Johann Wolfgang von Goethe Zitate – Seite 12
→Was im Anfang einen frohen Genuss gewährte, wenn man es oberflächlich hin nahm, das drängt sich hernach beschwerlich auf, wenn man sieht, dass ohne gründliche Kenntnis doch auch der wahre Genuss ermangelt.Johann Wolfgang von Goethe
→Der Künstler kann nur arbeiten; Beifall läßt sich, wie Gegenliebe, wünschen, nicht erzwingen.Johann Wolfgang von Goethe
→Wie kommt man in der Beschränkung seiner Individualität wohl dahin, das Vortrefflichste gewahr zu werden?Johann Wolfgang von Goethe
→Ein Leben ohne Liebe, ohne die Nähe des Geliebten, ist nur ein schlechtes Schubladenstück.Johann Wolfgang von Goethe
→Es ist schwer, gegen den Augenblick gerecht zu sein: Der gleichgültige macht uns Langeweile, am guten hat man zu tragen und am bösen zu schleppen.Johann Wolfgang von Goethe
→Nur allein der Mensch Vermag das Unmögliche: Er unterscheidet, Wählet und richtet; Er kann dem Augenblick Dauer verleihen.Johann Wolfgang von Goethe
→Niemand versteht zur rechten Zeit! Wenn man zur rechten Zeit verstünde, So wäre Wahrheit nah und breit Und wäre lieblich und gelinde.Johann Wolfgang von Goethe
→Es gibt Hypothesen, wo Verstand und Einbildungskraft sich an die Stelle der Idee setzen.Johann Wolfgang von Goethe
→Mir scheinen List und Klugheit nicht den Mann zu schänden, der sich kühnen Taten weiht.Johann Wolfgang von Goethe
→Den anscheinenden Geringfügigkeiten des Wilhelm Meister liegt immer etwas Höheres zum Grunde, und es kommt bloß darauf an, dass man Augen, Weltkenntnis und Übersicht genug besitze, um im Kleinen das Größere wahrzunehmen. Andern mag das gezeichnete Leben als Leben genügen.Johann Wolfgang von Goethe
→Auf alle Fälle ist der Papst der beste Schauspieler, der hier* seine Person produziert.Johann Wolfgang von Goethe
→Um höhere Leidenschaften und Geist, Laune, Geschmack mit zu empfinden, muss man ihrer auch fähig sein, sie auch besitzen.Johann Wolfgang von Goethe
→Was ist nicht beschwerlich auf dieser Welt, und mir kommt nichts beschwerlicher vor, als nicht Mensch sein dürfen.Johann Wolfgang von Goethe
→Grenzenlose Lebenspein, Fast, fast erdrückt sie mich! Das wollen alle Herren sein, Und keiner ist Herr von sich.Johann Wolfgang von Goethe
→Ruhe und Frieden! Ich glaub es wohl! Den wünscht jeder Raubvogel, die Beute nach Bequemlichkeit zu verzehren.Johann Wolfgang von Goethe
→Ei, bin ich denn darum achtzig Jahre alt geworden, daß ich immer dasselbe denken soll? Ich strebe vielmehr, täglich etwas anderes, Neues zu denken, um nicht langweilig zu werden. Man muß sich immerfort verändern, erneuern, verjüngen, um nicht zu verstocken.Johann Wolfgang von Goethe
→Solch ein Gewimmel möcht ich sehn, Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.Johann Wolfgang von Goethe
→Ferner wird ein junger [Mensch], wo nicht gerade an sich selbst, doch an andern bald gewahr, daß moralische Epochen ebensogut wie die Jahreszeiten wechseln.Johann Wolfgang von Goethe
→So eine wahre, warme Freude ist nicht in der Welt, als eine große Seele zu sehen, die sich gegen einen öffnet.Johann Wolfgang von Goethe
→Die Geschichte der Wissenschaften ist eine große Fuge, in der die Stimmen der Völker nach und nach zum Vorschein kommen.Johann Wolfgang von Goethe
→Stürzen wir uns in das Rauschen der Zeit, Ins Rollen der Begebenheit… Nur rastlos betätigt sich der Mann.Johann Wolfgang von Goethe
→Im Frieden werden die Zeitungen kleiner wie nach der Messe die Torzettel und wie meine Briefe nach einer ruhigen Woche.Johann Wolfgang von Goethe
→Denn meist versprechen sie* mehr, als sie halten, und es scheint, als wenn die Natur unter anderen schelmischen Streichen, die sie uns spielt, auch hier sich ganz besonders vorgesetzt, uns zum besten zu haben.Johann Wolfgang von Goethe
→Der Ruhm ist eine herrliche Seelenkost: sie stärkt und erhebt den Geist, erfrischt das Gemüt; das schwache Menschenherz mag sich daher gerne daran erlaben.Johann Wolfgang von Goethe
→Gottes ist der Orient! Gottes ist der Okzident! Nord- und südliches Gelände Ruht im Frieden seiner Hände.Johann Wolfgang von Goethe
→Muss ich doch heute erfahren, was jedem Vater gedroht ist: Dass den Willen des Sohns, den heftigen, gerne die Mutter allzu gelind begünstigt.Johann Wolfgang von Goethe
→Wenn man eine Sache mit Klarheit zu behandeln vermag, ist man auch zu vielen anderen Dingen tauglich.Johann Wolfgang von Goethe
→Doch den lasst nicht zu euch herein, der anderen schadet, um etwas zu sein.Johann Wolfgang von Goethe
→Nicht im Augenblicke steh ich still bei so verstockten Sündern, und wer nicht mit mir schreiten will, soll meinen Schritt nicht hindern.Johann Wolfgang von Goethe
→Doch ist der Tag so lang, dass er sich ohne nützliche Beschäftigung nicht hinbringen lässt.Johann Wolfgang von Goethe
→Man wird dreihundert Jahre alt und drüber, wenn man nur alle Tage seine Sachen redlich macht.Johann Wolfgang von Goethe
→Ich rate euch angelegentlich, keine Stunde mit Menschen zu verbringen, zu denen ihr nicht gehört, oder die nicht zu euch gehören.Johann Wolfgang von Goethe
→Das Absurde, Falsche läßt sich jedermann gefallen: denn es schleicht sich ein; das Wahre, Derbe nicht: denn es schließt aus.Johann Wolfgang von Goethe
→Wer Bedingung früh erfährt, gelangt bequem zur Freiheit; wem Bedingung sich spät aufdringt, gewinnt nur bittere Freiheit.Johann Wolfgang von Goethe
→Selig, wer sich vor der Welt Ohne Haß verschließt, Einen Freund am Busen hält Und mit dem genießt!Johann Wolfgang von Goethe