Friedrich Schiller Zitate – Seite 28
→Wohl, wenn ins Eis des klügelnden Verstandes, das warme Blut ein bißchen muntrer springt.Friedrich Schiller
→Unsere Philosophie ist die unglückselige Neugier des Ödipus, der nicht nachließ, zu forschen, bis das entsetzliche Orakel sich auflöste: Möchtest du nimmer erfahren, wer du bist!Friedrich Schiller
→Ich will mich nicht der Rechenschaft entziehn, die Richter sind es nur, die ich verwerfe.Friedrich Schiller
→Es ist nichts als die Tätigkeit nach einem bestimmten Ziel, was das Leben erträglich macht.Friedrich Schiller
→Wer treulos sich des Dankes will entschlagen, dem fehlt des Lügners freche Stirne nicht.Friedrich Schiller
→Guter Rat Freunde, treibet nur alles mit Ernst und Liebe, die beiden Stehen dem Deutschen so schön, den ach! so vieles entstellt.Friedrich Schiller
→Krieg ist ewig zwischen List und Argwohn; nur zwischen Glauben und Vertrau’n ist Frieden. Wer das Vertrau’n vergiftet, o der mordet Das werdende Geschlecht im Leib der Mutter.Friedrich Schiller
→Das Mittel Willst du in Deutschland wirken als Autor, so triff sie nur tüchtig, Denn zum Beschauen des Werks finden sich wenige nur.Friedrich Schiller
→Das eigene Ideal Allen gehört, was du denkst, dein eigen ist nur, was du fühlest, Soll er dein Eigentum sein, fühle den Gott, den du denkst.Friedrich Schiller
→Was verschmerzte nicht der Mensch! Vom Höchsten wie vom Gemeinsten lernt er sich entwöhnen, denn ihn besiegen die gewalt’gen Stunden.Friedrich Schiller
→Entweder der Leser muß warm werden wie der Held, oder der Held wie der Leser erkalten.Friedrich Schiller
→Ein süßer Trost ist ihm geblieben, er zählt die Häupter seiner Lieben, und sieh! ihm fehlt kein teures Haupt!Friedrich Schiller
→Eine Beschäftigung, die mich äußerst interessiert, erhebt mich über alle körperlichen Bedrückungen.Friedrich Schiller
→Wer nach dem Übergroßen und Unmöglichen strebt, verfehlt das Erreichbare und Mögliche.Friedrich Schiller
→Uns bleibet der Liebe beglückender Ton, sie sei es, woran meine Seele sich weide, bis einst mit dem Leben die Liebe entflohn.Friedrich Schiller
→Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu sein; Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein!Friedrich Schiller
→Sei größer als dein Geschlecht. Vergiß Beleidigungen! Tu, was vor dir kein Weib getan – nach dir kein Weib mehr tun wird.Friedrich Schiller
→Zwei Genien sind es, die uns die Natur zu Begleitern durchs Leben gab. […] In dem ersten dieser Genien erkennet man das Gefühl des Schönen, in dem zweiten das Gefühl des Erhabenen.Friedrich Schiller
→O, die Zeit ist ein wunderthätiger Gott. In einer Stunde rinnen viele tausend Körner Sandes; schnell wie sie bewegen sich im Menschen die Gedanken.Friedrich Schiller
→An*** Dich erwähl ich zum Lehrer, zum Freund. Dein lebendiges Bilden Lehrt mich, dein lehrendes Wort rühret lebendig mein Herz.Friedrich Schiller
→Jeder tiefe Denker fürchtet mehr das Verstandenwerden als das Missverstandenwerden.Friedrich Schiller
→Wärme mir einer das verdroschene Märchen von Redlichkeit auf, wenn der Bankerott eines Taugenichts und die Brunst eines Wollüstlings das Glück eines Staats entscheiden.Friedrich Schiller
→Spott und Verachtung kränken den Stolz des Menschen empfindlicher, als Verabscheuung sein Gewissen foltert.Friedrich Schiller
→Unsere Bestimmung ist, uns Erkenntnisse zu erwerben und aus Erkenntnissen zu handeln.Friedrich Schiller
→Naiv muß jedes wahre Genie sein, oder es ist keines. Seine Naivität allein macht es zum Genie, und was es im Intellektuellen und Ästhetischen ist, kann es im Moralischen nicht verleugnen.Friedrich Schiller
→Was die Natur auf ihrem großen Gange In weiten Fernen auseinanderzieht, Wird auf dem Schauplatz, im Gesange, Der Ordnung leicht gefaßtes Glied.Friedrich Schiller
→Veflucht sei, wer sein Leben an das Große und Würd’ge wendet und bedachte Plane mit weisem Geist entwirft! Dem Narrenkönig gehört die Welt.Friedrich Schiller
→Entreiße dich, edle Seele, dem Wahn Und den himmlischen Glauben bewahre! Was kein Ohr vernahm, was die Augen nicht sahn, Es ist dennoch das Schöne, das Wahre! Es ist nicht draußen, da sucht es der Thor; Es ist in dir, du bringst es ewig hervor.Friedrich Schiller