Heinrich Lhotzky Zitate – Seite 2
→Was uns trifft, solange wir ihm ausweichen wollen, verbittert und beschwert uns, was wir aber selbst auf uns nehmen, ist von Stund‘ an nicht mehr schwer.Heinrich Lhotzky
→Das Himmelreich ist wie das Salz. Es verschwindet völlig, wenn es zur Wirksamkeit gelangt, man sieht’s nicht, aber man schmeckt es, und wo es in der Welt ist, da bewahrt es die Welt vor Fäulnis.Heinrich Lhotzky
→Wer statt der Wahrheit die Bequemlichkeit für sein Leben hält und dieses Leben sucht, der wird’s verlieren, wem’s aber auf sein Lebern nicht ankommt, sondern nur auf seine Wahrheit, der wird’s finden.Heinrich Lhotzky
→Menschen können ja nichts nehmen und sich selbst ausdenken, was Gott nicht offenbaren will; aber Menschen können sich so halten, daß sie offenbarungsfähig sind oder nicht.Heinrich Lhotzky
→Die einzig nützliche Erziehung, die wir Dritten angedeihen lassen können, ist die Selbstzucht, die wir an uns üben und in deren Lebensbereich wir andere aufnehmen. Wer sich nicht selbst erzieht, kann andere nicht erziehen, wer es aber tut, der wirkt sich unbewußt als Macht aus.Heinrich Lhotzky
→Reichtum beglückt, wenn wir ihn besitzen, und macht tief unglücklich, wenn er uns besitzt.Heinrich Lhotzky
→Wir leben alle auf der Hut voreinander und haben gegeneinander in schweigender Übereinkunft Lügenzäune errichtet, hinter denen wir unsere innere Vereinsamung verstecken.Heinrich Lhotzky
→Es ist um kein einziges Leben schade, auch kein einziges ist verloren, das im Kampfe gegen das Böse eingesetzt wurde.Heinrich Lhotzky
→Wer sich nach Kraft sehnt, der werde ganz stille, körperlich und innerlich, und lerne schweigen.Heinrich Lhotzky
→Uns steht eine menschliche Vollkommenheit deutlich vor Augen, aber wir haben sie nicht. Das kann nur daher kommen, daß die gerade Linie der Entwicklung durch uns hindurchgeht, daß sie aber ihr Ziel noch immer nicht erreicht hat.Heinrich Lhotzky
→Um den Leuten die Hölle heiß zu machen, brauchst du nur ein Teufel zu sein, aber den Menschen das Leben lieb und begehrlich machen kannst du nur, wenn du’s selbst hast und davon erfüllt bist.Heinrich Lhotzky
→Die Not liegt nur in der stofflichen Welt. Jenseits ist unerschütterliche Sicherheit.Heinrich Lhotzky
→Groß ist die Gegenwart des Menschen, dieses Wesens, das seine wahre Vollkommenheit sucht. Weit größer ist die Zukunft der Menschheit. Man kann sie mit einem Worte beschreiben: Herrschaft des Geistes über den Stoff, der Wahrheit über die Lüge, des Vollkommenen über das Unvollkommene.Heinrich Lhotzky
→Das Himmelreich ist das Land der Freiheit und Unmittelbarkeit. Die dafür Sinn haben, sind Himmelreichsleute.Heinrich Lhotzky
→Wenn Menschen sich untereinander verstehen, ist’s im Grunde ganz gleichgültig, über welchen Gegenstand sie miteinander reden, weil alles nur die Strahlungen ihres innersten Seins vermittelt.Heinrich Lhotzky
→Treue gegen sich selbst, Unabhängigkeit nach außen, das ist das Ja und Nein der Freiheit.Heinrich Lhotzky
→Zwei Menschen können zu verschiedenen Zeiten genau Entgegengesetztes tun und sagen und sich doch innerlich eins wissen, und man kann andre genau nachahmen und gerade das Gegenteil von dem ausführen, was jener Sinn ist.Heinrich Lhotzky
→So ist das Göttliche: Es ist unglaublich einfach, aber unergründlich. Es kann nur erlebt, aber niemals erklärt werden. Wer jemals ein Tun Gottes erklärt hat, ist in Irrtum geraten, aber verständlich ist’s ohne Erklärung für jedermann, der in sein Erleben hineingestellt ist.Heinrich Lhotzky
→Der Weg zur Vollkommenheit bedeutet eine Entdeckungsreise in das Land des Guten und Wahren.Heinrich Lhotzky
→Im Himmel herrscht ein weltumspannendes Freidenken, an das auch die Kühnsten auf Erden nicht hinkommen.Heinrich Lhotzky
→Die Liebe ist die Lösung des Lebensrätsels, der Haß die verzehrende Sehnsucht danach.Heinrich Lhotzky
→Es gibt kaum ein besseres Erkennungszeichen für Menschen als ihr Verhalten zu Kindern.Heinrich Lhotzky
→Vergebung muß immer da sein. Aber von Vergebung darf man erst reden, wenn die Menschen sich danach sehnen.Heinrich Lhotzky
→Wenn ich das Wort Menschlichkeit höre, ist’s mir immer, als sollte man einen Edelstein aus dem Staube aufheben.Heinrich Lhotzky
→Die Kleinheit der Ursache von Furcht ist ein Maß für die Größe der Entfernung von Gott.Heinrich Lhotzky
→Liebe ist weder ein Erzeugnis des Verstandes noch der Religion. Sie ist das eigentliche Wesen des Menschen, das gleichmäßig sein sinnliches, seelisches und geistiges Wesen umspannt und in die Vollkommenheit rückt.Heinrich Lhotzky
→Gott ist unerklärbar und unbeweisbar. Das ist seine Ehre und seine Majestät. Aber wer ihn erlebt, dem leuchtet die Lebenssonne, der ist außerstande, je von Gott zu lassen.Heinrich Lhotzky
→Die Dinge wollen ihrer Natur nach durch Geist regiert und geleitet sein, sonst folgen sie ihren Gesetzen, und der arme Mensch wird von ihnen mitgeschleppt und gerät unter die Herrschaft der Dinge.Heinrich Lhotzky
→Menschen zu helfen, ist doch der einzige Gottesdienst, den es gibt. Mit nichts kann der Mensch sonst Gott einen Dienst erweisen. Aber damit kann er’s wirklich. Damit allein.Heinrich Lhotzky
→Das Reich Gottes ist überall Friede und Freude. Da gibt’s kein Hetzen und Drängen, keine Nervenzerrüttung. Man kann es an dieser Art erkennen.Heinrich Lhotzky