Heinrich von Kleist Zitate – Seite 4
→Bei dem ewigen Beweisen und Folgern verlernt das Herz fast zu fühlen; und doch wohnt das Glück nur im Herzen, nur im Gefühl, nicht im Kopfe, nicht im Verstande.Heinrich von Kleist
→Ich trage eine innere Vorschrift in meiner Brust, gegen welche alle äußeren, und wenn sie ein König unterschrieben hätte, nichtswürdig sind.Heinrich von Kleist
→Denn nicht wir wissen, es ist allererst ein gewisser Zustand unsrer, welcher weiß.Heinrich von Kleist
→Was die Menschen also Glück und Unglück nennen, das sehn Sie wohl, mein Freund, ist es nicht immer; denn bei allen Begünstigungen des äußern Glückes haben wir Tränen in den Augen des erstem, und bei allen Vernachlässigungen desselben, ein Lächeln auf dem Antlitz des andern gesehen.Heinrich von Kleist
→Man kann für jeden Augenblick des Lebens nichts anderes tun, als was die Vernunft für ihren wahren Vorteil erkennt.Heinrich von Kleist
→Es gibt Menschen, wie die ersten Arabesken; man versteht sie nicht, wenn man nicht Raphael ist.Heinrich von Kleist
→Einen Lehrer gibt es, der ist vortrefflich, wenn wir ihn verstehen; es ist die Natur.Heinrich von Kleist
→Wer das Leben nicht, wie ein solcher Ringer, umfaßt hält, und tausendgliedrig, nach allen Windungen des Kampfs, nach allen Widerständen, Drücken, Ausweichungen und Reaktionen, empfindet und spürt: der wird, was er will, in keinem Gespräch, durchsetzen; viel weniger in einer Schlacht.Heinrich von Kleist
→So übe ich mich unaufhörlich darin, das wahre Glück von allen äußeren Umständen zu trennen und es nur als Belohnung und Ermunterung an die Tugend zu knüpfen. Da erscheint es in schönerer Gestalt und auf sicherem Boden.Heinrich von Kleist