Francis Bacon Zitate – Seite 2
→Sollte die Gewohnheit nur zum Guten möglich sein, so fehlt die Selbständigkeit, sich vor dem Bösen zu hüten. Durch diese aber wächst die Freude über die Weisheit und Tugend.Francis Bacon
→Zusammenfassung des Benehmens: die eigene Würde zu bewahren, ohne die Freiheit anderer zu zerstören.Francis Bacon
→Ohne Zweifel sind die besten und für das Gemeinwohl verdienstvollsten Werke von ledigen oder kinderlosen Männern vollbracht worden.Francis Bacon
→Denn die Menschen sind zu schlau, um zu dulden, daß jemand eine unparteiische Haltung einnimmt.Francis Bacon
→Der Rat eines Freundes ist so verschieden von dem Rat, den du dir selbst gibst, wie der Rat eines Freundes von dem eines Schmeichlers.Francis Bacon
→Glückliche Verhältnisse lassen zumeist den Fehler, ungünstige aber die Tugenden der Menschen an den Tag kommen.Francis Bacon
→Denn es hat noch nie einen dünkelhaften Menschen gegeben, der eine so lächerlich gute Meinung von sich hatte wie ein Liebender von der geliebten Person.Francis Bacon
→Das Argument gleicht dem Schuß einer Armbrust – es ist gleichermaßen wirksam, ob ein Riese oder ein Zwerg geschossen hat.Francis Bacon
→Aphorismen, da sie ein gebrochenes Wissen darstellen, laden die Menschen ein, weiter zu forschen.Francis Bacon
→Und zur Vergrößerung meines Kummers muß meine Frau mein elendes Leben teilen, während sie meine Fehler nicht geteilt hat.Francis Bacon
→Keiner kränkt den andern um der Kränkung willen, sondern um sich dadurch Vorteil oder Vergnügen oder Ruhm oder ähnliches zu verschaffen.Francis Bacon
→Es ist die große Torheit, die Natur eines Gegenstandes nur in ihm allein zu erforschen, da diese Natur in dem einen oft verhüllt und verborgen, in anderen offenbar und handgreiflich ist und dort Staunen erregt, während sie hier nicht einmal beachtet wird.Francis Bacon
→Es gibt nämlich Menschen, die an Unklarheiten ihr Gefallen haben und es als lästig empfinden, wenn sie sich auf eine Begriffserklärung festlegen sollen.Francis Bacon
→Zuviel Zeit mit Studieren zu verbringen, ist Faulheit; es nur als Schmuck zu verwenden, Affektiertheit; nur danach zu urteilen, Gelehrtenwahn.Francis Bacon
→Im Theater des menschlichen Lebens ist es nur Gott und den Engeln erlaubt, Zuschauer zu sein.Francis Bacon
→Wenn jemand mit Gewißheiten beginnen will, wird er in Zweifeln enden. Wenn er sich aber bescheidet, mit Zweifeln anzufangen, wird er zu Gewißheiten gelangen.Francis Bacon
→Der rechte Weg gleicht dem Verfahren der Biene, die ihren Stoff von außen sammelt, aber ihn nachher verarbeitet.Francis Bacon
→Zur Rachsucht geneigte Menschen führen ein Leben wie Hexen, die, weil sie Unheil stiften, selbst unheilvoll endigen.Francis Bacon
→Ein Mensch, der selber keine guten Eigenschaften besitzt, beneidet die Tugenden anderer, denn das menschliche Herz weidet sich gern an den eigenen Vorzügen oder an der Schlechtigkeit der anderen.Francis Bacon
→Für junge Männer ist die Frau eine Geliebte, später Weggefährtin, am Ende Krankenschwester.Francis Bacon
→Die langen Leute haben bisweilen viel Ähnliches mit den vier bis fünf Stockwerk hohen Häusern, da ist die Oberstube gewöhnlich am schlechtesten möbliert.Francis Bacon
→Listige Menschen verachten die Studien, einfache Menschen bewundern sie und weise Menschen gebrauchen sie.Francis Bacon
→Die Prahler sind das Gespött der Weisen, die Bewunderung der Toren, der Abgott der Schmarotzer und die Sklaven des eigenen Dünkels.Francis Bacon
→Ein wenig Philosophie führt zu Atheismus, aber tiefe Philosophie bringt den Menschen wieder zur Religion.Francis Bacon
→Die beste Zusammensetzung und Mischung besteht jedenfalls darin, im Ruf und im Ansehen von Offenheit zu stehen, Verschwiegenheit zu üben, aber mit Maßen sich verstellen und heucheln zu können, falls nichts anderes übrig bleibt.Francis Bacon
→Oft findet man Gesichter, an denen, wenn man Teil für Teil untersucht, nichts Schönes zu finden ist, die im ganzen aber leidlich sind.Francis Bacon
→Wer stets geradehin ist, muß große Tugenden besitzen, so wie der Edelstein kostbar sein muß, der schmucklos gefaßt wird.Francis Bacon
→Wir dürfen das Weltall nicht einengen, um es den Grenzen unseres Vorstellungsvermögens anzupassen, wie der Mensch es bisher zu tun pflegte. Wir müssen vielmehr unser Wissen ausdehnen, so dass es das Bild des Weltalls zu fassen vermag.Francis Bacon