Heinrich Lhotzky Zitate – Seite 1
→Aber was es heute geben kann und muß, sind Menschen, die ein Ort sind der Versöhnung und des Erbarmens.Heinrich Lhotzky
→Niemals sollte man irgendein Spiel, das Kinder sich ausgedacht haben, verachten oder belachen, sondern ihnen immer vollen Ernst entgegenbringen. Bedenke doch, sie sind Erfinder! Sie bekunden sich in ihren Spielen als freie, denkende Geister.Heinrich Lhotzky
→Einfachheit ist immer das Kennzeichen des Göttlichen, das Verwickelte leidet immer an innerer Unwahrheit.Heinrich Lhotzky
→Alles, was bei uns auf Furcht gegründet ist, ist unmenschlich, also auch ungöttlich und muß überwunden werden.Heinrich Lhotzky
→Wenn etwa Gott fragen würde: Mein Kind, was wünschst du am heißesten?, und die Antwort käme unwillkürlich, selbstverständlich und wahr: zum ersten Deins, zum zweiten Deins, und dann immer wieder Deins. Das wäre gebetet.Heinrich Lhotzky
→Alle Siege, die ein Mensch erringt, alle Leistungen, die er vollbringt, müssen vorher im Geiste fertig sein und treten im entscheidenden Augenblick nur heraus in die sichtbare Wirklichkeit. Ist innerlich alles vollendet, so gibt’s weder Furcht noch Zweifel. Das Mißlingen ist ja schon überwunden.Heinrich Lhotzky
→Viele Menschen schweben beständig in selbstbereiteten Vorstellungsreihen und diese, nicht die Unzulänglichkeit anderer Leute, sind die erste Quelle ihrer Schmerzen.Heinrich Lhotzky
→Die Größe aller unserer Großen beruht darauf, daß sie sich selbst opferten. Sie wollten nicht bewundert, sie wollten verstanden werden.Heinrich Lhotzky
→Jesus und Religion, das sind die unversöhnlichsten Gegensätze, die es gibt. Es gibt keinen Weg zum Stillstehen, kein Glühfeuer zur Abkühlung und kein Schwert zum Streicheln.Heinrich Lhotzky
→Will dir eine Last zu schwer vorkommen, so lege deinen Willen noch dazu. Damit hebst du die Schwerkraft auf.Heinrich Lhotzky
→Wer an die Not glaubt und verzagt, den zerdrückt sie von Stund an. Wer an die Hilfe glaubt und nicht verzagt, der zertritt die Not auch von Stund an.Heinrich Lhotzky
→Je wahrer, je klarer und einfacher ein Mensch ist, desto nachdrücklicher wird er sich auswirken. Je gekünstelter, je geschraubter und absichtlicher sich jemand gibt, desto mehr schrumpft sein Wirkungskreis zusammen.Heinrich Lhotzky
→Die Wahrheit ist kein Lehrgefüge, an das man sich halten könnte, sondern eine Summe von Leben.Heinrich Lhotzky
→Wie kann die Welt neue werden? Mit Gewalt nicht. Mit guten Lehren und Ermahnungen auch nicht. Aber durch eine Handvoll Menschen, die Jehova hat, und an denen Jehova gesehen und erlebt wird.Heinrich Lhotzky
→Wir sehen nur die Oberfläche, wissen nicht, wer wir selbst eigentlich sind, noch weniger, wer die andern sind, auch unsere Kinder kennen wir eigentlich nicht.Heinrich Lhotzky
→Es ist einer der verhängnisvollsten Irrtümer der Geschichte, Jesus mit dem Christentume in Verbindung zu bringen. Der Christus hat mit dem Christentume gerade so viel gemein wie Jesus mit dem Jesuitismus – den Namen, aber nicht das Wesen.Heinrich Lhotzky
→Überall, wo die Menschen eingeteilt werden in gute und böse, hat man die Menschen nicht verstanden.Heinrich Lhotzky
