Hildegard von Bingen Zitate – Seite 3
→Du hast vor allen anderen deiner Geschöpfe dem Menschen hohe und bewundernswerte Würde verliehen.Hildegard von Bingen
→Drei Pfade hat der Mensch in sich, in denen sich sein Leben tätigt: die Seele, den Leib und die Sinne.Hildegard von Bingen
→Das Hören ist der Ursprung der vernünftigen Seele, und die Vernunft spricht mit dem Klang, und der Klang ist gleichsam Denken, und das Wort ist gleichsam Werk.Hildegard von Bingen
→Gott hat bei der Bildung des Menschen seine verborgenen Geheimnisse in ihn verschlüsselt, da der Mensch im Wissen, im Denken und im Wirken zum Gleichbild Gottes gemacht wurde.Hildegard von Bingen
→Preis sei euch, heilige Engel, Hüter der Völker, deren Gebilde in eurem Antlitz sich spiegelt, Erzengel euch, die ihr die Seelen der Heiligen traget empor.Hildegard von Bingen
→Ergreife den Schild des Glaubens und halte Gottes schöne, strahlende Gerechtigkeit in deinem Herzen liebend umfangen.Hildegard von Bingen
→Wenn die Geizhälse nicht das kriegen, was sie wollen, fallen sie in eine Traurigkeit, aus der sie sich nicht leicht erheben können.Hildegard von Bingen
→Der Atem ist der lebendige Hauch der Seele, weil sie ihn trägt und sein Schwingvermögen ist, und zwar jedesmal, wenn der Mensch den Atem in sich einziehen und wieder ausströmen läßt, um so leben zu können.Hildegard von Bingen
→Wie gewöhnliche Speisen durch den Geschmack der Gewürze in besser schmeckende verwandelt werden (…), so wird durch das Feuer des Heiligen Geistes die gewöhnliche Natur des Menschen in eine bessere (…) umgewandelt.Hildegard von Bingen
→So hält die Seele ihren Leib voller Liebe, wie es auch zwischen Mann und Frau sein soll, die das Band der Liebe unzertrennlich zusammenhält.Hildegard von Bingen
→Der Weltenball wird von Feuer, Wind und Luft in Bewegung gehalten, und jedwede Kreatur ist in ihm geborgen.Hildegard von Bingen
→Wenn die Gedanken eines Menschen weder leichtfertig noch leichtsinnig sind, wenn sie weder halsstarrig noch dumm, sondern vielmehr harmonisch sind, dann schenken sie ihm körperliche Ruhe und tiefe Einsichten.Hildegard von Bingen
→Gottes Thron ist ja seine Ewigkeit, in der er allein sitzt, und alle Lebewesen sind gleichsam Funken der Strahlung seines Glanzes, die Ihm wie die Strahlen der Sonne entströmen.Hildegard von Bingen
→O Fleisch und ihr meine Glieder, in denen ich Wohnung fand, wie freue ich mich von Herzen, daß ich euch gesandt ward; denn wo immer ihr mit mir übereinstimmt, da sendet ihr mich zurück zur eigenen Belohnung.Hildegard von Bingen
→Gott hat ja den Menschen so geschaffen, daß er leuchtende Werke vollbringen kann, die im Himmel strahlen.Hildegard von Bingen
→Wenn der Sohn Gottes nicht am Kreuze gelitten hätte, würde es diese Finsternis keinesfalls zulassen, daß der Mensch zur himmlischen Herrlichkeit gelangt.Hildegard von Bingen
→In der Musik hat Gott den Menschen die Erinnerung an das verlorenen Paradies hinterlassen.Hildegard von Bingen
→Gott kann nicht durchsucht und durchsiebt werden nach Menschenart, weil in Gott nichts ist, was nicht Gott ist.Hildegard von Bingen
→Wenn das Bewußtsein der menschlichen Seele nichts Unangenehmes und nichts Böses im Menschen spürt, öffnet sich auch das Herz dieses Menschen der Freude, so wie sich die Blumen der Sonnenwärme öffnen.Hildegard von Bingen
