Johann Gottfried Herder Zitate – Seite 8
→An nichts Geliebtes mußt du dein Gemüt Also verpfänden, daß dich sein Verlust Untröstbar macht.Johann Gottfried Herder
→Jeder Mensch hat sein eigenes Schicksal, weil jeder seine eigene Art zu sein und zu handeln hat.Johann Gottfried Herder
→Die Schöpfung kennt nichts Edleres als zwei freiwillig und unauflöslich zusammengeschlungene Hände, zwei freiwillig einsgewordene Herzen und Leben.Johann Gottfried Herder
→Der Mensch ist der erste Freigelassene der Schöpfung; er steht aufrecht. Die Waage des Guten und Bösen, des Falschen und Wahren hängt in ihm; er kann forschen, er soll wählen.Johann Gottfried Herder
→Der kommt am weitesten, der anfangs selbst nicht weiß, wie weit er kommen werde, dafür aber jeden Umstand, den ihm die Zeit gewährt, nach festen Maßregeln gebraucht.Johann Gottfried Herder
→Wenn die Bäume voll von Früchten hängen, neigen sie die Äste freundlich nieder.Johann Gottfried Herder
→Der Mensch soll in seinen künftigen Zustand nicht hineinschauen, sondern sich hineinglauben.Johann Gottfried Herder
→Welche selbstsüchtige Macht muss nicht der Allmacht weichen, die um sie her ist?Johann Gottfried Herder
→Ein Ruhm, der wie ein Sturmwind braust, ist selbst ein Sturm, der bald verbraust.Johann Gottfried Herder
→Ein Traum Ein Traum ist unser Leben auf Erden hier. Wie Schatten auf den Wogen schweben und schwinden wir, und messen uns’re trägen Tritte nach Raum und Zeit; und sind (und wissen’s nicht) in Mitte der Ewigkeit.Johann Gottfried Herder
→Tausenden für einen ist das Ziel ihres Nachdenkens die Stelle, wo sie des Nachdenkens müde geworden.Johann Gottfried Herder
→Sich des Bösen erbarmen, das heißt, den Guten verabscheuen. Wer dem Verbrecher verzeiht, strafet die Unschuld für ihn.Johann Gottfried Herder
→Der Undankbare zeugt ein undankbares Geschlecht; entbehren muß er des schönsten Lohnes, des Dankes seiner Kinder.Johann Gottfried Herder
→Sehen Sie gen Himmel, Gottes Sternenschrift, die Urkunde unserer Unsterblichkeit, die glänzende Charte unserer weitern Wallfahrt! Wo endet das Weltall? Und was sollte meinem Geist an dieses träge Staubkorn fesseln, sobald mein Leib, diese Hülle, herabsinkt?Johann Gottfried Herder
→Schnelle Vortrefflichkeit steht auch am ehesten still. Vögel, entschlüpfend dem Ei, sind, was sie sollen, von Anfang; langsam wächset der Mensch, aber zum Herrscher der Welt.Johann Gottfried Herder
→Unsere Zeit ist ein großer Wecker! Die grobe eiserne Wanduhr rasselt und ruft mit gewaltigen Schlägen.Johann Gottfried Herder
→Die Menschheit ist ein großer Leib voll Glieder. Fühlst du dich nicht in deine Brüder, So fühlt in dich sich niemand wieder.Johann Gottfried Herder
→Energie ist das oberste Gesetz der Dichtkunst: sie malet also nie Werkmäßig.Johann Gottfried Herder
→Junger Mann, die Frauen kennen Ist dir nützlich; dieses Wissen Übersteiget jedes andre; Doch zu weithin – forsche nicht.Johann Gottfried Herder
→Mäßige deinen Zorn; es fallen die Funken erst auf dich; auf den Feind, wenn sie je treffen, zuletzt.Johann Gottfried Herder
→Die alten Deutschen faßten Entschlüsse in Trunkenheit und führten sie nüchtern aus, andere werden sie nüchtern fassen und trunken ausführen.Johann Gottfried Herder