Friedrich Nietzsche Zitate – Seite 6
→… denn so steht es nun einmal mit den menschlichen Dingen: immer ist in ihnen die menschliche Gewalt und Schwäche mächtig gewesen.Friedrich Nietzsche
→Arzt, hilf dir selber: So hilfst du auch deinem Kranken noch. Das sei seine beste Hilfe, dass er den mit Augen sehe, der sich selber heil macht.Friedrich Nietzsche
→Jeder, der seinen Geist zeigen will, läßt merken, daß er auch reichlich vom Gegenteil hat.Friedrich Nietzsche
→Der unfreiwillige Verführer Er schoß ein leeres Wort zum Zeitvertreib ins Blaue – und doch fiel darob ein Weib.Friedrich Nietzsche
→Bist du ein Sklave? So kannst du kein Freund sein. Bist du ein Tyrann? So kannst du nicht Freunde haben.Friedrich Nietzsche
→In eurer Liebe sei eure Ehre! Wenig versteht sich das Weib sonst auf Ehre; aber das sei eure Ehre, immer mehr zu lieben, als ihr geliebt werdet.Friedrich Nietzsche
→Nicht die Stärke, sondern die Dauer der hohen Empfindung macht die hohen Menschen.Friedrich Nietzsche
→Ich fand die ganze liebe deutsche Bestie gegen mich anspringend – ich bin ihr nämlich durchaus nicht mehr „moralisch genug.“Friedrich Nietzsche
→Als ich zu den Menschen kam, da fand ich sie sitzen auf einem alten Dünkel: alle dünkten sich lange schon zu wissen, was dem Menschen gut und böse sei.Friedrich Nietzsche
→Wir leben in einem System, in dem man entweder Rad sein muß oder unter die Räder gerät.Friedrich Nietzsche
→Jeder Held und jede Heldin schleppt einen Vertrauten mit sich, wie einen diensthabenden Kammerherrn.Friedrich Nietzsche
→An den ehrbaren Menschen stoßen mich eine Menge Dinge ab; und seid gewiß, es sind nicht nur die bösen.Friedrich Nietzsche
→Diplomatie besteht darin, den Hund solange zu streicheln, bis der Maulkorb fertig ist.Friedrich Nietzsche
→Schlamm ist auf dem Grunde ihrer Seele; und wehe, wenn ihr Schlamm gar noch Geist hat!Friedrich Nietzsche
→Ich misstraue allen Systematikern und gehe ihnen aus dem Weg. Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit.Friedrich Nietzsche
→In der Leutseligkeit ist nichts von Menschenhaß, aber eben darum allzu viel von Menschenverachtung.Friedrich Nietzsche
→Im Kampf mit der Dummheit werden die billigsten und sanftesten Menschen zuletzt brutal.Friedrich Nietzsche
→Große Dinge verlangen, daß man von ihnen schweigt oder groß redet: groß, das heißt zynisch und mit Unschuld.Friedrich Nietzsche
→Der Philosoph glaubt, der Wert seiner Philosophie liege im Ganzen, im Bau: die Nachwelt findet ihn im Stein, mit dem er baute und mit dem, von da an, noch oft und besser gebaut wird: also darin, daß jener Bau zerstört werden kann und doch noch als Material Wert hat.Friedrich Nietzsche
→Die Ehrfurcht vor Gott ist die Ehrfurcht vor dem Zusammenhang aller Dinge und Überzeugung von höheren Wesen als der Mensch ist.Friedrich Nietzsche
→Es steht niemandem frei, Christ zu werden: man wird nicht zum Christentum „bekehrt“, – man muss krank genug dazu sein.Friedrich Nietzsche
→Wenn man ein Jahr lang schweigt, so verlernt man das Schwätzen und lernt das Reden.Friedrich Nietzsche
→Für die Verächter der „Herden-Menschheit“. – Wer die Menschen als Herde betrachtet, und vor ihnen so schnell er kann flieht, den werden sie gewiss einholen und mit ihren Hörnern stoßen.Friedrich Nietzsche
→Das Christentum gab dem Eros Gift zu trinken – er starb zwar nicht daran, aber entartete, zum Laster.Friedrich Nietzsche
→Ich höre mit Vergnügen, dass unsre Sonne in rascher Bewegung gegen das Sternbild des Herkules hin begriffen ist: und ich hoffe, dass der Mensch auf dieser Erde es darin der Sonne gleichtut. Und wir voran, wir guten Europäer!Friedrich Nietzsche
→Ihr dürft nur Feinde haben, die zu hassen sind, aber nicht Feinde zum Verachten. Ihr müßt stolz auf euern Feind sein: dann sind die Erfolge eures Feindes auch eure Erfolge.Friedrich Nietzsche
→Mit Menschen fürlieb nehmen, mit seinem Herzen offen Haus halten, das ist liberal, das ist aber bloß liberal. Man erkennt die Herzen, die der vornehmen Gastfreundschaft fähig sind, an den vielen verhängten Fenstern und geschlossenen Läden: ihre besten Räume halten sie leer.Friedrich Nietzsche
→In unserer Macht steht die Zurechtlegung des Leides zu einem Segen, des Giftes zu einer Nahrung.Friedrich Nietzsche
→Die sogenannten Paradoxien des Autors, an welchem der Leser Anstoß nimmt, stehen häufig gar nicht im Buche des Autors, sondern im Kopfe des Lesers.Friedrich Nietzsche
→Die Eitelkeit ist die Furcht, original zu erscheinen, also ein Mangel an Stolz, aber nicht notwendig ein Mangel an Originalität.Friedrich Nietzsche
→Ich würde ja gerne an die Erlösung glauben – wenn die Erlösten nur etwas erlöster aussehen würden.Friedrich Nietzsche
→Wahrlich, wer wenig besitzt, wird um so weniger besessen: gelobt sei die kleine Armut!Friedrich Nietzsche
→Der große Stil entsteht, wenn das Schönste den Sieg über das Ungeheure davon trägt.Friedrich Nietzsche
→Was nicht in unsere Empfindung tritt (Leid oder Freude bereitet), beschäftigt unser Denken nicht lange. Genießt in unserem Kopfe nur kurze Gastfreundschaft.Friedrich Nietzsche
→Damit der Mensch vor sich Achtung haben kann, muss er fähig sein, auch böse zu werden.Friedrich Nietzsche
→Aber der schlimmste Feind, dem du begegnen kannst, wirst du immer dir selber sein; du selber lauerst dir auf in Höhlen und Wäldern.Friedrich Nietzsche
→Sind doch alle Ordnungen des Menschen darauf eingerichtet, daß das Leben in einer fortgesetzten Zerstreuung der Gedanken nicht gespürt werde.Friedrich Nietzsche