→So fliegt der Mensch mit den beiden Flügeln der Vernunft, nämlich der Erkenntnis des Guten und der Erkenntnis des Bösen. Die Erkenntnis des Bösen dient dem Guten, das Gute wird durch die Erkenntnis des Bösen geschärft und geleitet, und so wird der Mensch weise durch die Erkenntnis.Hildegard von Bingen
→Als Gott Adam erschuf, empfand Adam im Schlaf ein starkes Gefühl der Liebe, als ihn Gott einschlafen ließ. Und Gott schuf für die Liebe des Mann eine Gestalt, und so ist die Frau die Liebe des Mannes.Hildegard von Bingen
→Wie groß ist die Torheit in dem Menschen, der nicht sich selbst bessert. O Mensch, warum schläfst du und hast an den guten Werken, die vor Gott wie eine Symphonie erklingen, keinen Geschmack?Hildegard von Bingen
→Solange Körper und Seele miteinander zu leben haben, tragen sie einen gewaltigen Konflikt miteinander aus, da die Seele leidet, wo immer das Fleisch an Sünden ergötzt wird.Hildegard von Bingen
→Des Menschen Heimat ist Gott, und dem Geheimnis von Gottes Liebe verdankt er seine Entstehung. Der Mensch ist ein Bild Gottes und ein Partner aller Kreaturen der Welt. So war es Gottes Plan von Anfang an.Hildegard von Bingen
→Von den guten Werken wird die Seele wie von einem Königsmantel umhüllt, von den schlechten aber verdunkelt, wie auch die Erde von Wassern durchströmt wird.Hildegard von Bingen
→Alle himmlische Harmonie ist ein Spiegel der Göttlichkeit, und der Mensch ist ein Spiegel aller Wunder Gottes.Hildegard von Bingen
→Hat der Mensch die Heiterkeit seines Gemütes wiedererlangt, dann kehren auch die Gefäße in ihren gesunden Zustand zurück.Hildegard von Bingen
→Wenn die Seele etwas spürt, was für sie und ihren Leib ungünstig ist, zieht sie das Herz, die Leber und die Gefäße zusammen. So bildet sich in der Herzgegend gleichsam ein Nebel und hüllt das Herz in Dunkel, und so wird der Mensch traurig.Hildegard von Bingen
→Der Wein heilt und erfreut den Menschen mit seiner wohltuenden Wärme und großen Kraft.Hildegard von Bingen
→Hüte dich, so zu tun, als stamme das Gute – im Geiste oder im Werk – von dir. Schreibe es vielmehr Gott zu, von dem alle Kräfte ausgehen wie die Funken vom Feuer.Hildegard von Bingen
→Du führst meinen Geist ins Weite, wehest Weisheit ins Leben und mit der Weisheit die Freude.Hildegard von Bingen
→Halte deinen Tempel mit Umsicht in Ordnung, damit jene Grünheit, in der du Gott mit Liebe empfängst, nicht Schaden nehme, weil Gott deine Seele sehr lieb hat.Hildegard von Bingen
→Als Gott dem Menschen ins Angesicht schaute, gefiel er Ihm sehr gut. Gott hat alle Dinge der Welt so eingerichtet, daß eins auf das andere Rücksicht nehme.Hildegard von Bingen
→Wie das Feuer die Flamme in sich trägt, so ist es für die Kräfte des vernunftbegabten Menschen notwendig, ein Werk vor sich zu haben.Hildegard von Bingen
→In aller Kreatur, nämlich in den Reptilien, Vögeln, Fischen, in den Pflanzen und Fruchtbäumen liegen gewisse geheime Mysterien Gottes verborgen, die weder der Mensch noch irgendeine andere Kreatur weiß noch fühlt.Hildegard von Bingen
→Der Mensch, der Gutes wirkt, gleicht einem Obstgarten, der von den Früchten guter Werke voll ist.Hildegard von Bingen