Friedrich Albert Lange Zitate – Seite 1
→Zu allen Zeiten waren es die gläubigen Reformatoren, welche gekreuzigt und verbrannt wurden, nicht die weltmännischen Freigeister.Friedrich Albert Lange
→Der Philosoph ist die Summe von Überlieferung und Erfahrung, von Gehirnconstruction und Umgebung, von Gelegenheit und Studium, von Gesundheit und Gesellschaft.Friedrich Albert Lange
→Es ist ein Naturgesetz menschlicher Entwicklung, daß es keine starre Dauer des Guten und Schönen gibt. Es sind die Durchgangspunkte bei der geregelten Bewegung von einem Prinzip zum anderen, welche das Größte und Schönste in sich bergen.Friedrich Albert Lange
→Nur zu häufig hat die Geschichte gezeigt, daß, wenn die Gebildeten über die Götter zu lächeln oder ihr Wesen in philosophische Abstraktionen aufzulösen beginnen, alsdann der halbgebildete Haufe, unsicher und unruhig geworden, nach jeder Torheit greift, um sie zur Religion zu erheben.Friedrich Albert Lange
→Es ist den größten Männern aller Zeiten eigen, daß sie die Gegensätze ihrer Epoche in sich zu einer Versöhnung gebracht haben.Friedrich Albert Lange
→Alle unsere Erkenntnis zielt auf Anschauung. Am Objekt allein orientiert sich unsere Erkenntnis durch die Auffindung fester Gesetze, aus unserem Subjekt heraus deuten und beleben wir die verschiedenen Formen, soweit wir sie auf Geistiges beziehen.Friedrich Albert Lange
→Die Geschichte zeigt uns, wie die großen Theoreme kommen und gehen, während die einzelnen Tatsachen der Erfahrung und Beobachtung einen bleibenden und beständig wachsenden Schatz unserer Erkenntnis bilden.Friedrich Albert Lange
→Die Masse, arm an Logik wie an Glauben, hält die Gewalt prophetenhafter Überzeugung so gut für ein Kriterium des Wahren, wie die Probe eines Rechenexempels.Friedrich Albert Lange
→Die Verminderung der Verbrechen stimmt überein mit der Verminderung des Aberglaubens, der mit dem Buchstabenglauben unzertrennlich zusammenhängt.Friedrich Albert Lange