Friedrich Nietzsche Zitate – Seite 5
→Die Ehe ist die verlogenste Form des Geschlechtsverkehrs, und eben deshalb hat sie das gute Gewissen auf ihrer Seite.Friedrich Nietzsche
→Du weißt es wohl: Dein feiger Teufel in dir, der gerne Hände-falten und Hände-in-den-Schoß-legen und es bequemer haben möchte: – dieser Teufel redet dir zu „Es gibt einen Gott!“Friedrich Nietzsche
→„Irgendjemand muss schuld daran sein, dass ich mich schlecht befinde“ – diese Art zu schließen ist allen Krankhaften eigen.Friedrich Nietzsche
→Der Haß ist noch ein intensiveres Interesse als die Liebe. Wen wir hassen, der ist unseres Interesses gewisser als die Liebe.Friedrich Nietzsche
→Erklärung ist der Ausdruck eines neuen Dinges vermittelst der Zeichen von schon bekannten Dingen.Friedrich Nietzsche
→Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehen, daß er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.Friedrich Nietzsche
→Die große Politik täuscht niemanden – Deutschland gilt immer mehr als Europas Flachland.Friedrich Nietzsche
→Des einen Einsamkeit ist die Flucht des Kranken; des anderen Einsamkeit die Flucht vor den Kranken.Friedrich Nietzsche
→Ihr fürchtet mich? Ihr fürchtet den gespannten Bogen? Wehe, es könnte Einer seinen Pfeil darauf legen!Friedrich Nietzsche
→Niedergang „Er sinkt, er fällt jetzt“ – höhnt ihr hin und wieder; Die Wahrheit ist: er steigt zu euch hernieder! Sein Überglück ward ihm zum Ungemach, Sein Überlicht geht eurem Dunkel nach.Friedrich Nietzsche
→Bei diesem geheimnisvollen Zusammenhang, den wir hier zwischen Staat und Kunst, politischer Gier und künstlerischer Zeugung, Schlachtfeld und Kunstwerk ahnen, verstehen wir, wie gesagt, unter Staat nur die eiserne Klammer, die den Gesellschaftsprozess erzwingt.Friedrich Nietzsche
→Jeder, der geheimnisvoll von seinem Vorhaben spricht, oder der merken läßt, daß er gar nicht davon spreche, stimmt seine Mitmenschen ironisch.Friedrich Nietzsche
→Macht ohne Siege. – Die stärkste Erkenntnis (die von der völligen Unfreiheit des menschlichen Willens) ist doch die ärmste an Erfolgen: denn sie hat immer den stärksten Gegner, die menschliche Eitelkeit.Friedrich Nietzsche
→Hin zum Throne wollen sie alle: Ihr Wahnsinn ist es, – als ob das Glück auf dem Throne säße! Oft sitzt der Schlamm auf dem Thron – und oft auch der Thron auf dem Schlamme.Friedrich Nietzsche
→Das Duell ist der letzte übrig gebliebene, völlig ehrenvolle Weg zum Selbstmord, leider ein Umschweif, und nicht einmal ein ganz sicherer.Friedrich Nietzsche
→Man darf über seine Freunde nicht reden: sonst verredet man sich das Gefühl der Freundschaft.Friedrich Nietzsche
→Mit einer sehr lauten Stimme im Halse ist man fast außerstande, feine Sachen zu denken.Friedrich Nietzsche
→Die Schwachen und Missratenen sollen zu Grunde gehen: erster Satz unserer Menschenliebe. Und man soll ihnen noch dazu helfen.Friedrich Nietzsche
→Wie das Leben einmal eingerichtet ist, bezahlt man alles etwas zu teuer – scheint mir.Friedrich Nietzsche
→Die Wissenschaft verhält sich zur Weisheit, wie die Tugendhaftigkeit zur Heiligung: Sie ist kalt und trocken, sie hat keine Liebe und weiß nichts von einem tiefen Gefühle des Ungenügens und der Sehnsucht.Friedrich Nietzsche
→Schicksal, ich folge Dir, und wollt ich nicht, so müßt ich’s doch und unter Seufzen tun.Friedrich Nietzsche
→Der Mensch ist schwer zu entdecken und sich selber noch am schwersten; oft lügt der Geist über die Seele.Friedrich Nietzsche
→Wenn die Dankbarkeit vieler gegen einen alle Scham wegwirft, so entsteht der Ruhm.Friedrich Nietzsche
→Was ist gut? Tapfer sein ist gut. Tapferkeit aber ist nicht anders zu erreichen als durch gesunden Sinn und einen starken Leib. Über dich selbst sollst du hinauswachsen! Aber erst mußt du mir selbst gebaut sein, rechtwinklig in Leib und Seele…Friedrich Nietzsche
→Nicht daß du Götzen umwarfst: Daß du die Götzendiener in dir umwarfst, Das war dein Mut.Friedrich Nietzsche
→Kann man nicht alle Werte umdrehn? Und ist Gut vielleicht Böse? Und Gott nur eine Erfindung und Feinheit des Teufels?Friedrich Nietzsche
→Der Brief ist ein unangemeldeter Besuch, der Briefbote der Vermittler unhöflicher Überfälle. Man sollte alle acht Tage eine Stunde zum Briefempfangen haben und danach ein Bad nehmen.Friedrich Nietzsche
→Der Hang zum Luxus geht in die Tiefe eines Menschen: Er verrät, daß das Überflüssige und Unmäßige das Wasser ist, in dem seine Seele am liebsten schwimmt.Friedrich Nietzsche
→Ich will, ein für allemal, vieles nicht wissen. – Die Weisheit zieht auch der Erkenntnis Grenzen.Friedrich Nietzsche
→Handeln – das hat keinen Sinn, Handeln hält im Dasein fest: alles Dasein aber hat keinen Sinn.Friedrich Nietzsche