Friedrich II. der Große Zitate – Seite 6
→Einer, der für unreligiös gilt, ist allgemein verschrieen, wäre er auch der rechtschaffenste Mensch der Welt.Friedrich II. der Große
→Ich bin überzeugt, sähen die Könige einmal ein schonungsloses Bild von all dem Elend des Volkes, es griffe ihnen ans Herz. Doch ihre Einbildungskraft ist nicht lebendig genug.Friedrich II. der Große
→Ich bedauere alle Tage meines Lebens, welche ich nicht dem Nachdenken und dem Studium gewidmet habe. Man kann seine Fähigkeiten, richtig zu urteilen, nicht genug vervollkommnen, ebensowenig die durchdringende Schärfe des Verstandes.Friedrich II. der Große
→Auch die glücklichsten angeborenen Anlagen müssen durch ein gründliches Studium und lange Erfahrung noch vervollkommnet werden, oder man muß nach häufigen Mißgriffen die Regeln durch eigenen Schaden erlernen.Friedrich II. der Große
→Betrachten wir nun unser Vaterland: Ich höre einen Jargon reden, dem jede Anmut fehlt und den jeder nach seiner Laune handhabt; die Ausdrücke werden wahllos angewandt, die passendsten und bezeichnendsten Wörter vernachlässigt, und der eigentliche Sinn ertrinkt in einem Meer von Nebensächlichkeiten.Friedrich II. der Große
→Gott würde seinen Juden Kanaan unmöglich so angepriesen haben, wenn er mein sizilianisches Reich gekannt hätte.Friedrich II. der Große
→Von allen Vergnügungen ist die Jagd dasjenige, was den Fürsten am wenigsten zukommt.Friedrich II. der Große
→Der uneigennützige Sinn ist der tugendhafteste: er opfert dem gemeinen Wesen ohne Bedauern seine Mühen, seinen Vorteil, sein Leben; wachsam und streng gegen alle seine Fehler bändigt er im Entstehen den Aufruhr seiner Leidenschaften. – Tugend ist mehr wert, als Geist und Wissen.Friedrich II. der Große
→Die historischen Werke müßte man, um sie nützlich zu machen, wenn möglich von dem Parteigeist, von falschen Anekdoten und Lügen reinigen.Friedrich II. der Große
→Freund, du hast recht, wenn du glaubst, daß ich viel arbeite. Ich tue es, um zu leben; denn nichts hat mehr Ähnlichkeit mit dem Tode als Müßiggang.Friedrich II. der Große
→In der Politik darf man keine Vorliebe für ein Volk und keine Abneigung gegen ein anderes haben.Friedrich II. der Große
→Nur deren Leben gehört in die Gesellschaft der Humanisten, die zum Besten der Menschen wirklich beigetragen haben.Friedrich II. der Große
→In dem Maße wie die Völker zivilisierter werden, muß man auch ihre Gesetze mildern.Friedrich II. der Große
→Luxus treibt den Menschen zu keiner Tugend an – er erstickt meist alle besseren Gefühle in ihm.Friedrich II. der Große
→Die Nachsicht, welche die Menschen sich gegenseitig schuldig sind, führt zur Duldsamkeit.Friedrich II. der Große
→Ach wie weise, mäßig, geduldig und sanftmütig macht die Schule der Widerwärtigkeit. Sie ist eine fürchterliche Prüfung; hat man sie aber überstanden, so ist sie für die ganze übrige Lebenszeit nützlich.Friedrich II. der Große
→Ich weiß, daß ich ein Mensch, das heißt: daß ich dem Leiden geweiht bin. Gegen Schicksalstücke hilft mir nur eins: Standhaftigkeit.Friedrich II. der Große
→Die Titel sind nur Zierden für Alberne; große Männer brauchen nur ihre Namen.Friedrich II. der Große
→Bücher sind kein geringer Teil des Glücks. Die Literatur wird meine letzte Leidenschaft sein.Friedrich II. der Große
→Des Menschen Bestimmung ist, während dieser kurzen Zeit des Lebens für das Wohl der Gemeinschaft zu arbeiten, der er angehört.Friedrich II. der Große
→Mein Rock ist von Kugeln durchbohrt; zwei Pferde sind mir unter dem Leibe erschossen. Zu meinem Unglück lebe ich noch.Friedrich II. der Große
→Das kostbarste Gut, das den Händen der Fürsten anvertraut, ist das Leben ihrer Untertanen.Friedrich II. der Große
→Die nützlichen Künste sind die älteren Schwestern der schönen Künste; sie müssen notwendigerweise diesen vorangehen.Friedrich II. der Große
→Es gibt nur ein sicheres und unfehlbares Mittel, sich einen guten Ruf in der Welt zu erhalten: nämlich das wirklich zu sein, was man vor der Welt scheinen möchte.Friedrich II. der Große
→Sterbe ich in Berlin oder Potsdam, so will ich der eitlen Neugier des Volkes nicht zur Schau gestellt werden und am dritten Tage um Mitternacht beigesetzt werden.Friedrich II. der Große
→Die Schriftsteller sind die Gesetzgeber des menschlichen Geschlechts, ihre Schriften verbreiten sich durch die ganze Welt und offenbaren, indem sie überall bekannt werden, die Ideen, von denen andere erfüllt sind.Friedrich II. der Große
→Ich sage mir, daß so wenig alles Schlimme, was man befürchtet, wie alles Gute, was man erhofft, buchstäblich eintrifft; man muß von beidem viel abziehen.Friedrich II. der Große
→Der höchste Grad der Tugend liegt in einer gänzlichen Uneigennützigkeit, welche die Wirkung hat, daß man Ehre und Pflicht seinem eigenen Urteil, das allgemeine Beste seinem besonderen Nutzen, die Wohlfahrt des Vaterlandes seinem eigenen Leben vorzieht.Friedrich II. der Große
→Bei den Steuern müssen Billigkeit und Menschenfreundlichkeit mitsprechen. Wer nur hundert Taler im Jahr zu verzehren hat, soll nicht mehr als zwei abgeben. Wer aber tausend hat, kann gut hundert zahlen.Friedrich II. der Große
→Ob mit dem Lorbeer oder dem Diadem geschmückt, immer werde ich meine Ruhe nur in meinem eigenen Herzen suchen.Friedrich II. der Große
→Ihr müßt wissen, daß der geringste Bauer, ja, was noch mehr ist, der Bettler, ebensowohl ein Mensch ist, wie Seine Majestät sind, und denen alle Justiz gewährt werden muß, indem vor der Justiz alle Leute gleich sind.Friedrich II. der Große
→Die Ursache des Verfalls der größten Reiche war stets dieselbe; sie lag immer in der Schwäche der Verfassung der Staaten.Friedrich II. der Große
→Wenn ich ein großes Problem habe, stelle ich mir die Erde von einem fernen Punkt im Weltall aus betrachtet vor: Wie klein ist sie doch, und wie klein ist mein Problem!Friedrich II. der Große