Francesco Petrarca Zitate – Seite 2
→Man kann sich Vergangenes oder Zukünftiges wünschen; aber man muß das Gegenwärtige nutzen.Francesco Petrarca
→Denn voll erkannt kann Gott in dieser Welt nie werden, geliebt aber kann er werden, fromm und glühend. Und diese Liebe ist immer glücklich, die Erkenntnis aber kann bisweilen schrecklich und bitter sein – wie die der Teufel, die Gott in der Hölle erkennen und vor ihm zittern.Francesco Petrarca
→In meiner Jugend achtete ich nur mich selbst; im Mannesalter verachtete ich nur mich selbst; in meinem Alter verachte ich alles und am meisten mich selbst.Francesco Petrarca
→Wer seine Leidenschaften durch den Zaum der Vernunft zu regieren sucht und erkennt, daß er nur insoweit über das Tier erhaben steht, als er die Vernunft gebraucht: – der heißt ein wahrer Mensch!Francesco Petrarca
→Bist arm und bloß, Philosophie, so sagt der auf verächtlichen Gewinn bedachte Pöbel.Francesco Petrarca
→Der hält sich für tapfer und ist nur unmenschlich und roh, jener wiederum glaubt demütig zu sein und ist nur furchtsam und unkriegerisch.Francesco Petrarca
→Du leidest an einer unheilvollen Seelenkrankheit. Die Modernen nennen sie Schwermut, die Alten hießen sie geistige Trägheit.Francesco Petrarca
→Jeder, der versucht aus der großen Herde, die da heißt „Gesellschaft“, auszubrechen, ruft das Mißfallen der Herde hervor.Francesco Petrarca
→Zwischen Blindheit aus Liebe und Blindheit aus Neid ist wohl der Ursache nach ein großer Unterschied, in der Wirkung jedoch gar keiner.Francesco Petrarca
→Mehr als andre pflegt man die zu meiden, Die von eigner Kraft getragen Aus dem allgemeinen Käfig scheiden.Francesco Petrarca
→Und wenn schon in keinem Lebensalter irgend etwas von langer Dauer ist, so ist im Alter alles auf das kürzeste befristet.Francesco Petrarca
→So süß klingt eben allen Menschen das Wort Freiheit, daß selbst Keckheit und Frechheit überall Anklang finden, weil sie mit der Freiheit einige Ähnlichkeit haben.Francesco Petrarca
→Starre nicht auf den Ablauf der Zeit. Fülle sie mit Arbeit, und du wirst dich nicht über den Verlust an Lebenszeit beklagen.Francesco Petrarca
→Ein Gemüt jedoch, das nicht gelernt hat vorauszuschauen und sich die Zukunft stets rosig malt, wird von den ersten Widerwärtigkeiten zu Boden geworfen.Francesco Petrarca
→Was ist denn… flüchtiger als das Leben, was ist uns schärfer auf den Fersen als der Tod?Francesco Petrarca
→Durch Schlemmerei und Schlaf und Müßiggang, Ward alle Tugend aus der Welt vertrieben.Francesco Petrarca
→Viele trieb Armut in den Krieg, vielen gab sie Mut, besonders wenn der Gegner reich war.Francesco Petrarca
→Wer fallen muß, was schadet dem das Fallen? Was nützt es ihm, noch einmal auf kurze Zeit aufzustehen?Francesco Petrarca
→Es ist ein großer Unterschied, ob ich etwas weiß, oder ob ich es liebe; ob ich es verstehe, oder ob ich nach ihm strebe.Francesco Petrarca
→Das wissen alle Menschen, und du vor allem solltest es wissen, den es eine lange Erfahrung gelehrt hat, daß das höchste Glück ein Zustand voller Mühen und Sorgen, ja das Elend selber ist.Francesco Petrarca
→Eifersucht, die Begleiterin der Liebe, hat dagegen brennende Eile, alles zu glauben, was nicht erfreut. Nicht durch Tatsachen allein, schon durch Schatten und Träume läßt sie sich schrecken.Francesco Petrarca
→Ist dies das Land nicht, das ich zuerst berührte? Ist dies mein Nest nicht, wo ich so süß genährt worden? Ist’s nicht das Vaterland, worauf ich baue, die gütige, fromme Mutter, das meiner Eltern Staub in sich birgt?Francesco Petrarca
→Meine Freunde teile ich ein in solche, die ich bewundere, solche, die ich verehre, solche, die ich liebe, und solche, mit denen ich Mitleid habe.Francesco Petrarca
→Wie hängt die Seele an frühen Eindrücken! Die Empfindung empört sich gegen die Vernunft.Francesco Petrarca