Friedrich Naumann Zitate – Seite 1
→Gott braucht uns. Wir sind die Sandkörner in den Bausteinen, mit denen er die Menschengeschichte baut.Friedrich Naumann
→Gott wartet auf Menschen, die über die Gegenwart hinausschauen können, die schon in der Gefangenschaft die Lust der Freiheit ahnen, die an die unerschöpfliche Kraft glauben, welche mehr Wege hat, als wir berechnen können.Friedrich Naumann
→Jeder Tag ist ein neuer Schritt, der getan werden muß, ein Faden, den wir spinnen sollen, ein Pferd, das wir zu bändigen haben.Friedrich Naumann
→Die Freiheit ist in Gefahr, wenn man nicht erkennt, „wie viele arme Nützlichkeitsseelen vorhanden sind, die zu jeder Knechtschaft bereit sind, wenn man sie nur in Ruhe läßt. Man will sich nicht kompromittieren, nicht anstoßen, nicht stören, nicht unbequem werden.“Friedrich Naumann
→Es gibt, und das gehört zu den wunderbarsten Gesetzen und Geheimnissen der Welt, eine gewisse Höhe des Lebens, wo Selbstsucht und Liebe, Kampf und Frieden, Ernst und Freude zusammenfallen.Friedrich Naumann
→Die Rede ist eine Zwiesprache, bei der einer spricht und die anderen hörend mitreden. Wer dieses hörende Mitreden nicht begreift, ist nicht rednerisch veranlagt.Friedrich Naumann
→Gott hat nun einmal die Eigenart, daß er die fertigen braven Ehrenmänner weniger liebt als die suchenden Seelen, selbst wenn es arme Zöllnerseelen sein sollten.Friedrich Naumann
→Gott will das Werdende. Menschen aber zerbrechen daran, daß sie Gewordenes nochmals wollen, oder daß sie Nicht-Werdendes wollen. Alle menschliche Schöpferkraft besteht nur darin, im großen göttlichen Wollen und Werden die Stelle zu finden, wo sie in das Werden hineinpassen.Friedrich Naumann
→Man muß sich nicht um jeden Preis selbst erhalten wollen, sondern sein Leben in etwas setzen, was nicht sterben kann.Friedrich Naumann
→Es wird richtig sein, wenn wir sagen, daß es die Optimisten sind, die die Welt erneuern, daß alles, was an wirtschaftlicher oder sozialer Reform überhaupt entsteht, geschaffen wird von derjenigen Art Menschen, die nicht tot zu machen sind mit ihrem Glauben an die Menschheit und an den Fortschritt.Friedrich Naumann
→Die weniger tief angelegten Menschen meinen meist, daß sie in der Religion nichts mehr zu lernen brauchten. Die einen von ihnen glauben alles Göttliche ganz genau zu kennen, die andern aber glauben ebenso genau zu wissen, daß es nichts Göttliches gibt.Friedrich Naumann
→Einer hat den revolutionären Marx verstanden, den ganzen Menschen voll gefrorener Leidenschaft: Bebel.Friedrich Naumann
→Der Glaube an Gott war einst wie jetzt – die Überwindung des großen Schweigens durch den glaubenden Willen.Friedrich Naumann
→Was man nicht ändern kann, muß man sich zunächst in seiner ganzen Härte verdeutlichen, ehe man innerlich damit fertig werden kann.Friedrich Naumann
→Die Welt liegt im Argen. Was wir glauben, ist, daß Gott auch aus dem Bösen das Gute werden läßt, und daß die Kinder Gottes kein Recht haben, zu verzweifeln.Friedrich Naumann