→Mach nie die Augen zu vor irgendeinem Schrecken, sondern stell zu allererst seinen ganzen Umfang fest. Jeder Schrecken ist begrenzt. Es gibt keine unbegrenzte Not.Heinrich Lhotzky
→Jammere ein wenig, wenn deine Kraft erlahmt, aber nur ja nicht zu lange. Falle hin, aber stehe sobald als möglich wieder auf. Weine nur, aber vergiß ja das Lachen nicht.Heinrich Lhotzky
→Manche Menschen sind in ihrem augenblicklichen Zustande wie wilde Tiere und gebärden sich auch so. Solche muß man nicht ohne weiteres streicheln, sondern es ist unter Umständen recht gut, wenn Gitter zwischen uns liegen. Die müssen die Menschen aufrichten, denn die Bestien tun’s nicht.Heinrich Lhotzky
→Religionen sind die Friedhöfe des Geistes. Man kann nicht den Lebendigen bei den Toten suchen.Heinrich Lhotzky
→Alles Langweilige ist ungöttlich. Denn was göttlich ist, ist voller Leben, das Leben aber ist nie langweilig. Langeweile ist der Tod.Heinrich Lhotzky
→Starke haben Zeit und sind in ihrer Zielsicherheit leicht zur Nachgiebigkeit geneigt.Heinrich Lhotzky
→Nichts erregt und nichts dämpft so schnell Angriffe als Gewährenlassen. Nur muß dieses freilich aus der Kraft, nicht aus der Schwächlichkeit kommen.Heinrich Lhotzky
→Sei du! Sei gar nichts anderes, nichts Hohes, nichts Tiefes, nichts Glänzendes und nichts Scheinendes, sei nur du selbst!Heinrich Lhotzky
→Wir werden doch, auch wenn wir nicht jederzeit die Kurve unserer Fortschritte zeichnen können.Heinrich Lhotzky
→Alles Sichtbare ist eine Form von Geist und wurzelt im Sinn und Gedanken. Seht ihr’s aus finsterem Geist, so wird alles Fratze und Finsternis, seht ihr’s aus lichtem Geist, so wird alles Lachen und Licht.Heinrich Lhotzky
→Gedanken sind Kräfte, denn es sind Geistesäußerungen. Wir verbinden uns durch unser Denken entweder mit Mächten der Finsternis oder des Lichts.Heinrich Lhotzky
→„Kind“ – heilig ernstes, großes Wort! Das süßeste im Leben und das schwerste zugleich.Heinrich Lhotzky
→Es ist unerhört schwer, neue Wege wirklich zu gehen, nicht bloß neue Gedanken auszusprechen.Heinrich Lhotzky
→Als Paulus sich bekehrt hatte und voll Feuereifers die neue köstliche Wahrheit zu predigen begann, wurde er nicht der große Apostel, sondern mußte nach Arabien und nach Tarsus an den Webstuhl, und wo du selbst Großes, Göttliches zu erleben gewürdigt bist, mach dich auf tiefe Demütigungen gefaßt.Heinrich Lhotzky
→Überall, wo Menschen denken und arbeiten, da wehren sie sich gegen das Böse, gegen das Leid, gegen den Tod, für das Leben.Heinrich Lhotzky
→Das ist gerade das Schöne an Liebe und Freundschaft, daß ihre eigentlichen Werte und Gaben beiden Seiten unbewußt bleiben. Was man sich bewußt gibt, ist nicht das Eigentliche, sondern das Nebensächliche.Heinrich Lhotzky
→Erregung von Haß ist für die wirklich Verstehenden als Erfolg freudig zu begrüßen, denn Haß und Feindschaft ist Anerkennung von Überlegenheit. Es darf aber der Haß nicht gezüchtet, also die Überlegenheit nicht zur Schau getragen werden.Heinrich Lhotzky
→Wer seine Stärke in Jehova hat, sieht der ganzen Welt Ohnmacht und Schwäche und ist darum freundlich und nachgiebig gegen jedermann. Aus Kraftbewußtsein.Heinrich Lhotzky