchgeht.Johann Wolfgang von Goethe
→So erkennt der Unterrichtete immer recht die Natur des Menschen, und der Ununterrichtete sieht sie bald so, bald so an, und jeder ahmt sie nach seiner Weise nach.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Erinnerung an Abwesende wird durch die Zeit nicht ausgelöscht, aber doch verdeckt.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Geschichte wie die des Universums, das sie repräsentieren soll, hat einen realen und idealen Teil.Johann Wolfgang von Goethe
→Hier kann ich eine Betrachtung nicht verschweigen, die ich gemacht habe: dass es nämlich bequemer und leichter sei, die Natur als die Kunst zu beobachten und zu schätzen.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Hauptsache ist, daß man eine Seele habe, die das Wahre liebt und die es aufnimmt, wo sie es findet.Johann Wolfgang von Goethe
→Man erkundige sich ums Phänomen, nehme es so genau damit als möglich und sehe, wie weit man in der Einsicht und in praktischer Anwendung damit kommen kann, und lasse das Problem ruhig liegen.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Natur hat kein Geheimnis, was sie nicht irgendwo dem aufmerksamen Beobachter nackt vor die Augen stellt.Johann Wolfgang von Goethe
→Phantasie und Witz finden mehr ihre Rechnung, sich mit dem Hässlichen zu beschäftigen als mit dem Schönen. Aus dem Hässlichen lässt sich viel machen, aus dem Schönen nichts.Johann Wolfgang von Goethe
→Weiß ich, womit du dich beschäftigst, so weiß ich, was aus dir werden kann.Johann Wolfgang von Goethe
→Bin ich der Flüchtling nicht? Der unbehauste? Der Unmensch ohne Zweck und Ruh; der wie ein Wassersturz von Fels zu Felsen brauste, begierig wütend, nach dem Abgrund zu?Johann Wolfgang von Goethe
→Das Nützliche befördert sich selbst, denn die Menge bringt es hervor, und alle können’s nicht entbehren; das Schöne muß befördert werden, denn wenige stellen’s dar und viele bedürfen’s.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Jugend erlaubt sich manche Willkür, das Alter gehorcht unwillig der Notwendigkeit.Johann Wolfgang von Goethe
→In Rücksicht aufs Praktische ist der unerbittliche Verstand Vernunft, weil der Vernunft Höchstes ist, vis-à-vis des Verstands nämlich, den Verstand unerbittlich zu machen.Johann Wolfgang von Goethe
→Für den Guten bleibt es wohl das höchste Fest, wenn alte Schulden zu entrichten ihm gelingt.Johann Wolfgang von Goethe
→Das eigentlich Unverständige sonst verständiger Menschen ist, daß sie nicht zurechtzulegen wissen, was ein anderer sagt, aber nicht gerade trifft, wie er’s hätte sagen sollen.Johann Wolfgang von Goethe
→Doch das ist unser schönster und süßester Wahn, den wir nicht aufgeben dürfen, ob er uns gleich viel Pein im Leben verursacht, daß wir das, was wir schätzen und verehren, uns auch wo möglich zueignen, ja aus uns selbst hervorbringen und darstellen möchten.Johann Wolfgang von Goethe
→Ein Geheimnis ist ein verspieltes Kind, das sich auf der Achterbahn unserer Zunge amüsiert und immer wieder fahren möchte.Johann Wolfgang von Goethe
→Gewiss auch hast du recht, dass der Gedanke im Menschen das beste ist, von dem Kapital, das er doch hat, und wie er mit wuchern möchte, um es aufs tausendfältige zu treiben, es entstehe daraus Gewinn oder Verlust.Johann Wolfgang von Goethe
→Was der Künstler nicht geliebt hat, nicht liebt, soll er nicht schildern, kann er nicht schildern.Johann Wolfgang von Goethe
→Ich hab als Gottes Spürhund frei Mein Schelmenleben stets getrieben; Die Gottesspur ist nun vorbei, Und nur der Hund ist übrigblieben.Johann Wolfgang von Goethe
→Sonntag waren wir in Pompeji. – Es ist viel Unheil in der Welt geschehen, aber wenig, das den Nachkommen so viel Freude gemacht hätteJohann Wolfgang von Goethe
→Es ist keine Frage, dass bei allen gebildeten Nationen die Frauen im ganzen das Übergewicht gewinnen müssen.Johann Wolfgang von Goethe