Friedrich Schiller Zitate – Seite 11
→Wie entzückend und süß ist es, in einer schönen Seele verherrlicht uns zu fühlen, es zu wissen, daß unsre Freude fremde Wangen rötet, daß unsre Angst in fremdem Busen zittert; daß unsre Leiden fremde Augen wässern.Friedrich Schiller
→Nur in Wegwerfung des Zufälligen und in dem reinen Ausdruck des Notwendigen liegt der große Styl.Friedrich Schiller
→Wo bliebe die Harmonie des Ganzen, wenn jedes nur für sich selbst sorgt? Daraus eben geht sie hervor, daß jedes aus innerer Freiheit sich gerade die Einschränkung vorschreibt, die das andere braucht, um seine Freiheit zu äußern.Friedrich Schiller
→Der ist kein Mann, der, wo das Größere zu gewinnen ist, am Kleinen sich genügen läßt.Friedrich Schiller
→Der Schein ist wider mich, doch darf ich hoffen, nicht nach dem Schein gerichtet zu werden.Friedrich Schiller
→Die Vielwisser Astronomen seid ihr und kennet viele Gestirne, Aber der Horizont decket manch Sternbild euch zu.Friedrich Schiller
→Deutsche Größe bleibt bestehn. Sie ist eine sittliche Größe, sie wohnt in der Kultur und im Charakter der Nation, die von ihren politischen Schicksalen unabhängig ist. – Dieses Reich blüht in Deutschland…Friedrich Schiller
→Naiv ist zu erklären als Natur oder Erscheinung der Natur, sofern sie die Kunst beschämt.Friedrich Schiller
→Gott nur sieht das Herz. Drum eben, weil Gott nur das Herz sieht, sorge, daß wir doch auch etwas Erträgliches sehn.Friedrich Schiller
→Abend ward’s und wurde Morgen, nimmer, nimmer stand ich still; aber immer blieb’s verborgen, was ich suche, was ich will.Friedrich Schiller
→Nicht im trüben Schlamm der Bäche, Der von wilden Regengüssen schwillt, Auf des stillen Baches ebner Fläche Spiegelt sich das Sonnenbild.Friedrich Schiller
→Die Nachahmer und der Genius Gutes aus Gutem, das kann jedweder Verständige bilden, Aber der Genius ruft Gutes aus Schlechtem hervor. An Gebildetem nur darfst du, Nachahmer, dich üben, Selbst das Gebildete ist Stoff nur dem bildenden Geist.Friedrich Schiller
→Der Mensch kann sich aber auf eine doppelte Weise entgegengesetzt sein: entweder als Wilder, wenn seine Gefühle über seine Grundsätze herrschen; oder als Barbar, wenn seine Grundsätze seine Gefühle zerstören.Friedrich Schiller
→Der bloß niedergeworfene Feind kann wieder auferstehen, aber der versöhnte ist wahrhaft überwunden.Friedrich Schiller
→Aufrichtig ist die wahre Melpomene*, Sie kündigt nichts als eine Fabel an Und weiß durch tiefe Wahrheit zu entzücken; Die falsche stellt sich wahr, um zu berücken. (*eine der neun Musen)Friedrich Schiller
→Der Mensch verwandelt sich und flieht von der Bühne; seine Meinungen fliehen und verwandeln sich mit ihm: die Geschichte allein bleibt unausgesetzt auf dem Schauplatz, eine unsterbliche Bürgerin aller Nationen und Zeiten.Friedrich Schiller
→Soll ich darum das Veilchen unter die Füße treten, weil ich die Rose nicht erlangen kann?Friedrich Schiller
→Arbeit ist die Bedingung des Lebens, das Ziel Weisheit, und Glückseligkeit ist der Preis.Friedrich Schiller
→Ich glaube fest an jede Freundschaft, die auf den Charakteren ruht, denn man bleibt einander immer notwendig.Friedrich Schiller
→Mit einem Wort: es gibt keinen anderen Weg, den sinnlichen Menschen vernünftig zu machen, als daß man denselben zuvor ästhetisch macht.Friedrich Schiller
→Den blut’gen Lorbeer geb ich hin mit Freuden Für’s erste Veilchen, das der März uns bringt.Friedrich Schiller
→Zum letzen Mittel, wenn kein andres mehr verfangen will, ist ihm das Schwert gegeben – der Güter höchstes dürfen wie verteid’gen gegen Gewalt – wir stehn für unser Land, wir stehn für unsere Weiber, unsere Kinder!Friedrich Schiller
→Setzet immer voraus, daß der Mensch im Ganzen das Rechte will; im Einzelnen nur rechnet mir niemals darauf!Friedrich Schiller
→Einen Tyrannen zu hassen vermögen auch knechtische Seelen, nur wer die Tyrannei hasset, ist edel und groß.Friedrich Schiller
→Die Zergliederer Spaltet immer das Licht! Wie öfters strebt ihr zu trennen, Was euch allen zum Trutz eins und ein Einziges bleibt.Friedrich Schiller
→Loslassen kann der Gewaltige den Krieg, doch nicht gelehrig, wie der Falk sich aus den Lüften zurückschwingt auf des Jägers Hand, gehorcht der wilde Gott dem Ruf der Männerstimme.Friedrich Schiller