Friedrich Nietzsche Zitate – Seite 27
→Die Geduldigen. Die Pinie scheint zu horchen, die Tanne zu warten: und beide ohne Ungeduld: sie denken nicht an den kleinen Menschen unter sich, den Ungeduld und seine Neugierde auffressen.Friedrich Nietzsche
→Es gibt kein Gesetz: jede Macht zieht in jedem Augenblick ihre letzte Konsequenz.Friedrich Nietzsche
→Wenn man mich frei wählen ließe, Wählt ich gern ein Plätzchen mir Mitten drin im Paradiese: Gerner noch – vor seiner Tür!Friedrich Nietzsche
→Das vollkommene Weib ist ein höherer Typus des Menschen, als der vollkommene Mann: auch etwas viel Selteneres.Friedrich Nietzsche
→In der Flamme der Eifersucht wendet man gleich dem Skorpione den vergifteten Stachel gegen sich selber – doch ohne den Erfolg des Skorpions.Friedrich Nietzsche
→Der Wille zum System ist, für einen Denker wenigstens, etwas, das kompromittiert, eine Form der Unmoralität…Friedrich Nietzsche
→Auf den Höhen ist es wärmer als man in den Tälern meint, namentlich im Winter. Der Denker weiß, was alles dies Gleichnis besagt.Friedrich Nietzsche
→Wie kommt man am besten den Berg hinan – Steig‘ nur hinauf und denk‘ nicht dran.Friedrich Nietzsche
→Das Christentum ist doch das beste Stück idealen Lebens, welches ich kennengelernt habe.Friedrich Nietzsche
→Die Schlange, welche sich nicht häuten kann, geht zugrunde. Ebenso die Geister, welche man verhindert, ihre Meinungen zu wechseln; sie hören auf, Geist zu sein.Friedrich Nietzsche
→Die Griechen lernten allmählich das Chaos zu organisieren, dadurch dass sie sich, nach der delphischen Lehre, auf sich selbst, das heißt auf ihre echten Bedürfnisse zurück besannen und die Schein-Bedürfnisse absterben ließen.Friedrich Nietzsche
→Das Idealisieren besteht nicht, wie gemeinhin geglaubt wird, in einem Abziehen oder Abrechnen des Kleinen, des Nebensächlichen. Ein ungeheures Heraustreiben der Hauptzüge ist vielmehr das Entscheidende, sodass die andern darüber verschwinden.Friedrich Nietzsche
→Wenn die Absurditäten eines Gesprächs, welches wir anhören, im Stande sind, uns zu ärgern, müssen wir uns denken, es wäre eine Komödienszene zwischen zwei Narren.Friedrich Nietzsche
→Auf alles, was mir geschieht, antworte ich, indem ich mein Bestes dagegen setze.Friedrich Nietzsche
→Und, alles in allem und Großen: ich will irgendwann einmal nur noch ein Ja-sagender sein!Friedrich Nietzsche
→Wir gehören einer Zeit an, deren Kultur in Gefahr ist, an den Mitteln der Kultur zugrunde zu gehen.Friedrich Nietzsche
→Es ist zu bezweifeln, ob ein Vielgereister irgendwo in der Welt hässlichere Gegenden gefunden hat, als im menschlichen Gesichte.Friedrich Nietzsche
→Es ist ein Nachteil für gute Gedanken, wenn sie zu rasch aufeinander folgen; sie verdecken sich gegenseitig die Aussicht. – Deshalb haben die größten Künstler und Schriftsteller reichlichen Gebrauch vom Mittelmäßigen gemacht.Friedrich Nietzsche
→Reife des Mannes: das heißt den Ernst wiedergefunden haben, den man als Kind hatte, beim Spiel.Friedrich Nietzsche
→Unter das Tier hinab. Wenn der Mensch vor Lachen wiehert, übertrifft er alle Tiere durch seine Gemeinheit.Friedrich Nietzsche
→Jede große Liebe bringt den grausamen Gedanken mit sich, den Gegenstand der Liebe zu töten, damit er ein für alle Mal dem frevelhaften Spiele des Wechsels entrückt sei: denn vor dem Wechsel graut der Liebe mehr als vor der Vernichtung.Friedrich Nietzsche
→Wir halten die Tiere nicht für moralische Wesen. Aber meint ihr denn, dass die Tiere uns für moralische Wesen halten?Friedrich Nietzsche
→In der Kunst heiligt der Zweck die Mittel nicht: aber heilige Mittel können hier den Zweck heiligen.Friedrich Nietzsche
→„Das habe ich getan“ sagt mein Gedächtnis. Das kann ich nicht getan haben – sagt mein Stolz und bleibt unerbittlich. Endlich – gibt das Gedächtnis nach.Friedrich Nietzsche
→Nicht nur fort euch zu pflanzen, sondern hinauf – dazu, oh meine Brüder, helfe euch der Garten der Ehe!Friedrich Nietzsche
→Frauen lieben meistens einen bedeutenden Mann so, dass sie ihn allein haben wollen. Sie würden ihn gern in Verschluss legen, wenn nicht ihre Eitelkeit widerriete: diese will, dass er auch vor anderen bedeutend erscheine.Friedrich Nietzsche
→Leute, welche uns ihr volles Vertrauen schenken, glauben dadurch ein Recht auf das unsrige zu haben. Dies ist ein Fehlschluss; durch Geschenke erwirbt man keine Rechte.Friedrich Nietzsche
→Grad und Art der Geschlechtlichkeit eines Menschen reicht bis in den letzten Gipfel seines Geistes hinauf.Friedrich Nietzsche
→Auf die echten Bedürfnisse zurückbesinnen und die Scheinbedürfnisse absterben lassen!Friedrich Nietzsche
→Der gefährlichste Anhänger ist der, dessen Abfall die ganze Partei vernichten würde, also der beste Anhänger.Friedrich Nietzsche
→Ein Gabe ausschlagen zu müssen, weil sie nicht auf die rechte Weise angeboten wurde, erbittert gegen den Geber.Friedrich Nietzsche
→Der Mangel an Person rächt sich überall; eine geschwächte, dünne, ausgelöschte, sich selbst leugnende und verleugnende Persönlichkeit taugt zu keinem guten Dinge mehr – sie taugt am wenigsten zur Philosophie.Friedrich Nietzsche