Jakob Böhme Zitate – Seite 1
→Wo der Weg am härtesten ist, da gehe hin, und was die Welt wegwirft, des nimm dich an; und was sie tut, das tue du nicht. Wandele der Welt in allen Dingen zuwider, so kommst du den nächsten Weg zu ihr.Jakob Böhme
→Denn wenn keine Natur wäre, so wäre auch keine Herrlichkeit und Macht, viel weniger Majestät, auch kein Geist; sondern eine Stille ohne Wesen, ein ewig Nichts ohne Glanz und Schein.Jakob Böhme
→Der Spötter wird sagen, ich verachte die steinerne Kirche, da die Gemeinde zusammenkommt. Dazu sage ich nein. Sondern ich weise auf die heuchlerische babylonische Hure, die mit der steinernen Kirche nur Hurerei treibt, nennt sich einen Christen, ist aber nur Hurenbalg.Jakob Böhme
→Wem die Zeit ist wie Ewigkeit, Und Ewigkeit wie die Zeit; Der ist befreit Von allem Streit.Jakob Böhme
→Es wird der Seele zugelassen, daß sie eifert; aber besser tut sie, daß sie in Sanftmut wandelt, in welcher sie in Kraft der Majestät einhergehet, und ist gar ein liebes Kind.Jakob Böhme
→Was du allhie in deinem Geiste bauest und läßt, es sei gleich mit Worten, werken und Gedanken, das wird dein ewig Haus sein.Jakob Böhme
→Du darfst nicht sagen, daß du nicht in Gott bebest und bist, oder daß Gott etwas Fremdes sei, zu dem du nicht kommen kannst, sondern wo du bist, da ist die Pforte Gottes.Jakob Böhme
→Wir stehen hier in ein und demselben Acker, darin wir wachsen, Gott hat uns hineingesät und aus demselben Korn wachsen wir alle.Jakob Böhme
→Wir stehen allhier in diesem Leben in einem Acker und wachsen, und die Sterne und Elemente sind der Acker, darinnen wir wachsen: Gott hat uns hineingesäet, Adam ist das erste Korn, das Gott selber säete, und aus demselben Korn wachsen wir alle.Jakob Böhme
→Ihr streitet um die Religion und ist doch gar kein Streit in der Religion; es sind nur mancherlei Gaben, aber es redet nur Ein Geist.Jakob Böhme
→Die Sonne ist mir oft verloschen, aber wieder aufgegangen, und je öfter sie verloschen ist, desto heller und schöner ist sie wieder aufgegangen.Jakob Böhme
→Ein jeder Mensch ist frei und ist wie ein eigener Gott, er kann sich in diesem Leben in Zorn oder ins Licht verwandeln; was einer für ein Kleid anzieht, das erklärt ihn.Jakob Böhme
→Gott hat mir das Wissen gegeben: Nicht ich, der Ich der ich bin, weiß es, sondern Gott weiß es in mir.Jakob Böhme
→Du wirst kein Buch finden, wo du der göttlichen Weisheit mehr innewerden könntest, als wenn du auf einer grünenden und blühenden Wiese gehst. Da wirst du die wunderbare Kraft Gottes sehen, riechen, schmecken.Jakob Böhme
→Denn die Sanftmut wallet gegen den Zorn, und der Zorn gegen die Sanftmut, und sind also zwei unterschiedliche Reiche in dem einigen Leibe dieser Welt.Jakob Böhme
→Die Finsternis ist die größte Feindschaft des Lichtes und ist doch die Ursache, daß das Licht offenbar werde.Jakob Böhme