Gottfried Kinkel Zitate – Seite 1
→Sie schwatzen von Bescheidenheit, Mich dünkt, das ist ein fleckig Kleid! Der hat nach Rechtem nie getrachtet, Der nicht die eigne Arbeit achtet.Gottfried Kinkel
→Wie schwächlich wären wir geblieben, wenn uns das Leben nie einen Gegner geschenkt hätte.Gottfried Kinkel
→Warum scheint Monarchie so fest, Als wäre sie ewig auf Erden? So lang sich ein Volk betrügen läßt, Verdient es betrogen zu werden.Gottfried Kinkel
→Eins, das müßt ihr dem Weibe lassen: Daß sie zu weich ist, dauernd zu hassen. Mögen sie hundert Männer betrüben, Den hundert und ersten wird sie noch lieben.Gottfried Kinkel
→Nicht bitt‘ ich Gott um Gut und Geld, Mein Flehen ist nur so gestellt: Die ewige Ruh‘ gib droben mir, Die ewige Unruh‘ laß mir hier.Gottfried Kinkel
→Fest im Eigenen steh, doch erkenne du auch an das Fremde, fehlte die Liebe wohl je, wo die Gerechtigkeit war?Gottfried Kinkel
→Glühe in jauchzender Leidenschaft, morgen bist du zum Tod erschlafft! Trinkst du besonnen des Lebens Quell, fühlst du dich morgen nicht minder hell.Gottfried Kinkel
→Gradaus hab‘ ich stets gesprochen, Und mir dennoch Bahn gebrochen. All die Leisetreter mit Glück Ließ ich hinter mir zurück.Gottfried Kinkel
→Ein Ring bin ich in großer Kette der Zukunft, der Vergangenheit; und durch des Kampfes Brandung rette das Kleinod ich der Menschlichkeit.Gottfried Kinkel
→O Stern Orion, Geistesbild! Von Ewigkeit stürmt gegen dich der Stier; du aber hältst in blanker Waffenzier ewig entgegen ihm den Sternenschild.Gottfried Kinkel